Ratingen: Das Gewitter kann die Party-Stimmung nicht trüben
In der Stadt Ratingen herrschte am Wochenende eine ausgelassene Party-Stimmung. Trotz des ungemütlichen Wetters, das mit einem Gewitter einsetzte, ließen sich die Feierwilligen nicht abschrecken. Die Bewohner und Gäste der Stadt kamen zusammen, um gemeinsam zu feiern und die Nacht zum Tag zu machen. Die Straßen waren voller Menschen, die sich auf die Partys und Festivitäten freuten. Die Stadtverwaltung hatte alles getan, um den Besuchern einen unvergesslichen Abend zu bereiten. Und das hat sich gelohnt, denn die Party-Stimmung war trotz des Wetters nicht zu bremsen.
PartyStimmung bleibt unwetterbeständig: Lintorf Open Air feiert erfolgreich
Wer nicht selbst dabei war, hörte zumindest die Musik vom Sportplatz. Organisiert wurde das Lintorf Open Air (LOA24), in diesem Jahr zugunsten des Sozialdienstes katholischer Frauen von den Lampisten mit zahlreichen Helfern.
Knapp 20 aktive Vereinsmitglieder sorgten mit vielen Unterstützern im Vorder- und Hintergrund für eine unvergessliche Veranstaltung. Hilfe bekamen sie von der Lintorfer St. Sebastianus Bruderschaft 1464, dem DRK-Ortsverein Ratingen, dem SC Rot Weiß Lintorf 1928, einzelnen Unterstützern, die spontan ihre Mitarbeit zugesagt hatten und natürlich zahlreichen lokalen Sponsoren.
InfoErlös geht an den Sozialdienst katholischer Frauen
Zwei Mal wurden die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal bedacht, im letzten Jahr die Ratinger Allianz für Bildung und Lernen. Auch in diesem Jahr bleibt das Geld in Ratingen. „Wir sind dankbar, dass wir in diesem Jahr als etablierter Sozialverband beachtet und bedacht werden“, sagte Melanie Reinschmidt, Geschäftsführerin des SkF, der beim LOA24 natürlich auch mit einem Info-Stand vertreten war.
„Wir sind sehr glücklich, dass das Festival bereits im Vorfeld restlos ausverkauft war. Wir erwarten bis zu 1000 Gäste, die sich alle hier auf dem Platz wohl und sicher fühlen sollen. Theoretisch könnten wir mehr Karten verkaufen, aber es sollte alles im Rahmen bleiben und nicht zu einer Großveranstaltung ausarten. Es würde mehr organisatorischen Aufwand bedeuten, der zu Lasten des Spaßes an der ganzen Sache gehen würde“, sagte Melanie Meyer, Vorsitzende der Lampisten, zu Beginn der Veranstaltung (bei noch strahlend blauem Himmel).
Stolz zeigte sie beispielsweise auf die Technik, die Video-Leinwand und die Fotobox, die der Verein fast vollständig selber aufgestellt hat. „Wir sind alles keine Profis und haben uns das Wissen in unserer Freizeit selber angeeignet. Ein paar Spezialisten haben aber schon mitgeholfen“, so Meyer.
Musikalisch war an diesem Abend für jeden Geschmack etwas dabei
Die Besucher lauschten den Klängen der jungen Talente der Dietrich-Bonhoeffer Big Band und der Lokalhelden Monkey B, vom Kopernikus Gymnasium (KGL). Auch die legendäre Törnschuu Crüe, die ihr 40-jähriges Band-Jubiläum mit ihrem Revival auf dem LOA feierte und der Schlagerprinz mit seiner Band sorgten für Stimmung auf dem Festival.
Leichtathletikerinnen vom TuS und die Cheerleader-Gruppe des KGL zeigten ihr sportliches Können. Die Schützen sowie das DRK zeigten ihr Können am Grill. Von nachmittags bis abends versorgten sie die Besucher mit leckerer Grillwurst während Helfer von Rot Weiß Lintorf für die Getränkeversorgung zuständig waren. Und an der „Lampibox, der von den Lampisten selbst gebauten Fotobox, kam viel Spaß auf, als dort das ein oder andere schöne Erinnerungsfoto „geschossen“ wurde.
„Wer braucht schon eine Party am Goldstrand, wenn man auch am Dickelsbach feiern kann?“, so Daniel Georg, der mit Meyer auch in diesem Jahr wieder die Moderation übernommen hatte. Das konnte der musikbegeisterte Besucher Marius Königs nur bestätigen. „So was wie die Open Air Konzerte der Lampisten gab es in Lintorf meines Wissens noch nie. Da muss man einfach hingehen“, meinte er und stimmte inbrünstig in das von Monkey B. performte Lied „An Tagen wie diesen“ ein.
Fröhlich und ausgelassen wurde gefeiert. Sogar als ab ca. 21 Uhr Regen vom Himmel prasselte sowie später ordentliche Gewitter einsetzten und sich alle ein Plätzchen im Trockenen suchten, tat das der Stimmung keinen Abbruch. „Lintorf ist einfach unglaublich. Es war eine Megastimmung. Als dann die Gewitter begannen, haben wir in Absprache mit der Feuerwehr aus Sicherheitsgründen den Platz räumen lassen und alle ins Trockene gebracht. Dort haben wir weiter gemacht und gemeinsam darauf gewartet, dass Regen und Gewitter aufhören, so dass auch noch die zuletzt auf dem Programm stehende Band, die Kölner Band DECOY aufspielen kann“, so Meyer.
Und nach dem jüngsten Erfolg dürfte dem fünften Benefizkonzert der Lampisten im nächsten Jahr eigentlich nichts mehr im Weg stehen. Schließlich ist die Truppe ja jetzt auch noch Gewitter erprobt.
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