Ruhrlagebericht aus Duisburg: Rezession festigt sich, Stimmung in der Wirtschaft schlecht

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Ruhrlagebericht aus Duisburg: Rezession festigt sich, Stimmung in der Wirtschaft schlecht

Der Ruhrlagebericht, ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Lage im Ruhrgebiet, liefert einen besorgniserregenden Ausblick auf die Zukunft. Laut dem aktuellen Bericht aus Duisburg hat sich die Rezession weiter gefestigt und die Stimmung in der Wirtschaft ist schlecht. Die Experten warnen vor einer schwachen Konjunktur und einer anhaltenden Flaute im produzierenden Gewerbe. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Produktion ist zurückgegangen, die Umsätze sind gesunken und die Arbeitslosenzahlen steigen an. Die wirtschaftliche Lage im Ruhrgebiet ist alarmierend und erfordert dringend Gegenmaßnahmen.

Rezession im Ruhrgebiet: Unternehmen in der Krise, Stimmung ist schlecht

Die Kammern im Ruhrgebiet schlagen Alarm: Es geht weiter bergab. Unsere Unternehmen hängen in der Rezession fest und sind verunsichert. Mit diesen Worten stellten die IHKs der Region am Dienstag die Konjunktur im Ruhrgebiet vor.

Die Zahlen spiegelten die gedrückte Stimmung der Unternehmen wider. Vor allem der Handel blicke pessimistisch in die Zukunft, heißt es seitens der Kammern: Nur etwa ein Viertel der Unternehmen berichtet von einer guten Geschäftslage.

Die Zahlen kann man nicht schönreden. Der Wirtschaft helfen keine politischen Lippenbekenntnisse, wir Unternehmer brauchen jetzt einen Wachstumsturbo aus Berlin, fordert Werner Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK, in diesem Jahr Sprecher der IHKs im Ruhrgebiet.

Wirtschaftskrise in Duisburg: Unternehmen fordern Wachstumsturbo aus Berlin

Wirtschaftskrise in Duisburg: Unternehmen fordern Wachstumsturbo aus Berlin

Einst beliebte deutsche Industrieprodukte – wie Autos oder Stahl aus Duisburg – verkauften sich immer schlechter, die Auftragsbücher seien leer. Die Konkurrenz aus China und Fernost hängt uns ab, so Schaurte-Küppers.

Den Entlastungspaketen der Bundesregierung fehle die Kraft. Die USA machten vor, wie es geht: Sie förderten Innovationen. Zu viel Bürokratie, teure Energie und Steuern schrecken ab. Viele fragen sich berechtigt: Warum soll ich in Deutschland investieren?, so der IHK-Präsident.

RuhrIHKs warnen vor Auswanderung von Unternehmen: Bauen, und zwar schnell

RuhrIHKs warnen vor Auswanderung von Unternehmen: Bauen, und zwar schnell

Die Niederrheinische IHK findet: Das Warnsignal an die Politik sei deutlich genug. Jetzt heißt es: Bauen, und zwar schnell, heißt es in einer Stellungnahme.

Die Niederrheinische IHK fordert seit langem, die Planung für den Neubau zu beschleunigen. Das Fahrverbot für den Schwerlastverkehr zeigt: Unsere Brücken werden immer mehr zur Schwachstelle für unseren Standort. Jede Verzögerung kann für einige Unternehmen das Aus bedeuten, mahnt IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Dietzfelbinger.

Der IHK-Konjunkturklimaindex verharrt zum dritten Mal in Folge auf einem niedrigen Wert, aktuell bei 94 Punkten. Seit mehr als 15 Jahren haben wir im Ruhrgebiet keine so lang anhaltend schlechten Umfragewerte beobachtet. Ja, vereinzelt, zur Coronazeit. Und als Folge des Energieschocks zu Beginn des Krieges in der Ukraine. Aber diese Krisen hatten einen externen Auslöser. Unsere Wirtschaft hat sich in beiden Fällen schnell gefangen und wieder Tritt gefasst. Das sehen wir derzeit nicht. Diese Krise ist anders. Sie ist struktureller Natur, erklärt Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.

Was an Industrie einmal weg ist, ist weg, warnt DGB-Chefin Yasmin Fahimi.

Die Kammern fordern deshalb eine Wirtschaft-first-Strategie. Die Industrieregion brauche bezahlbare Energie. Auch Steuern und Abgaben müssten runter. Duisburg und Essen wollen die Gewerbesteuer senken. Eine kleine, aber konkrete Wirtschaftshilfe, loben die IHKs.

Weitere Forderungen der Kammern sind zudem die Bereitstellung von mehr Gewerbeflächen und eine schnellstmögliche Korrektur des Landesentwicklungsplans durch die Landesregierung.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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