Radevormwalder haben massive Probleme mit Telekom bei Glasfaserinstallation

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Radevormwalder haben massive Probleme mit Telekom bei Glasfaserinstallation

In der Gemeinde Radevormwald herrscht große Verärgerung über die Deutsche Telekom. Die Bürger der Stadt haben massive Probleme bei der Installation von Glasfaserleitungen erlebt. Viele Anwohner berichten von lange andauernden Ausfällen und unzuverlässigen Verbindungen. Die Situation ist so kritisch, dass sich die Betroffenen gezwungen sehen, ihre Erfahrungen öffentlich zu machen. In den sozialen Medien und anderen Plattformen wird die Deutsche Telekom scharf kritisiert. Die Frage nach der Sicherung der Netzqualität bleibt unbeantwortet. Es bleibt abzuwarten, wie die Deutsche Telekom auf die wachsende Kritik reagieren wird.

Radevormwalder haben massive Probleme mit Telekom bei Glasfaserinstallation

Eigentlich wollte Frank Mühlinghaus nur schneller im Internet surfen können und bestellte bereits im Januar 2023 einen Glasfaseranschluss bei der Deutschen Telekom. Doch statt schnellen Internets erhielt er nur Ärger und Chaos.

„Im Laufe des Jahres 2023 wurde auch das Nachbarhaus angeschlossen, bei uns lediglich ein Stellplatz geöffnet, ein Leerrohr in das Haus gelegt“, berichtet er am Bürgermonitor der Bergischen Morgenpost. Vom Stellplatz fehlten nach seinen Angaben aber noch etwa 15 Meter Leerrohr bis zur Straße, um dieses anzuschließen.

Ab dem Zeitpunkt im September 2023, als das Nachbarhaus fertig angeschlossen worden sei, bekam Mühlinghaus die Nachricht, dass er seinen Glasfaseranschluss einrichten sollte. Doch zu diesem Zeitpunkt hatten sie nur ein Leerrohr im Haus, das immer noch nicht angeschlossen war.

Telekom-Probleme in Radevormwald: Kunden warten auf Glasfaserinstallation nach monatelanger Verzögerung

Telekom-Probleme in Radevormwald: Kunden warten auf Glasfaserinstallation nach monatelanger Verzögerung

Vertreter der GlasfaserPlus, dem Joint Venture der Deutschen Telekom, das für den Glasfaser-Ausbau in Radevormwald verantwortlich ist, sowie Dr. Frank Schmidt, Konzernbevollmächtigter Region West-NRW der Telekom Deutschland werden auf Einladung des auch für Radevormwald zuständigen Landtagsabgeordneten Jens-Peter Nettekoven am Donnerstag, 29. August, nach Honsberg kommen.

Vor dem Spatenstich für den Start des Glasfaserausbaus in dem Ortsteil berichtet Schmidt über den Fortgang des Glasfaserausbaus in Radevormwald durch die Telekom. Doch die Erfahrungen von Mühlinghaus und anderen Kunden zeugen von einem anderen Bild.

Zahlreiche Anrufe bei der Telekom brachten nichts. Im Gegenteil: „Ich bekam einen fast unverschämten Anruf eines Mitarbeiters der Telekom, der damit drohte, den Anschluss zu kündigen, falls ich mich nicht anschließen sollte“, erzählt der Radevormwalder.

Alle Erklärungen und Anrufe brachten weiter nichts. Doch dann, plötzlich und ohne jegliche Voranmeldung, kam am 13. Juni eine Firma, die den Hof öffnete und das Leerrohr für Mühlinghaus bis zur Straße verlegte.

„Diese Firma sollte auch die Teerflächen wieder verschließen, die sie für die Verlegung geöffnet hatte“, erzählt der Telekom-Kunde. Bei einem Nachbarn sei dies geschehen, „für unseren Hof hatte die Firma an einem Freitag aber keinen Teer mehr bekommen, also wurde uns zugesagt, dieses am folgenden Montag zu erledigen. Bis zum heutigen Tag habe ich von der Firma nichts mehr gehört“, kritisiert Mühlinghaus dieses Geschäftsgebahren.

Am 28. Juni kontaktierte er deshalb die Firma „Glasfaser Plus“, nach seinen Recherchen zuständig für den Glasfaserausbau im Auftrag der Telekom. „Mir wurde mitgeteilt, man würde sich kurzfristig kümmern“, berichtet er.

Am 7. August kontaktierte er die Telekom und bat um Hilfe. Doch bis vergangenen Woche keine Reaktion. Unterm Strich also ein höchst ärgerlicher Verlauf der Dinge: „Wir konnten seit dem 13. Juni unseren Hauseingang, den Stellplatz und die Garage nur sehr eingeschränkt nutzen, weil die aufgenommenen Flächen nicht verschlossen wurden“, erläutert Mühlinghaus.

Telekom reagiert auf Kritik

Unsere Redaktion konfrontierte die Telekom am vergangenen Donnerstag mit den Erlebnissen des Lesers. Schon am Freitagvormittag bekam Mühlinghaus einen Anruf einer Mitarbeiterin der Telekom. „Diese entschuldigte sich mehrfach bei mir und sagte mir zu, sich umgehend um mein Anliegen zu kümmern. Als ich zum Feierabend nach Hause kam, war bereits eine Gruppe Arbeiter damit beschäftigt, die Teerdecke wieder zu schließen“, berichtet Mühlinghaus am Montagvormittag.

Auch die Dame der Telekom meldete sich nochmals bei ihm und erkundigte sich zum Stand der Dinge. Mühlinghaus ist dankbar. „Ohne ihre Anfrage bei der Telekom hätte ich wahrscheinlich noch Wochen auf Erledigung gewartet“, schreibt er an die BM-Redaktion.

Und am Montagnachmittag meldete sich dann auch die Telekom-Pressestelle in der BM-Redaktion und erklärte den ärgerlichen Verlauf für den Kunden mit einem Dokumentationsfehler seitens des ausführenden Bauunternehmens. „Dieser führte dazu, dass die Oberflächen in unseren Systemen als verschlossen hinterlegt waren. Wir stehen seit letzter Woche in direktem Kontakt mit dem Kunden. Seitens des Tiefbauers wurden die Maßnahmen zum Verschließen der Oberfläche noch vor dem letzten Wochenende umgesetzt“, bestätigt Telekom-Pressesprecher Maik Exner.

Die Telekom bitte den betroffenen Anwohner um Entschuldigung. „Dieser Ablauf des Glasfaserausbaus entspricht nicht unserem eigenen qualitativen Anspruch“, betont Exner.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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