Rheinberg: Literaturkurs des Amplonius-Gymnasiums bringt Dürrenmatts Die Physiker auf die Bühne.
In der Stadt Rheinberg ist ein literarisches Highlight zu erleben: Der Literaturkurs des Amplonius-Gymnasiums hat sich dieses Jahr der klassischen Komödie Die Physiker von Friedrich Dürrenmatt angenommen. Die Schülerinnen und Schüler haben sich intensiv mit dem Werk auseinandergesetzt und bereiten nun eine bühnenreife Inszenierung vor. Die Aufführung wird am [ Datum ] im [Theater/Raum] stattfinden und verspricht ein literarisches Erlebnis der besonderen Art zu werden. Das Stück, das 1962 uraufgeführt wurde, behandelt die Themen Wissenschaft, Macht und Verantwortung und verspricht ein spannendes und unterhaltsames Theatererlebnis.
Rheinberg: AmphionGymnasium bringt Dürrenmatts Die Physiker auf die Bühne
Drei Physiker leben als geisteskranke Patienten getarnt in einer psychiatrischen Klinik. Einer von ihnen hat eine Entdeckung gemacht, die die Gefahr der Vernichtung der Welt in sich birgt, die anderen wollen sie ihm entlocken. Um ihre Geheimnisse zu schützen, schrecken Möbius, Newton und Einstein auch vor Mord nicht zurück.
Die grundsätzliche Intention des 1962 uraufgeführten Dramas Die Physiker von Friedrich Dürrenmatt war für Lehrerin Tanja Schubert ein Grund, das Stück mit dem Literaturkurs Q1 des Amplonius-Gymnasiums einzuüben: Es geht um die Verantwortung der Wissenschaft. Ein Thema, dass auch heute noch sehr aktuell ist.
Ein Jahr lang haben sich die insgesamt 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv auf das Stück vorbereitet, haben den Text und die darin enthaltenen Aussagen im Unterricht seziert und Recherchen zu den Hauptfiguren betrieben. Für Theaterpädagogin Kathrin Leneke, die die Proben als Co-Regisseurin begleitet, ist das ganz wichtig: Ein Stück sollte schon einen gewissen Tiefgang haben. Die Qualität wird da erkennbar, wo sich die Jugendlichen in ihre Rollen hineinversetzen können.
Insgesamt 12 Charaktere galt es zu verkörpern, so dass in den beiden Aufführungen alle 24 Teilnehmer Bühnenpräsenz erfuhren. Was die Rollenverteilung angeht, war das Ensemble zwar demokratisch eingebunden, die tatsächlichen Besetzungen ergaben sich letztendlich aber fast von selbst. Die Schüler sind da hineingewachsen. Irgendwann hat man festgestellt: Du bist der perfekte Einstein und du der beste Newton, sagt Tanja Schubert.
Für die musikalische Einstimmung durch das Orchester des Musikkurses von Lukas Aster war im Vorfeld reichlich Kreativität gefragt. Ich habe einige Melodien komponiert und die Schüler damit beauftragt, sich Texte auszudenken, die zum Stück passen, so Aster. Das hat wunderbar geklappt, nur die zweite Hoffnung des Pädagogen erfüllte sich nicht: Eigentlich sollten die Schüler auch singen, aber sie haben sich nicht getraut. Trotzdem ist das eine ganz tolle Truppe.
Frei nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht, reagierte Tanja Schubert auf die nicht gerade perfekte Generalprobe: Zu Beginn musste eine Leiche von der Bühne getragen werden, deren Perücke dauernd abfiel und die die Schauspieler einfach liegen ließen. Irgendwann haben wir gesagt: Das ist eine Komödie, das bauen wir so ein.
Jeweils 90 Besucher waren zu den zwei Aufführungen in den Kultpool gekommen und fühlten sich bestens unterhalten. Die Gags zündeten. Und am Ende saß zur Verwunderung von Tanja Schubert auch die Perücke wie angeklebt.
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