Ralf Paulukuhn aus Vorst baut sein eigenes Cyclekart - Ein Vorst-Bevölkerer realisiert sein Traum von einem selbstgebauten Cyclekart.

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Ralf Paulukuhn aus Vorst baut sein eigenes Cyclekart - Ein Vorst-Bevölkerer realisiert sein Traum von einem selbstgebauten Cyclekart.

In der Stadt Vorst ist ein lang gehegter Traum wahr geworden. Ralf Paulukuhn, ein engagierter Einwohner der Stadt, hat sein eigenes Cyclekart gebaut. Dieses außergewöhnliche Projekt ist das Ergebnis harter Arbeit und viel Engagement. Mit seiner Leidenschaft für Motorsport und sein Talent für Ingenieursarbeit hat Ralf Paulukuhn ein einzigartiges Fahrzeug geschaffen, das ihn zu neuen Höhen katapultieren wird. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Geschichte hinter diesem Projekt und wie Ralf Paulukuhn seine Vision in die Tat umgesetzt hat.

Ralf Paulukuhn aus Vorst realisiert sein Traum von einem selbstgebauten Cyclekart

Wenn Ralf Paulukuhn seine Garage öffnet, dann fangen die Augen des 66-Jährigen an zu strahlen. Der Grund ist 2,74 Meter lang, hat eine Spurbreite von 950 Millimeter, einen Radstand von 1720 Millimeter, ein Gewicht von 141 Kilogramm, einen sichtbaren 200 ccm Viertaktmotor mit 6,5 PS von Honda und trägt auf der flammenroten Lackierung den Namen „First try“.

„Es ist mein erster Versuch in Sachen Eigenbau eines Cyclekarts, aber bestimmt nicht der letzte“, sagt Paulukuhn lächelnd. Die Leidenschaft für die kleinen Rennwagen im Stil der 1920er- und 1930er-Jahre, die im Maßstab von 1:1,5 von den Fahrern selbst gebaut werden und auf speziellen Veranstaltungen im Rennen, Slalom oder 1/8 Meile gefahren werden, hat ihn erst im vorigen Jahr ereilt.

„Vorher habe ich davon gar nichts gewusst und ich denke, das geht vielen Menschen so. Denn die Szene ist in Deutschland noch klein, wobei ein Brennpunkt im Ruhrgebiet liegt. In Deutschland gibt es derzeit gerade einmal 13 Fahrzeuge“, informiert Paulukuhn.

Ein Faible für Fahrzeuge

Ein Faible für Fahrzeuge

Das Faible für Fahrzeuge war bei ihm schon immer vorhanden. Autos, Traktoren, Motorräder und Wohnmobile – die Liste der motorisierten Dinge, mit denen er sich beschäftigt und die er wieder in Schuss gebracht hat, ist lang.

Im März vorigen Jahres entdeckte er im Internet einen Bericht über die Cyclekarts. Es sei ein Zufall gewesen, aber es habe ihn sofort gepackt, erinnert sich der Vorster. Er kontaktierte den MSC Werl, wo auch Cyclekart-Rennen gefahren werden. Damit nahm das Schicksal seinen Lauf.

Die Idee war geboren

Die Idee war geboren

Die Idee, ein eigenes Cyclekart zu bauen, war geboren. Ein Foto eines Ford Riley Special von 1929, das bei einem ehemaligen Kollegen an der Wand hing, war die Inspiration, genau diesen Wagentyp in dem etwas verkleinerten Maßstab zu bauen.

„Ich habe mir überlegt, wie es aussehen soll und mich dann an die Teilebeschaffung gemacht“, erzählt Paulukuhn. Sechs Wochen habe er gebraucht, um alles ran zu holen, fügt er an. Eine Komplettzeichnung gab es nicht, nur einige Detailzeichnungen. Im November 2023 war Baustart. Ende März dieses Jahres war der Vorster fertig.

Ein Vorteil des 66-Jährigen

Ein Vorteil des 66-Jährigen

Wenn ein solches Fahrzeug gebaut wird, müssen immer technische Lösungen gefunden werden. Ein Vorteil des 66-Jährigen ist: Er ist gelernter Maschinenschlosser inklusive Industriemeister Fachrichtung Metall. Zudem nennt er in seiner Garage eine gut ausgestattete Werkstatt sein Eigen.

Den Rahmen schweißen, an der Drehbank arbeiten, wobei der Vorster für die benötigten Achsen die größere Drehbank eines Freundes nutzen konnte – dies alles und viel mehr geschah in Eigenleistung.

Die erste Probefahrt

An die erste Probefahrt erinnert sich Paulukuhn noch genau. Die machte er bei einem ehemaligen Arbeitgeber auf dessen Parkplatz. „Es war einfach nur spannend. Funktioniert alles? Wie reagiert der Wagen? Man war mit vielen Fragen eingestiegen, fuhr sehr vorsichtig und war dann begeistert, dass alles klappte“, sagt Paulukuhn.

Ein Rennfahrzeug

Für den Straßenverkehr sind die Cyclekarts nicht zugelassen. Sie sind Rennfahrzeuge, die auf entsprechenden Strecken gefahren werden. Das hat Paulukuhn schon gemacht. Bei seinem ersten Rennen in Werl holte er sich bei neun Startern den dritten Platz, wobei die kleinen Flitzer bis zu 60 Stundenkilometer schnell sind.

Für den Vorster ist indes klar, dass er auf jeden Fall ein zweites Fahrzeug bauen will. „Ich werde die Vorderachse dann aber anders bauen und die Hinterachse federn, denn das wird meinem Rücken gut tun“, verrät er augenzwinkernd.

Über Cyclekarts

Bei Cyclekarts handelt es sich um kompakte, leichte Rennwagen, die von ihren Fahrern in Eigenregie gebaut werden. Dazu gehört beispielsweise der legendäre Bugatti T 35. Sie sind für den klassischen Motorsport gedacht, wie er auch in den 1920er- und 1930er-Jahren betrieben wurde. Das erste Cyclekart wurde 1995 in Del Mar, Kalifornien, gebaut.

Die amerikanische Cyclekart-Szene, welche inzwischen aus sieben amerikanischen Cyclekartclubs besteht, entstand daraus. Dort finden auch die meisten Rennen statt. Mittlerweile gibt es auch eine Cyclekart-Szene in Großbritannien, Frankreich, Ungarn und Deutschland. Das Zentrum des CK-Sports in Deutschland befindet sich derzeit beim Motorsportclub Werl. Dort finden zwei Rennveranstaltungen pro Jahr statt. In der ungarischen Stadt Kapsszekcsö und im dänischen Rømø werden ebenfalls Rennen gefahren.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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