Remscheid: Stadt gerät in Kritik wegen Einbahnstraßen-Plänen

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Remscheid: Stadt gerät in Kritik wegen Einbahnstraßen-Plänen

In der Stadt Remscheid herrscht momentan Unruhe, nachdem Pläne für die Umwandlung von Straßen in Einbahnstraßen bekannt wurden. Die Stadtverwaltung plant, mehrere Straßen in der Innenstadt in Einbahnstraßen umzuwandeln, um den Verkehr zu reduzieren und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Doch die Pläne stoßen bei der Bevölkerung auf Kritik. Viele Einwohner fürchten, dass die Umwandlung zu Verkehrschaos und Parkproblemen führen wird. Die Opposition wirft der Stadtverwaltung mangelnde Transparenz und falsche Prioritäten vor. Die Debatte um die Einbahnstraßen-Pläne wird in den kommenden Wochen weiterführen.

Remscheid: Einbahnstraßenpläne sorgen für Kritik und Vorbehalte

Remscheid: Einbahnstraßenpläne sorgen für Kritik und Vorbehalte

Bei einer gut besuchten öffentlichen Fraktionssitzung der CDU in der Black Box des Röntgen-Museums haben Geschäftsanlieger und Bürger am Montagabend kaum ein gutes Haar an den Plänen der Stadt gelassen, einen Teil der Kölner Straße in eine verkehrsberuhigte Einbahnstraße mit mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger zu verwandeln.

Claudia Hussels-Kapitza, deren Bergische Apotheke mitten im Plangebiet liegt, fragte sich, Wer vertritt die Interessen der Geschäftstreibenden? Sie sieht die Verringerung der Pkw-Stellplätze auf dem Straßenabschnitt als Gefahr für ihr Geschäft und wundert sich, dass der Handel vor Ort im Vorfeld in die Überlegungen nicht einbezogen wurde.

Guido Rötzel, Betreiber des Edeka-Marktes auf der Kölner Straße, berichtete von Ängsten, die die Pläne der Stadt bei seinen Mitarbeitern auslösen. Sie fürchten um ihren Arbeitsplatz, sollte der Supermarkt künftig nicht mehr so gut zu erreichen sein. Das würde zu Umsatzrückgängen führen.

Gleich mehrere Gäste sprachen sich dafür aus, die Pläne für die Umgestaltung der Hauptverkehrstraße so lange in die Schublade zu legen, bis klar sei, ob und wie das benachbarte Outlet-Center gebaut werde. So könne man beide Planungen besser aufeinander abstimmen, sagte Gunther Brockmann von der Lenneper Karnevalsgemeinschaft (LKG).

Experte: Umbau der Kölner Straße wird dem Einzelhandel helfen

Baudezernent Peter Heinze sagte, dass sowohl das städtische Verkehrsgutachten für die Kölner Straße als auch der Gutachter des Outlet-Investors Philipp Dommermuth keine Wechselwirkungen erkennen. Das Outlet soll komplett über die Ringstraße erschlossen werden. Dementsprechend werde es auch keine Wechselwirkungen auf die Wupperstraße geben, die zwischen den beiden Gebäude-Komplexen des Outlets hindurchführen soll.

Heinze trat den Sorgen entgegen, dass die Wupperstraße künftig nur noch eingeschränkt nutzbar sein wird. Ich gehe davon aus, dass es eine ganz normale Straße bleibt.

IHK-Vizepräsidentin Bärbel Beck regte eine Gesprächsrunde mit Händlern und Verwaltung an, um Kompromisse zu finden. Ein Anwohner der Kölner Straße sprach sich für eine Verkehrsberuhigung aus. Während der Bauarbeiten an der Kreuzung Trecknase sei die Kölner Straße zwischenzeitlich für einen längeren Zeitraum zur Einbahnstraße geworden. Damals sei es wunderbar ruhig auf der Achse gewesen.

Werner Schimmel aus Lennep hält die teuren Pläne der Stadt dagegen für komplett überflüssig. Mit dem Bau mehrerer Zebra-Streifen werde mehr für die Fußgänger erreicht.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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