Pro-Palästina-Demonstrationen in NRW: Polizist mit Tragenstöcke betreten

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Pro-Palästina-Demonstrationen in NRW: Polizist mit Tragenstöcke betreten

In Nordrhein-Westfalen (NRW) haben sich in den letzten Tagen massive Proteste ereignet, die sich gegen die israelische Militäroperation im Gazastreifen richteten. Tausende Menschen nahmen an den Pro-Palästina-Demonstrationen teil, um ihre Solidarität mit den Palästinensern zu zeigen. Die Polizei war mit großer Präsenz vor Ort, um die Lage zu kontrollieren. Doch die Situation eskalierte, als ein Polizist mit Tragenstöcken in die Menschenmenge eindrang, um die Demonstranten zu zerstreuen. Die Frage stellt sich, ob die Polizei angemessen reagiert hat oder ob die Freiheit der Meinungsäußerung eingeschränkt wurde.

ProPalästina-Demo in NRW: Polizist verletzt bei Eskalation

In Nordrhein-Westfalen sind Hunderte von Demonstranten unter anderem in Essen und Bonn auf die Straße gegangen, um den Gedenktag ein Jahr nach dem Hamas-Massaker an Israelis für propalästinensische Botschaften zu nutzen.

In Essen schlossen sich im Stadtteil Altenessen etwa 150-200 Menschen einem Demozug nach dem Motto „Gegen die wiederholte Aggression Israels“ an. Einige Teilnehmer trugen palästinensische Fahnen oder solche der linksextremistischen MLPD.

NRW gedenkt der Opfer des Hamas-Überfalls auf Israel am Jahrestag

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„Für uns ist nach wie vor der 7. Oktober“

Nachdem der Aufzug durch Frohnhausen gelaufen war, blockierten die Teilnehmer die Kreuzung der Altendorfer Straße / Oberdorfstraße. Trotz mehrmaliger Aufforderung durch die Einsatzkräfte, verließen die Teilnehmer zunächst nicht den Kreuzungsbereich. Die Situation vor Ort eskalierte. Mit einer Fahnenstange schlug eine Person auf andere ein.

„Durch einen Schlag auf den Kopf wurde ein Polizeibeamter leicht verletzt. Der Angreifer konnte nach Beendigung der Versammlung festgenommen“, so die Polizei Essen. Die Versammlung wurde anschließend aufgelöst.

1200 Kerzen für die Toten des Hamas-Angriffs

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Gedenken in Neuss

„Es liegt an Ihnen und uns, die Zukunft zu gestalten“

Außerdem prüfe man einige Plakate auf strafrechtliche Relevanz. In der Innenstadt hatten sich zuvor ersten Angaben der Polizei zufolge etwa 150 Menschen unter dem Motto „Entwicklung im Nahen Osten“ mit der Forderung „Waffenstillstand sofort“ versammelt.

Solidaritätsmarsch in Düsseldorf

Solidaritätsmarsch in Düsseldorf

„Für uns ist nach wie vor der 7. Oktober“

In Bonn beteiligten sich laut Polizei etwa 120 Menschen an einer Kundgebung mit dem Thema „Free Palestine“ durch die Innenstadt. Die Veranstaltungen seien zunächst weitgehend störungsfrei verlaufen. Es seien allerdings vereinzelte Ermittlungsverfahren wegen verbotener Symbole mit Hamas-Bezug sowie verbotene Schriftzüge eingeleitet worden, sagte ein Polizeisprecher.

Bei einer anschließenden Kundgebung unter der Überschrift „Ein Jahr Genozid in Gaza“ ging die Polizei von etwa 70 Teilnehmern aus. Deutlich mehr Menschen waren dem Aufruf des Netzwerks zur Bekämpfung des Antisemitismus in Dortmund gefolgt. Eine Versammlung mit 450 Personen unter der Überschrift „Gegen Antisemitismus und Terror - bring them home now“ verlief nach Angaben der Polizei ruhig. Es habe keine Gegendemonstranten gegeben.

Vor einem Jahr hatten Hamas-Terroristen mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Dies war der Auslöser für den Gaza-Krieg, in dem nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bisher rund 42.000 Palästinenser getötet wurden, etwa ein Drittel davon Kinder und Jugendliche.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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