Philosophische Klassiker von Prechtherr werden nun auch als Graphic Novel veröffentlicht

Philosophische Klassiker von Prechtherr werden nun auch als Graphic Novel veröffentlicht

Die Werke des bekannten Philosophen Prechtherr erleben eine neue Dimension. Ab sofort sind seine philosophischen Klassiker nicht nur als traditionelle Bücher, sondern auch als Graphic Novel erhältlich. Dieser innovative Ansatz ermöglicht es einem breiten Publikum, die tiefgründigen Ideen und Konzepte von Prechtherr auf eine visuell ansprechende und leicht verständliche Weise zu erfassen. Durch die Kombination von Text und Bildern wird die Zugänglichkeit zu philosophischen Inhalten erhöht und eine neue Art der Wissensvermittlung etabliert. Wir freuen uns, Ihnen diese neue Form der philosophischen Literatur vorzustellen und laden Sie ein, die Welt der Graphic Novel von Prechtherr zu entdecken.

Philosophische Klassiker von Prechtherr werden nun auch als Graphic Novel veröffentlicht

Ohne Jürgen aus Düsseldorf wäre dieser Welterfolg vielleicht nicht inspiriert worden. Und sein Titel nicht ohne den luxemburgischen Schriftsteller Guy Helminger.

Der nämlich konfrontierte den jungen Richard David Precht mit dieser nicht eben alltäglichen Frage: „Wer bin ich? Und wenn ja – wie viele?“

Klassiker neu entdeckt: Prechths Philosophiebuch nun auch als Graphic Novel

Später ist aus dieser Frage der vielseitig bedenkenswerte Titel eines philosophischen Buches geworden, daraus ein Welterfolg - und aus dem Autor inzwischen einer der bekanntesten Denker hierzulande.

Das ist jetzt auch schon 18 Jahre her – eine ganze Kindheit und Jugendzeit also, wie Precht im Vorwort der Neuausgabe schreibt, die mit drei Kapiteln zu Klimakatstrophe, Arbeit und Künstlicher Intelligenz erweitert wurde und das Buch auf 480 Seiten anwachsen ließ.

Wer bin ich? Eine philosophische Reise durch die Jahrhunderte in Bildern

Und es hat ein literarisches Beiboot bekommen – eine Graphic Novel mit gleichem Titel und mit Illustrationen von Jörg Hartmann.

Info: Erweiterter Klassiker und Graphic Novel

Der Klassiker Richard David Precht: „Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? Eine philosophische Reise.“ Gldmann, 480 Seiten, 16 Euro

Die Graphic Novel Richard David Precht, Martin Möller, Jörg Hartmann: „Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? Eine philosophische Reise in Bildern“. Goldmann, 208 Seite, 28 Euro

Prechtherrs Klassiker neu interpretiert: Graphic Novel und Buch in einer Neuauflage

Der Autor Precht, geboren 1964, ist Philosoph, Publizist und Autor. Er lehrt als Honorarprofessor Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.

Seit 2012 moderiert er die Philosophiesendung „Precht“ im ZDF und diskutiert zusammen mit Markus Lanz im Podcast „Lanz und Precht“ wöchentlich über gesellschaftliche, politische und philosophische Entwicklungen.

Ein Buch, das Leben verändert: Prechths Philosophiebuch nun auch als Graphic Novel

Eine abenteuerliche Verwandlung ist das mit ungewissem Ausgang: Kann die wilde Reise durch die Jahrhunderte und mit Begegnungen der großen Köpfe unserer Menschheitsgeschichte in Bildern und bestenfalls übersichtlichen Sprechblasen gelingen?

Im Comic wird der junge und Precht-ähnliche Leser in einem Heißluftballon davongetragen zum eisigen Bergdorf Sils und zu Nietzsche. Ab ins Jahr 1887 also und hinab in dessen bittere Erkenntnis, dass der Mensch bloß ein Tier und Gott gestorben sei, getötet von uns selbst.

Wir kehren mit Precht nur wenige Seiten später in eine Schankstube 1619 bei Ulm ein, an einem Winterabend, und treffen dort auf Descartes. Die Jagd geht weiter, dieses Ich in der Welt zu fassen zu kriegen, vielleicht bei Ernst Mach, vielleicht aber auch beim Neurologen Oliver Sachs Mitte der 1970er Jahre in der New Yorker Bronx.

Fetter sind die Illustrationen jetzt, auch finsterer. Wir betreten den Untergrund unserer Seele und die von uns bloß konstruierten Lebensgeschichten. So geht es in schneller Folge immer weiter, von Denker zu Denker, von Idee zu Idee, von Überzeugung zu Überzeugung.

Das Buch war schon keine klassische Philosophiegeschichte, die stärker auf Pointen und Schlaglichter setzende Graphic Novel ist es erst recht nicht. Wir treffen Freud und lernen das Unbewusste kennen, selbstredend Immanuel Kant auf einer Parkbank in Königsberg, Jeremy Bentham auf einem Schiff, John Rawls nach einem Schiffsbruch, Rousseau und Schopenhauer usw.

Bis wir nach reichlich Action wieder dort landen, wo alles seinen Anfang genommen hatte: am Strand von Agia Anna auf der griechischen Insel Naxos. Auch das anfangs verlorengegangene Buch ist wieder da, als Strandgut angeschwemmt, das „Höhlengleichnis“ von Platon nämlich.

Und jetzt kommt wieder der Düsseldorfer Jürgen ins Spiel und die wahre Entstehungsgeschichte des Buches: Wir schreiben das Jahr 1985, der junge Precht hockt mit dem jungen Jürgen auf einem Felsvorsprung, und beide kommen aus dem Denken nicht raus. Über Gott und die Welt, das Ich und die Ichfindung, die Angst vor dem Tod. Abends dann Käse, Wein und Melonen.