Protestmarsch zum Tesla-Werk in Grünheide verläuft relativ ruhig

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Protestmarsch zum Tesla-Werk in Grünheide verläuft relativ ruhig

Am vergangenen Wochenende fand in Grünheide ein Protestmarsch gegen die Errichtung des neuen Tesla-Werkes statt. Die Veranstaltung, an der sich hunderte Demonstranten beteiligten, verlief relativ ruhig. Die Teilnehmer machten ihre Bedenken gegen das Projekt zum Ausdruck und forderten eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung. Die Polizei berichtete von einem friedlichen Verlauf des Protestes, bei dem es keine largeren Zwischenfälle gab. Die Demonstranten setzten sich für eine umweltfreundliche und nachhaltige Entwicklung in der Region ein.

Protestmarsch in Grünheide: Teilnehmer und Polizei konfrontieren sich erneut

Bei einem Demonstrationszug zur Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin ist es laut Polizeiangaben am Rande vereinzelt zu Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern und Einsatzkräften gekommen. Teils sei zudem Pyrotechnik gezündet worden, sagte ein Polizeisprecher am Samstag.

Insgesamt sei der Aufzug aber bis zum frühen Abend weitestgehend ohne größere Störungen verlaufen. Angaben zu möglichen Verletzten oder Festnahmen machte die Polizei zunächst nicht.

Tesla-Werk in Grünheide: Demonstranten protestieren gegen Wasser und Umweltschutz

Tesla-Werk in Grünheide: Demonstranten protestieren gegen Wasser und Umweltschutz

Mehr als 1000 Umweltaktivisten hatten nach Polizeiangaben mit dem Demozug gegen den Autobauer protestiert. Vom Bahnhof Fangschleuse zogen sie am Samstag zur einzigen europäischen Autofabrik von Firmenchef Elon Musk.

Mehrere Organisationen hatten dazu aufgerufen. Mit der Demonstration gegen Tesla wollen sie vor Gefahren für die Umwelt warnen, sie kritisieren aber auch andere Autobauer.

„Runter mit der Aktie, hoch mit dem Wasserschutz!“ riefen manche Demonstranten.

Die Stimmung war angespannt, nachdem es am Freitag zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen war.

Protestmarsch in Grünheide: Polizei verhindert Sturm auf Tesla-Werksgelände

Protestmarsch in Grünheide: Polizei verhindert Sturm auf Tesla-Werksgelände

„Diesem System ist es egal, ob Tesla, VW oder Mercedes – Autokonzerne und ihre politischen Befürworter sind verantwortlich für den Ausverkauf unserer Lebensgrundlagen“, sagte die Sprecherin der Organisation Disrupt Tesla („Tesla stören“), Lucia Mende, vor der Demonstration. „Das müssen wir verhindern und das werden wir verhindern.“

Die Bürgerinitiative Grünheide warf Tesla und der Brandenburger Landesregierung vor, die Interessen der Menschen in der Region nicht genug zu beachten.

„Man zieht das durch, man hört nicht auf die Befindlichkeiten der Menschen vor Ort“, sagte Sprecher Steffen Schorcht. „Es dient ausschließlich den Interessen von Tesla.“ Er zeigte Verständnis für die Proteste. „Wenn man kämpft und immer wieder gegen die Mauer rennt und nicht mehr weiß, was man noch machen kann, dann bleiben mitunter nur Maßnahmen des zivilen Ungehorsams.“

Tesla-Chef Elon Musk zeigte sich irritiert. „Es passiert etwas sehr Seltsames, da Tesla als einziger Autokonzern angegriffen wurde!“, schrieb er auf dem Portal X (im Original in Englisch). Das Wort „einziger“ umrahmte er mit Sternchen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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