Radevormwald: Planung eines Solarparks für das Dorf Heide
Die Umweltschutzbestrebungen in Radevormwald gehen in die nächste Runde: Im Fokus steht aktuell die Planung eines Solarparks für das Dorf Heide. Der geplante Solarpark soll einen wichtigen Beitrag zur Erneuerbaren Energie in der Region leisten und damit die Klimaziele unterstützen. Die Initiatoren des Projekts setzen auf eine nachhaltige Energiegewinnung und hoffen, dass der Solarpark zum Vorbild für andere Gemeinden in der Umgebung wird. In den kommenden Wochen und Monaten werden die Details des Projekts festgelegt, um dann in die Umsetzung zu gehen. Wir werden über den Fortschritt des Projekts berichten und freuen uns auf die positiven Auswirkungen, die der Solarpark auf die Region haben wird.
Solarpark für Heide in Planung: Ewald Stursberg Immobilien PV eGbR plant Photovoltaik-Anlage
Die Ortschaft Heide liegt im südlichen Stadtgebiet von Radevormwald, nicht weit von der Wuppertalsperre. Auf einer Fläche der beschaulichen Ortschaft soll nun eine Photovoltaik-Anlage entstehen – damit beschäftigen sich die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt bei der nächsten Sitzung am 17. September.
Laut der Vorlage der Verwaltung plant die Ewald Stursberg Immobilien PV eGbR (ESIP) diese Anlage. Sie bittet um die Einleitung der Verfahren zur Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans und zur Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt. „Die ESIP plant in der Ortschaft Heide eine Photovoltaik-Freiflächenanlage auf einer circa 6,5 Hektar großen Fläche, die eine Leistung von 6,5 Megawatt peak erreichen soll.“
Keine Bedenken gegen die Anlage
Eine Landesplanerische Anfrage bei der Bezirksregierung Köln wurde bereits gestellt und ohne raumordnerische Bedenken positiv beantwortet. Es gab bereits Begeheungen auf dem Grundstück, doch weder das Klima-Bündnis Oberberg noch die Biologische Station Oberberg hätten bislang Einwände erhoben, berichtet die Stadt. Der Grund: „Bei der in Rede stehenden Fläche handelt es sich um ein intensiv bewirtschaftetes Silage-Grundland, welches grundsätzlich aus ökologischer Sicht als Standort für die Anlage geeignet ist.“
Handlungsleitfaden für Solarparks
Die Kommunen und der Oberbergische Kreis haben jüngst mit einem Handlungsleitfaden die Weichen gestellt, dass es keinen Wildwuchs bei den Photovoltaik-Anlagen in der Region gibt. So hat Radevormwald als Orientierungswert eine Fläche von maximal 15 Hektar für solche Areale festgelegt, das gilt bis zum Jahr 2030.
Würde die Anlage in Heide genehmigt, dann stünden auf dem Gebiet der Bergstadt noch 8,5 Hektar für eine ähnliche Nutzung zur Verfügung. Der Handlungsleitfaden umfasst etwa 40 Seiten, darin werden unter anderem die rechtlichen Grundlagen erläutert und im Detail die Situation im Kreis dargestellt.
Vermeidung von Landwirtschaftsflächen
Laut dem Handlungsleitfaden sollen daher auf landwirtschaftlich wertvollen Flächen solche Solarparks nicht zugelassen sein, es sei denn in Ausnahmefällen. Auch Waldflächen sollen tabu sein, Eingriffe in die Landschaft werden über so genannte Ökokonten ausgeglichen.
Weitere Pläne für Solarparks
Die Anlage in der Ortschaft Heide wäre die zweite größere ihrer Art neben dem Solarpark, den die Firma Gira im Bereich Grüne bauen möchte. Pläne für weitere Vorhaben dieser Art gebe es aktuell nicht, erklärt die Verwaltung.
Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt tagt am Donnerstag, 17. September, um 17 Uhr im Mehrzweckraum des Bürgerhauses, Schlossmacherstraße 4-5.
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