Personalmangel – Beckmann schließt Hückeswagener Filiale
Die Beckmann-Gruppe, ein renommierter Einzelhandelskonzern, hat einen einschneidenden Schritt getan, um den Personalmangel in ihrem Unternehmen zu bekämpfen. Aufgrund der anhaltenden Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung hat der Konzern die schwere Entscheidung getroffen, die Hückeswagener Filiale zu schließen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Ressourcen des Unternehmens besser zu bündeln und die Effizienz zu steigern. Die Beckmann-Gruppe hat damit einen wichtigen Schritt getan, um ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem zunehmend schwierigen Markt zu erhalten.
Filiale in Hückeswagen muss geschlossen werden
Wer bislang schräg gegenüber vom Etapler Platz am Schwarzen Weg seine Brötchen und sein Brot in der Bäckerei Beckmann gekauft hat, muss sich eine Alternative suchen. Denn die Filiale in der Innenstadt bleibt dauerhaft geschlossen.
Der Grund ist so eklatant wie schlicht: Beckmann findet einfach kein Personal mehr. „Und damit haben wir ein Problem, was ganz viele in der Branche haben“, sagt der 72-Jährige. Die Engpässe würden immer größer. Und dann müsse man als Unternehmer den schweren Schritt gehen und die Entscheidung treffen, eine schwächere Filiale oder die Filiale mit der dünnsten Personaldecke zu schließen.
„Ich bekomme diesen Standort in Hückeswagen einfach personell nicht mehr besetzt“, beklagt Beckmann. Allerdings betont er auch, dass die Filiale am Etapler Platz ohnehin Ende des Jahres geschlossen worden wäre, weil es Probleme mit dem Gebäude und einem Investitionssstau gegeben habe. Insofern erfolgte die Schließung jetzt einfach nur etwas früher.
Personalengpass führt zu Schließung
Trotzdem bleibe der Personalengpass natürlich bestehen. Aktuell grassiere wieder das Coronavirus, auch andere Erkältungskrankheiten ließen den Krankenstand in die Höhe schnellen. Beckmann konnte schon in den vergangenen Wochen nur mit viel Jongliererei das Personal auf die Schichten verteilen.
„Wir wollen verkaufen und versuchen, vor allem die umsatzstärksten Standorte zu erhalten“, sagt Beckmann. Und natürlich suche er weiter händeringend und fast schon verzweifelt Personal. Bei einer Fachtagung vor einer Woche mit 15 ähnlichen Betrieben (darunter auch welche aus Holland und Belgien) erfuhr der Unternehmer, dass die Sorgen und Nöte überall ähnlich sind.
„Dabei bekommt das Personal sonntags einen saftigen Zuschlag, 50 Prozent steuerfrei, das ist Netto das Doppelte“, sagt er. Bringt aber nichts. Viele seiner Kollegen schließen ihre Geschäfte seit geraumer Zeit schon nachmittags und verkürzen das Wochenende.
„Ferienzeiten verschärfen das Problem, ich bin schon jetzt gespannt auf den Herbst, auf die nächste Erkältungswelle“, sagt Beckmann. Üblich sei, die Arbeitspläne 14 Tage im voraus zu schreiben, aber nach drei Tagen könne man das dann alles wieder kippen.
„Ich beneide meine Geschäftsführer und Verkaufsleiter nicht, denn solche Probleme hat es früher nicht gegeben“, sagt er.
Die andere Filiale von Beckmann im Edeka-Markt in Wiehagen ist nicht betroffen, sie bleibt bestehen, ebenso die beiden Standorte in Wermelskirchen. Derzeit kommt Beckmann auf 18 Filialen – sieben im Remscheid, eine in Burscheid-Hilgen, drei in Wuppertal (Ronsdorf und Langerfeld), eine in Langenfeld, zwei in Wermelskirchen, eine in Hückeswagen sowie je eine in Leverkusen-Opladen, Haan und Solingen-Ohligs.
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