Rheurdt: Regulierung der Baumvaterschaften geplant

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Rheurdt: Regulierung der Baumvaterschaften geplant

Die Gemeinde Rheurdt plant, die Baumvaterschaften im Ort zu regulieren. Dieser Schritt soll dazu beitragen, die Verkehrssicherheit auf den Straßen zu erhöhen und die Übersichtlichkeit der Verkehrswege zu verbessern. Laut Informationen aus dem Rathaus wird es künftig Vorgaben für die Anpflanzung von Bäumen geben, um zu verhindern, dass diese zu Gefahrenquellen für Fußgänger und Fahrzeuge werden. Die Gemeindeverwaltungaremos wird in den kommenden Wochen und Monaten eng mit den Bürgerinnen und Bürgern zusammenarbeiten, um die beste Lösung für alle Beteiligten zu finden.

Neuregulierung der Baumvaterschaften geplant

Neuregulierung der Baumvaterschaften geplant

Seit mehreren Jahrzehnten gibt es in Rheurdt Patenschaften für Bäume und Beete. Rheurdter und Schaephuysener kümmern sich um die Flächen: Sie pflegen und bewässern sie in trockenen Sommermonaten oder bepflanzen diese. Wer eine Patenschaft übernommen hat, hat vorher mit der Verwaltung oder mit dem Bauhof gesprochen – daraus entstand ein mündlicher Vertrag, allerdings kein schriftlicher.

Die WIR-Fraktion stellte bereits im Februar einen Antrag, in dem sie forderte, die Patenschaften zu ordnen. Im Juni wurde über diesen Antrag schließlich im Ausschuss für Gemeindeentwicklung, Klimaschutz und Digitalisierung beraten. Die Fraktionen beauftragten die Verwaltung damit, Richtlinien für Baumbeetpatenschaften zu erarbeiten.

Die Richtlinien lagen nun vor, als der Ausschuss im September tagte. Allerdings wurde dabei noch nichts beschlossen. Denn es bestehen unterschiedliche Auffassungen darüber, wer Baumbeetpatenschaften übernehmen kann. Die Verwaltung schlug vor, dass nur natürliche Personen Patenschaften übernehmen können, sprich Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Rheurdt. Damit wären juristische Personen ausgeschlossen, sprich Vereine oder Unternehmen.

Claudia Koschare, sachkundige Bürgerin der CDU-Fraktion und Vorsitzende des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege (VfGuH), wies auf Patenschaften hin, die der VfGuH in Schaephuysen bislang koordiniert hat. „Der Wunsch, eine Patenschaft zu übernehmen, wurde in der Vergangenheit von Bürgern der Gemeinde an den VfGuH herangetragen“, sagte sie. „Danach wurde die gewünschte Fläche vom Bauhof hergerichtet und bepflanzt. Es gibt ein Konzept für eine einheitliche Gestaltung in den Ortsteilen. Die Paten wollen die Pflege der Flächen übernehmen, aber nicht bepflanzen“, sagte sie.

SPD-Fraktionsvorsitzender Werner Fronhoffs sagte in der Sitzung, er hätte nichts dagegen, wenn etwa ein hiesiger Landschaftsgärtner eine Fläche pflege und mit einem kleinen Schild auf seinen Betrieb hinweise. So hatte sich im Vorfeld auch Stephan Jansen, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der WIR-Fraktion.

Ein anderes Problem ist die Bürokratie: Es bedeutet mehr Aufwand, Patenschaften über Verträge zu ordnen, die künftig zwischen der Gemeinde und den Paten geschlossen werden. CDU und FDP sprachen sich dafür aus, den Aufwand gering und Regelungen möglichst kurz zu halten.

In der nächsten Sitzung wollen die Fraktionen das Thema erneut besprechen. Bürgermeister Dirk Ketelaers sagte zu, bis dahin die Anregungen in die Richtlinie einzubauen.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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