Rheinmetall lässt in den USA Kampfjet-Fabrik in Weeze ausbilden

Rheinmetall plant, in den USA eine Kampfjet-Fabrik in Weeze auszubilden. Dies ist eine bedeutende Entwicklung im Bereich der Verteidigungsindustrie. Das deutsche Unternehmen Rheinmetall hat angekündigt, dass es die Ausbildung von Kampfjets in den USA durchführen wird, was sicherlich zu einer Stärkung der transatlantischen Beziehungen beiträgt. Die Entscheidung, diese Fabrik in Weeze zu errichten, zeigt das Engagement von Rheinmetall für den Aufbau einer starken Präsenz in den USA. Dieser Schritt unterstreicht auch die Bedeutung der Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigungstechnologie und wird zweifellos positive Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt haben. Es wird erwartet, dass diese Initiative zu einer weiteren Stärkung der deutsch-amerikanischen Beziehungen führen wird.

Rheinmetall bildet Luftfahrtexperten in den USA für Kampfjetfabrik in Weeze aus, Ministerpräsident Wüst besucht Ausbildungsprojekt in Kalifornien für Rheinmetall KampfjetFabrik

Rheinmetall bildet Luftfahrtexperten in den USA für Kampfjetfabrik in Weeze aus, Ministerpräsident Wüst besucht Ausbildungsprojekt in Kalifornien für Rheinmetall KampfjetFabrik

Der Bau der Kampfjet-Fabrik auf dem Airport Weeze geht voran. Das ist deutlich zu sehen. Gleichzeitig ist das Rüstungsunternehmen Rheinmetall bereits dabei, Experten auszubilden, die später wiederum Mitarbeiter im Werk in Weeze unterweisen sollen. Das Besondere ist: Die Ausbildung der Luftfahrtexperten von Rheinmetall erfolgt in Kalifornien in Palmdale. Dort hat das Rüstungsunternehmen Northtrop Grummann ein Produktionswerk. Die Firma ist bei dem Kampfjet-Projekt mit im Boot. Das besondere Ausbildungsprojekt ist jetzt gestartet worden. „Der pünktliche Beginn der Ausbildung unserer ersten Rheinmetall-Mitarbeiter bei unseren Partnern von Northrop Grumman in Palmdale bedeutet einen weiteren wichtigen Meilenstein in unserem F-35-Projekt“, so Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG. „Auch der Bau unserer Fertigungsstätte in Weeze schreitet planmäßig voran. Wir arbeiten sehr eng und gut mit allen Beteiligten vor Ort in Deutschland und in den USA zusammen und sind auf sehr gutem Wege.“ Ministerpräsident Hendrik Wüst (2.v.r.) machte sich in Palmdale ein Bild von dem besonderen Ausbildungsprojekt. Foto: dpa/- „Wir entsenden zunächst technisch hochversierte Spezialisten nach Palmdale“, erläutert Mike Schmidt, Geschäftsführer der Rheinmetall Aviation Services GmbH. „Diese Kollegen werden dann eine wesentliche Stütze im Know-How-Transfer für die Fertigung der F-35 in Deutschland sein. Hier laufen die Personaleinstellungen auf Hochtouren. Interessierte, die sich im Bereich der F-35-Fertigung beruflich engagieren wollen, lade ich gleichwohl weiterhin gerne ein, sich bei uns zu bewerben.“ 400 Arbeitsplätze sollen in Weeze entstehen. Rheinmetall baut auf einem 60.000 Quadratmeter großen Grundstück am Airport eine mehr als 30.000 Quadratmeter große Halle.

Bei seinem Besuch in den USA machte sich davon jetzt auch Ministerpräsident Hendrik Wüst vor Ort ein Bild. Das Projekt sei ein „hervorragendes Beispiel für Knowhow-Transfer“, sagt Wüst. „Der Ausbildungsstart in Palmdale für Fachkräfte aus Nordrhein-Westfalen ist der Startschuss für die gesamte Produktion in Weeze. Damit zeigen wir deutlich: Nordrhein-Westfalen meint es ernst. Die Zeitenwende wird bei uns jetzt ganz konkret. Die Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und Kalifornien, zwischen Rheinmetall, Northrop Grumman und Lockheed Martin ist ein hervorragendes Beispiel für den Technologie- und Knowhow-Transfer unter Bündnispartnern im Bereich der Sicherheits- und Verteidigungspolitik“, so der Ministerpräsident weiter.

In dem neuen Produktionswerk von Rheinmetall Aviation Services in Weeze soll der Mittelrumpf des F-35A produziert werden. In Weeze rechnet man mit maximal 36 Mittelrumpfteilen pro Jahr. Die Kampfjet-Teile aus Weeze werden in der Endfertigungslinie von Lockheed Martin in den USA mit anderen Bauteilen zum hochmodernen Kampfjet zusammengesetzt. Die weitere Endmontage findet in Italien und Japan statt. Die F-35A gilt aktuell als das fortschrittlichste Kampfflugzeug der Welt. Der Mittelrumpf als Herzstück der Produktion ist eine Schlüsselkomponente. Er verbindet eine Vielzahl von kritischen Systemen miteinander und enthält wichtige Verbindungselemente wie Waffensysteme sowie elektrische und hydraulische Systeme. Die Rumpfmittelteile aus Weeze sind identisch zu den Produktionsstücken aus Palmdale. Die Fertigung in Weeze dient als Kapazitätserweiterung für die Gesamtproduktion von F-35A-Kampfjets im Unterauftrag von Northrop Grumman. Das Werk in Weeze soll Ende des ersten Quartals 2025 betriebsbereit sein.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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