Rhein-Kreis: Warum das Umweltamt Rechen anstatt Laubsauger empfiehlt (Zhürichniet: Warum das Umweltamt Rechen anstatt Laubsauger empfiehlt - Nota: La

Der Rhein-Kreis setzt auf eine umweltfreundliche Alternative zur Laubsauger-Nutzung. Das Umweltamt empfiehlt den Einwohnern, statt Laubsaugern Rechen zu verwenden. Doch warum ist dies der Fall? Laut offiziellen Angaben soll die Verwendung von Laubsaugern vermieden werden, um die Umwelt zu schützen. Die Laubsauger emittieren viel Lärm und Abgase, die die Luftverschmutzung fördern. Durch den Einsatz von Rechen kann dieser negativen Auswirkungen entgegengewirkt werden. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Gründe, warum das Umweltamt Rechen anstatt Laubsauger empfiehlt und wie Sie Ihren Beitrag zur Umweltschutz leisten können.

Index

RheinKreis: Umweltamt warnt vor Schäden an Gesundheit und Natur durch Laubsauger

Kaum fällt das Herbstlaub, lärmen sie wieder in Parks und Gärten: die Laubsauger oder Laubbläser. Doch dieses Gerät schädigt die Gesundheit und stört den Naturhaushalt, heißt es im Umweltamt des Rhein-Kreises Neuss.

„Wir empfehlen, zu Rechen und Harke zu greifen. Das welke Laub sollte auf Beete und unter Gehölze verteilt werden, wo es während des Winters langsam verrottet, Boden und Kleintieren als Schutz dient und im Frühjahr als natürlicher Dünger in den Boden eingearbeitet werden kann“, so Amtsleiterin Ines Willner.

Neuss: Umweltamt empfiehlt Rechen und Harke statt Laubsauger im Herbst

Neuss: Umweltamt empfiehlt Rechen und Harke statt Laubsauger im Herbst

Doch nicht nur die Tiere profitieren vom Einsatz des Rechens beziehungsweise der Harke. Durch den Schallpegel von über 100 Dezibel – was ungefähr so laut wie ein Presslufthammer ist – werden durch die Laubsauger oder Laubbläser laut Kreis vor allem die Nachbarn belästigt.

Denn schon ab einem Lärmpegel von 85 Dezibel kann es bei Dauerbelastungen zu Hörschäden kommen. Geräte, die von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden, stoßen darüber hinaus gesundheitsschädliche Abgase aus.

„Auch die Bodenbiologie wird durch Laubsauger gravierend beeinträchtigt. Die Geräte saugen mit den welken Blättern auch Kleintiere wie Spinnen und Insekten auf, häckseln und töten sie dabei. Außerdem zerstören sie Pflanzensamen“, betont Willner.

Da die abgesaugten oder mit einer Luftgeschwindigkeit von bis zu 220 Stundenkilometer weggeblasenen Blätter und Äste nicht mehr auf dem Boden verrotten können, werde zudem die Humus- und Nährstoffbildung behindert.

Die am Boden lebenden Kleintiere wie Würmer, Insekten, Spinnen und Kleinsäuger verlieren Nahrung und Lebensraum, und der Boden wird der Deck-Schicht beraubt, die ihn vor Austrocknung und bei extremer Kälte schützt.

Das Kreisumweltamt warnt jedoch auch mit Blick auf einen anderen Aspekt: Beim Einsatz auf Wiesen und Gehwegen werden Mikroben, Pilzsporen, Unrat und Tierkot fein in der Luft verteilt. Auch der vom Abrieb von Reifen und Bremsen stammende Feinstaub sowie Dieselruß, der sich bereits am Boden abgesetzt hatte, werde erneut aufgewirbelt, sodass er eingeatmet werden könne.

„Diese aufgewirbelten Feinstäube verschlechtern die Qualität der Luft zusätzlich zu den bereits bestehenden Belastungen“, so Willner.

Bei der Entsorgung des anfallenden Herbstlaubs werden Neusser, die an Straßen mit öffentlichem Baumbestand wohnen, von der Abfall und Wertstofflogistik Neuss unterstützt. Das von den Anwohnern eingesammelte Laub, welches von der Reinigung öffentlicher Bürgersteige und Gehwege stammt, wird zwischen dem 28. Oktober und 29. November kostenlos eingesammelt – aber nur nach vorheriger Anmeldung über das Bürgerportal. Das eingesammelte Laub aus dem eigenen Garten ist aber weiterhin selber zu entsorgen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up