Radevormwald: Nachbarschaftsfest mit Riesen-Tauziehen

Radevormwald: Nachbarschaftsfest mit Riesen-Tauziehen

Am Wochenende fand in Radevormwald ein großes Nachbarschaftsfest statt, das die gesamte Stadt in Aufregung versetzte. Das Highlight des Tages war zweifellos das Riesen-Tauziehen, bei dem sich die Anwohner in zwei Teams aufteilten, um das größte Tauzieh-Seil der Stadt zu ziehen. Neben dieser spektakulären Attraktion gab es auch eine Vielzahl von leckeren Essensständen, die die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnten. Musikalische Unterhaltung wurde durch die lokale Musikszene geboten, die für eine ausgelassene Stimmung sorgte. Insgesamt war das Nachbarschaftsfest ein voller Erfolg und wird sicherlich in Erinnerung bleiben.

Radevormwald: Nachbarschaftsfest mit RiesenTauziehen

Traditionelles Tauziehen bei dem Nachbarschaftsfest

Am frühen Samstagnachmittag schweifte Marcus Riese den Blick über die Außenanlage vor dem Bürgerzentrum am Siedlungsweg. Die Pavillons für die Verpflegung standen längst bereit. Die Getränke waren gekühlt, der Grill wartete nur darauf, mit Würstchen bestückt zu werden. Die Brötchen waren aufgeschnitten. Und auch die Kuchentheke im Foyer des Bürgerzentrums war reichhaltig gedeckt.

Die Hoffnung war da, doch das Gesicht des Vorsitzenden des Bürgervereins für die Wupperorte offenbarte Bedenken. Im vergangenen Jahr hatte der Bürgerverein beim Nachbarschaftsfest erstmals eine alte Tradition aus den Wupperorten aufleben lassen. Beim früheren Bergfest der Kirchengemeinde kamen Vereine und Straßenzüge zusammen, um ihre Kraft aneinander zu messen.

Ein neues Tradition in den Wupperorten

Das sorgte stets für Heiterkeit und Ehrgeiz, schweißte die Teams enger zusammen. Das sollte nun auch beim Nachbarschaftsfest gefeiert werden. Sigrid Augst-Hedderich studierte das Regelwerk, besorgte die Seile und probierte das Ganze mal aus. Mit großem Erfolg. Sowohl Kinder als auch Erwachsene hatten viel Spaß.

Info: Eine neue Tradition in den Wupperorten. Im kommenden Jahr soll das Nachbarschaftsfest wieder mit Tauziehen gefeiert werden. Es wäre das dritte Mal und somit eine neue Tradition in den Wupperorten.

Tag des Nachbarn

Der Aktionstag wird europaweit am letzten Freitag im Mai begangen, um den Austausch der Nachbarn zu fördern. In den Wupperorten wurde der Tag erstmals 2021 begangen, damals noch von Quartiersmanagerin Marie Steinhauer initiiert. Es wurden coronakonforme Blumengrüße an die Nachbarn verteilt. Seit vergangenem Jahr findet das Fest unter der Federführung des Bürgervereins statt.

Doch mehrfach erreichte den Bürgerverein die Frage, ob das Nachbarschaftsfest nicht besser an einem Samstagnachmittag gefeiert werden könnte. Dem kam der Verein in diesem Jahr nach. Sie wollten den Erfolg aus dem Vorjahr mit dem Tauziehen wiederholen und weitere Teams zur Teilnahme animieren.

Das Tauziehen

Mit etwas Verspätung, dafür aber mit etwa 20 Kindern und jeder Menge anfeuernder Eltern, liefen die ersten Duelle ab. Jeweils in fünfköpfigen Teams, möglichst ausgeglichen in Körpergröße und Gewicht, wurden die Kinder aufgeteilt. Wupperaner schwelgen zum Jubiläum in Erinnerungen Wupperorte in Radevormwald.

Die neunjährigen Zwillingsschwestern Pia und Maja nahmen bereits zum zweiten Mal teil. Im vergangenen Jahr hatte es den sportlichen Mädchen so viel Spaß gemacht, dass sie das Tauziehen in diesem Jahr nicht verpassen wollten.

Ein tolles Ergebnis

Insgesamt sechs Erwachsenen-Mannschaften fanden sich ein, darunter ein Team der Evangelischen Kirchengemeinde, der Katholischen Jugend, Nachbarn des Schröderwegs, die Damen der Wupperpraxis sowie ein Zusammenschluss aus Männern der Freiwilligen Feuerwehr Herkingrade sowie des Deutschen Roten Kreuzes. Letztere holten sich am Ende, gemeinsam mit den Nachbarn vom Schröderweg, den Titel und gewannen den Hauptpreis, ein Fässchen Bier.

„Das wurde auch gleich vor Ort angestochen und ausgeschenkt“, berichtete Marcus Riese im Nachgang. Er zeigte sich freudig über die am Ende doch so positive Resonanz. „Das war ein supertoller Erfolg. Ab 16, 16.30 Uhr kamen die Menschen in Scharen, und wir wurden komplett ausverkauft. Das hatten wir noch nie.“