Rheinmetall beginnt mit dem Bau einer Munitionsfabrik in der Ukraine
Die deutsche Rüstungsfirma Rheinmetall hat offiziell den Bau einer neuen Munitionsfabrik in der Ukraine begonnen. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Ukraine auf dem Gebiet der Verteidigungstechnologie. Die neue Fabrik soll die Produktion von Munition für die ukrainische Armee sicherstellen und damit die Landesverteidigung stärken. Der Bau der Fabrik ist ein wichtiger Schritt in der Stärkung der Kooperation zwischen beiden Ländern und soll dazu beitragen, die Sicherheit in der Region zu erhöhen.
Rheinmetall setzt auf Expansion: Munitionsfabrik in der Ukraine in Bau
Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat den ersten größeren Auftrag von der Ukraine für den Bau der geplanten Munitionsfabrik erhalten. Das gab das Düsseldorfer Unternehmen am Mittwoch bekannt, während es zugleich einen um 111 Prozent höheren operativen Gewinn im ersten Halbjahr meldete.
Rheinmetall demonstriert Zuverlässigkeit
Als Resultat stieg die Aktie um zeitweise mehr als zwei Prozent an. Für die Munitionsfabrik wird erst einmal ein niedriger einstelliger Millionenbetrag als Auftragseingang verbucht, also etwas mehr als 100 Millionen Euro. Noch wichtiger als die reine Finanzmeldung ist, dass Vorstandschef Armin Papperger mit dem Bau der Fabrik demonstriert, dass er sich nicht davon einschüchtern lässt, dass Russland nach Geheimdienstinformationen Auftragsmörder gegen ihn losgeschickt hatte.
Papperger: Wir lassen unseren Worten Taten folgen
Papperger betont, er bleibe an der Seite der überfallenen Ukraine: „Wir lassen unseren Worten Taten folgen und schaffen mit unserem Partner ein ukrainisches Kompetenzzentrum für Munition. Die Beauftragung unterstreicht das Vertrauen in die Kompetenz und in die Fertigungskapazitäten Rheinmetalls. Wir sind dankbar, das Land bei der Re-Industrialisierung und bei der Stärkung seiner Verteidigungsfähigkeit unterstützen zu dürfen.“
Umsetzung in der Ukraine
Die Fabrik wird gemeinsam mit einem Partner aus der Ukraine errichtet. Außerdem bauen die Düsseldorfer in dem Land eine Panzerfabrik auf, die „schnellstmöglich“ die Produktion aufnehmen soll.
Finanzielle Zahlen
Im zweiten Quartal des Jahres stieg der Umsatz von Rheinmetall um 49 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Die operative Gewinnmarge erhöhte sich auf 12,1 Prozent, die Analysten hatten nur elf Prozent erwartet. Der Umsatz soll dieses Jahr auf mindestens zehn Milliarden Euro hochgehen. Der Börsenwert des Konzerns liegt bei 21 Milliarden Euro und damit mehr als 500 Prozent höher als 2019.
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