Rheinkirmes in Düsseldorf: DRK Haan fordert erhöhte Sicherheitsmaßnahmen

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Rheinkirmes in Düsseldorf: DRK Haan fordert erhöhte Sicherheitsmaßnahmen

Die diesjährige Rheinkirmes in Düsseldorf steht vor der Tür und mit ihr die Erwartungen von Hunderttausenden von Besuchern. Doch vor dem Hintergrund von zunehmenden Bedrohungen durch Terrorismus und Kriminalität fordert das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Haan erhöhte Sicherheitsmaßnahmen für die Großveranstaltung. Die Kreisstadt Düsseldorf muss laut DRK Haan alles daransetzen, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Dazu gehören strikte Kontrollen am Einlass, erhöhte Polizeipräsenz und eine umfassende Notfallvorsorge. Nur so kann die Rheinkirmes zu einer unbeschwerten Feier für alle Besucher werden.

DRK Haan fordert erhöhte Sicherheitsmaßnahmen für Rheinkirmes

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Haan-Gruiten unterstützt das DRK Düsseldorf in diesen Tagen tatkräftig. Unmittelbar nach der Fußball-Europameisterschaft steht in Düsseldorf am kommenden Samstag ein Coldplay-Konzert an, welches vom DRK betreut wird. Und mitten drin: die Rheinkirmes.

Zu Spitzenzeiten stehen sechs zusätzliche Personen dem Team in der Unfallhilfsstelle zur Seite. „Wir fungieren als Erstversorger. Wenn draußen jemandem etwas passiert, der nicht mehr selbstständig zur Unfallhilfsstelle kommt, helfen wir“, berichtet Jennifer Kranz, Bereitschaftsleitung des DRK in Haan.

Zwei bis drei der Ehrenamtler würden dann auf dem Gelände eine Art Erstdiagnose durchführen. Häufig sei es mit Blutdruckmessen schon getan, berichtet Kranz. Solche, für die Ehrenamtler und Ehrenamtlerinnen ansonsten alltäglichen Aufgaben, passieren auf der Rheinkirmes allerdings unter erschwerten Bedingungen: „Die Erstdiagnostik wird durch die Lautstärke extrem erschwert“, berichtet Kranz.

Blutdruckmessen bei einer Beschallung von allen Seiten bräuchte etwas Übung. Außerdem seien die Patienten für die Ehrenamtler teilweise schwierig zu finden: „Die Meldungen sind manchmal etwas ungenau“, sagt Kranz. Besonders für Einsatzkräfte, die nicht jeden Tag auf der Kirmes sind, sei die Orientierung zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig.

„Die Erfahrung bringt das aber mit“, weiß Kranz. Die Rheinkirmes lockt mit vier neuen Fahrgeschäften. Haaner Kirmes vom 20. bis 24. September. Volksfest lockt mit vier neuen Fahrgeschäften Info.

Ehrenamtliches Engagement

Ehrenamtliches Engagement

Der Ortsverein Haan-Gruiten zählt aktuell 70 aktive Mitglieder sowie mehr als 180 Fördermitglieder. Engagement findet in erster Linie im Rettungs- und Sanitätsdienst, in der Blutspende sowie in Erste-Hilfe-Kursen statt.

Kontakt: Interessierte können sich auf www.drk-gruiten.de über Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements informieren.

Besonders seien auf der größten Kirmes am Rhein auch die Ansprache und der Umgang mit den Patienten und Patientinnen. „Bei der Lautstärke stellt sich schnell die Frage wie ich den Patienten überhaupt ansprechen kann und wie ich ihm die nötige Privatsphäre biete“, erklärt Kranz.

Einige fänden im Vorbeilaufen ein paar dankende Worte für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sanitätsdienstes. Darüber würden sich die Ehrenamtler natürlich freuen, berichtet Kranz.

Alle seien mit großem Engagement dabei – teilweise haben sie sich Urlaub von ihrem Beruf genommen, um ihrem Ehrenamt auf der Kirmes nachzugehen. Von ihrem Beruf freigestellt werden die meisten dafür nicht.

Kranz erklärt: „Das liegt daran, dass der Einsatz auf der Rheinkirmes kein Katastrophenschutz ist, sondern das DRK dafür bezahlt wird.“ Zwischenzeitlich sei es schwierig, die Schichten zu besetzen: „Die Rheinkirmes fängt um 14 Uhr an, da ist man normalerweise ja noch bei der Arbeit. Und Schluss ist erst um 2 Uhr. Wenn die Menschen dann am nächsten Tag um 6 Uhr aufstehen müssen, wird das natürlich knapp“, weiß Kranz zu berichten.

Die Freundschaften und Verbindungen zwischen Mitgliedern der unterschiedlichen Ortsgruppen würden dafür aber entschädigen. Teilweise würden Ortsgruppen richtig weit anreisen, meint Kranz. „Wir sind ein DRK und helfen uns untereinander, das merkt man besonders bei solchen Großveranstaltungen“, freut sich die Bereitschaftsleiterin.

Vor allem am Abend häufen sich die Einsätze.

Foto: DRK Haan-Gruiten Das Basislager des DRK aus Gruiten.

Foto: DRK Haan-Gruiten Besucherinnen und Besuchern des Volksfestes rät die Bereitschaftsleiterin: „Vorher etwas essen, besonders wenn es an den Alkoholkonsum geht.“ Ein Großteil der Einsätze der Sanitäter fände aufgrund von Alkoholvergiftungen statt, zwischendurch mal etwas Antialkoholisches zu sich zu nehmen, bewirke da schon Wunder.

Ein gut gemeinter Rat außerdem: „Gucken wo man hintritt.“ Besonders wenn es voll ist, käme es häufig zu Stolperunfällen, die sich mit weniger Gedrängel und mehr Ruhe vermeiden ließen, meint die Bereitschaftsleiterin.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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