Rees: Tiere mißhandelt? Staatsanwalt ermittelt Misshandlungen (Nota: No cambié geschlagen por mißhandelt para mantener la precisión del original)

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Rees: Tiere mißhandelt? Staatsanwalt ermittelt Misshandlungen

In der Stadt Rees hat sich ein skandalöser Vorfall ereignet, der die Gemüter der Bevölkerung erhitzt. Es geht um den Vorwurf der Tierquälerei, der gegen einen Einwohner der Stadt erhoben wurde. Der Staatsanwalt hat Ermittlungen aufgenommen, um den Verdacht der Mišshandlung von Tieren zu prüfen. Die Anschuldigungen sind gravierend und werfen ein Schlaglicht auf die Verantwortung gegenüber den Tieren. Die Öffentlichkeit wartet gespannt auf die Ergebnisse der Ermittlungen und hofft auf eine angemessene Strafverfolgung, falls die Vorwürfe bestätigt werden sollten.

Vorwürfe der Tierquälerei gegen Landwirt in Rees erhoben

Die Tierschutzorganisation Aninova erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Landwirt in Rees. Demnach soll der Putenzüchter seine Tiere geschlagen und misshandelt haben, sie nicht mit Wasser versorgt und unter einem undichten Dach stehen gelassen haben. Kranke und verletzte Tiere seien nicht tierärztlich versorgt worden. Stattdessen gäbe es für den gesamten Tierbestand Breitband-Antibiotika.

Massive Kritik an Putenmast im Kreis Kleve

Die Tierschutzorganisation will die Vorwürfe mit Fotos und Videoausschnitten belegen, die offenbar über mehrere Wochen und Monate hinweg heimlich im Stall des Landwirts aufgenommen wurden. Zum Teil wurden sie bereits im Internet veröffentlicht. Aninova hatte bei der Staatsanwaltschaft Kleve Strafanzeige erstattet und das zuständige Veterinäramt informiert.

Info: Haltungsformen – was sie bedeuten

Info: Haltungsformen – was sie bedeuten

Wer Fleisch im Supermarkt kauft, kennt die vier farbigen Siegel für Haltungsformen. Je nach Platz pro Tier, Frischluft oder Futter wird damit das Fleisch in eine von vier Haltungsformen eingeordnet – wobei Stufe 1 nur den gesetzlichen Mindeststandards entspricht. Die ökologische Putenhaltung fällt in die Kategorie 4: Dabei haben die Puten Zugang zu einem Freigelände.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Die Staatsanwaltschaft Kleve hat im Juli gegenüber unserer Redaktion bestätigt, dass ihr eine von einer Tierschutzorganisation erhobene Strafanzeige gegen den Verantwortlichen eines Putenmastbetriebes im Kreis Kleve wegen des Vorwurfs des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz vorliegt. Der Fall werde gegenwärtig geprüft, teilte Oberstaatsanwalt Johannes Hoppmann mit. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Zur Erklärung: Nach deutschem Recht obliegt es der Staatsanwaltschaft, jedem Verdacht einer Straftat nachzugehen. Die Staatsanwaltschaft ist dabei weder im Ermittlungsverfahren noch in einem gerichtlichen Hauptverfahren eine Partei, wie sie aus einem Zivilprozess bekannt ist. Insbesondere ist sie nicht Gegnerin der bzw. des Beschuldigten oder Angeklagten. Denn sie darf nicht einseitig gegen die oder den Beschuldigten ermitteln, sondern muss gleichermaßen belastende und entlastende Umstände ermitteln.

Bildmaterial als Beweis

Bildmaterial als Beweis

Auf dem von Aninova veröffentlichten Bildmaterial ist ein Mann zu sehen, der offenbar tote Tiere aus dem Bestand zieht und sie über ein Gatter wirft. In einem weiteren Ausschnitt ist ein Mann zu sehen, der ein umgekipptes Gatter wieder aufrichten will. Um sich dafür Platz zu schaffen, tritt er mit dem Fuß nach den Tieren und reißt sie von dem Metallzaun weg.

Reaktion des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft

Wolfgang Schleicher, Geschäftsführer des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) in Berlin, hat sich die von Aninova veröffentlichten Filmaufnahmen angeschaut und Kontakt mit dem Betrieb in Rees aufgenommen. Hier liegt ein Fehlverhalten vor, das auch wir kritisieren müssen, sagt er mit Blick auf jene Szenen, die einen Mann im Umgang mit den Puten zeigen. Doch anders als es Aninova behauptet, sagt Schleicher: Bei dem Mann handelt es sich nicht um den Betreiber, sondern um einen Mitarbeiter. Sein Verhalten wurde bereits sanktioniert.

Der Mastbetrieb in Rees werde regelmäßig kontrolliert. Bislang seien dort keine Verstöße festgestellt worden. Zu den Lebendtierkontrollen, die vor jeder Schlachtung durchgeführt werden, kommen noch weitere, die durchaus auch unangemeldet sein können. Unter anderem werden dabei auch die Standards der Haltung überprüft. Gegen diesen Betrieb lag noch nie etwas vor.

Aninova: Tierrechtsorganisation mit Undercover-Recherchen

Aninova ist eine Tierrechtsorganisation, die bis zum vergangenen Jahr noch unter dem Namen Deutsches Tierschutzbüro bekannt war. Sie will mit Undercover-Recherchen aufzeigen, unter welchen Bedingungen Nutztiere in Deutschland gehalten werden. Im Falle des Reeser Landwirts geht es ihr offenbar auch darum, die Initiative Tierwohl in den Fokus zu rücken. Dieser gehört der Landwirt an. Seine Puten werden in Supermärkten unter dem Label Haltungsstufe 2 verkauft.

Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von Aninova, kritisiert, dass die Initiative Tierwohl den Betrieb gesperrt habe, allerdings nur für wenige Wochen. Auch, wenn solch eine Sperrung ein Sanktionsverfahren nach sich ziehen kann - mit dem Ergebnis einer Geldstrafe oder einem vollständigen Ausschluss von der Initiative Tierwohl - , so ist nicht nachzuvollziehen, warum noch nicht einmal die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abgewartet werden, schreibt er in einer Pressemitteilung.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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