Rheinberg: Hauptrealschüler treffen sich nach 50 Jahren nach der Entlassung wieder
Es ist ein großer Tag für die ehemaligen Schüler der Hauptrealschule in Rheinberg. Nach 50 langen Jahren seit ihrer Entlassung kommen sie nun wieder zusammen, um alte Zeiten aufleben zu lassen und neue Erinnerungen zu schaffen. Die Klassenfreunde haben sich nach Jahrzehnten der Trennung wieder gefunden und freuen sich darauf, ihre gemeinsamen Erfahrungen und Erlebnisse auszutauschen. Die Jubiläumsfeier wird nicht nur ein Fest der Wiedersehen sein, sondern auch eine Gelegenheit, die Entwicklung der Stadt Rheinberg und die Veränderungen in der Gesellschaft seit den 1970er Jahren zu reflektieren.
Rheinberg: Nach 50 Jahren treffen sich ehemalige Hauptrealschüler zum Klassentreffen
Die Entlassklasse 9a der Gemeinschaftshauptschule Rheinberg, die heute in der Gesamtschule aufgegangen ist, traf sich nach 50 Jahren zu ihrem Klassentreffen. Im Sommer 1974 gingen die damaligen Schülerinnen und Schüler völlig verschiedene Wege. Die einen machten in der Klasse 10 ihre Mittlere Reife (heute Fachoberschulabschluss), andere begannen ihre Berufsausbildung oder besuchten weiterführende Schulen.
Nun war es wieder soweit. Die beiden Organisatoren Jutta Wollny (geborene Rosen) und Rainer Müller saßen bereits kurz vor 18 Uhr im Lokal Punto an der Gelderstraße in der Fußgängerzone und warteten zum dritten Mal gespannt darauf, wer denn wohl alles kommen würde. Schon nach 30 und 40 Jahren waren in der Vergangenheit Wiedersehenstreffen gefeiert worden.
Die 20 eingeladenen Frauen und Männer, die zugesagt hatten, kamen dann auch fast alle. Zwei ehemaligen Klassenkameraden hatten wegen Erkrankungen absagen müssen. Bis auf wenige Ausnahmen leben die früheren Hauptschüler noch in Rheinberg und der näheren Umgebung. Ein Mitschüler von damals pendelt zwischen München und Kanada, er ist derzeit in Kanada, so dass er nicht mitfeiern konnte.
Aus den Reihen der Lehrerschaft nahm wieder die damalige Englisch- und Erdkundelehrerin Ute Schreyer teil. Sie hatte damals in der Hauptschulklasse eine Prüfung als Junglehrerin. „Wir haben uns alle vorbildlich verhalten“, erinnert sich Rainer Müller.
Bis um zwei Uhr nachts saß man gemütlich zusammen und plauderte über alte Zeiten: Was ist in den vergangenen Jahren passiert? Wer ist schon in Rente? Wer hat wie viele Enkelkinder? Am Ende beschlossen die „alten Neuner“, einen Stammtisch ins Leben zu rufen, damit man nicht wieder zehn Jahre auf ein Wiedersehen warten muss.
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