Rhein-Berg-Akteure unterrichten Jugendliche über Berufsmöglichkeiten
Die Rhein-Berg-Akteure, ein Zusammenschluss von regionalen Unternehmen und Institutionen, haben sich zum Ziel gesetzt, Jugendlichen im Rhein-Berg-Kreis einen Einblick in die vielfältigen Berufsmöglichkeiten der Region zu geben. In diesem Rahmen fanden kürzlich Unterrichtsveranstaltungen statt, bei denen Schülerinnen und Schüler der Regionale Schule Rhein-Berg die Gelegenheit hatten, sich über die verschiedenen Karrierechancen zu informieren. Die Rhein-Berg-Akteure bieten damit einen wichtigen Beitrag zur beruflichen Orientierung und unterstützen die Jugendlichen bei der Wahl des richtigen Berufswegs.
Jugendliche erhalten Betreuerführung für Berufsperspektiven
Nicht alle Jugendlichen, die vor den Sommerferien ihren Abschluss gemacht haben, wissen, wohin die Reise weiter geht. Deshalb richtete sich die kreisweite Vermittlungsaktion Eiskalt noch eine Ausbildung klarmachen an sie.
RheinBergAkteure leiten Jugendliche zu Ausbildungs- und Berufschancen
Akteure aus dem Bereich des Übergangs von der Schule in den Beruf im Rheinisch-Bergischen Kreis haben zu einer gemeinsamen Beratungsaktion eingeladen. Ziel war es, den Jugendlichen konkrete Vorschläge für ihre berufliche Zukunft zu machen oder sie an Kooperationspartner wie die Wirtschaftskammern zu vermitteln.
Lehrkräfte aller Abgangsklassen im Rheinisch-Bergischen Kreis wählten die jungen Menschen aus, die zu diesem Zeitpunkt noch keinen Ausbildungsvertrag oder weiterführenden Schulplatz hatten. Im zweiten Schritt wurde diesen dann eine exklusive Sprechstunde bei der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach angeboten – allerdings vor Ort, in der Schule.
Die Jugendlichen, die Ende Mai immer noch keinen Ausbildungs- oder Schulplatz vorzuweisen hatten, wurden erneut angesprochen und zu der Vermittlungsaktion Eiskalt noch eine Ausbildung klarmachen eingeladen. Diese fand auf dem Gelände des Bildungszentrums der Kreishandwerkerschaft in Bergisch Gladbach statt.
Rund 100 Jugendliche sowie Schüler der beiden Berufskollegs in Bergisch Gladbach nutzen das Angebot an diesem Vormittag und informierten sich bei der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, dem Jobcenter Rhein-Berg, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Köln, der Bundesagentur für Arbeit, dem Kolping Bildungswerk, dem Bildungswerk Wuppermann sowie der Steuerberaterkammer Köln über die Option einer dualen Ausbildung.
„Ich interessiere mich für Finanzen und einen Beruf, bei dem ich Kontakt zu Menschen habe“, sagte Mohamad Omar, „deshalb habe ich bei der Industrie- und Handelskammer die persönliche Beratung gesucht und dabei viele Informationen bekommen, wie ich in eine Ausbildung als Kaufmann für Versicherungen, Finanzanlagen oder Immobilien starten kann.“
Menschen wie der 19-jährige Omar – danach suchen Agnes Szymura und Kerstin Schlösser vom Ausbildungsmarketing der IHK zu Köln. Ihr Ziel ist es, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in die passenden Berufe und Unternehmen zu bringen. Denn gerade in Zeiten des viel beklagten Fachkräftemangels, seien solche Veranstaltungen eine gute Gelegenheit für Unternehmen.
Um „Werbung für die vielfältigen Möglichkeiten einer dualen Ausbildung zu machen und die vielen Perspektiven aufzuzeigen“, war auch Susanne Bräuer von der Bundesagentur für Arbeit bei der Veranstaltung.
Drei Schüler des Berufskollegs, die sich bei der Kreishandwerkerschaft über den Ausbildungsberuf des Fliesenlegers informiert hatten, nahmen dieses Angebot auch gleich an. Das Fazit des Trios: „Wir haben heute unsere Stärken und Interessen ausgelotet und wissen nun, wo wir noch weitere Unterstützung auf dem Weg in eine Ausbildung erhalten.“
Torsten Schmitt vom Koordinierungsbüro „Übergang Schule Beruf“ des Rheinisch-Bergischen Kreises lobte die Zusammenarbeit der Kooperationspartner in der regionalen Verantwortungskette: „Denn nur gemeinsam und in einer abgestimmten Systematik gelingt es uns, allen Jugendlichen die passenden Anschlussperspektiven aufzuzeigen.“
Und was sollte der Titel „Eiskalt noch eine Ausbildung klarmachen“ bedeuten? Dabei handelte es sich nicht lediglich um eine sprachliche Anbiederung an die Generation „Alpha“: Denn nach und zwischen den zahlreichen Beratungsgesprächen konnten die Jugendlichen noch ein Eis genießen.
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