Russland: Putin verdoppelt Sold für Freiwillige im Ukraine-Krieg
In einer überraschenden Wendung hat der russische Präsident Wladimir Putin die Sold für Freiwillige im Ukraine-Krieg verdoppelt. Dieser Schritt erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die russischen Streitkräfte versuchen, ihre Positionen in der Ostukraine zu festigen. Die russische Führung scheint damit auf eine langfristige Beteiligung an dem Konflikt setzen zu wollen. Die Verdopplung der Sold soll offensichtlich die Motivation der Freiwilligen stärken, die auf Seiten Russlands kämpfen. Die Frage bleibt jedoch, ob dies reicht, um den Krieg zu gewinnen.
Russland: Putin verdoppelt Sold für Freiwillige im Ukraine-Krieg auf 3,25 Millionen Rubel
Alle Russen, die einen Vertrag mit der Armee unterzeichnen, erhalten nun eine Vorauszahlung von 400.000 Rubel (knapp 4.300 Euro), heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Erlass. Darin wird auch empfohlen, dass die regionalen Behörden diese Zahlung aus ihren Haushalten mit mindestens demselben Betrag aufstocken.
Da die monatliche Mindestzahlung für einen Gefreiten, der an einer sogenannten besonderen Militäroperation teilnimmt, auf 204.000 Rubel festgesetzt wurde, erhöht der neue Erlass den Mindestjahreslohn im ersten Dienstjahr auf 3,25 Millionen Rubel (34.800 Euro). Die Monatsgehälter für Offiziere sind höher und hängen von ihrem Rang ab.
Alle Rekruten erhalten außerdem zusätzliches Geld für die Teilnahme an Offensiven oder die Zerstörung von feindlichen Panzern und anderen Geräten.
Hohe Soldzahlungen helfen Russland, Mobilmachung zu vermeiden
Die jüngsten Erhöhungen bedeuten, dass der jährliche Mindestlohn für russische Vertragssoldaten den Durchschnittslohn in Russland um mehr als das Dreifache übersteigt. Solche Zahlungen haben Russland geholfen, eine neue landesweite Mobilmachung zu vermeiden.
Weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Freiwilligen
Die Sold-Erhöhungen werden auch durch eine Reihe anderer Maßnahmen unterstützt, etwa der Befreiung von monatlichen Zinszahlungen für Verbraucherkredite für Freiwillige und staatliche Garantien für solche Kredite im Todesfall.
Nach Angaben russischer Regierungsvertreter haben sich in diesem Jahr bisher etwa 190.000 Menschen freiwillig zum Kampf in der Ukraine gemeldet. 2023 sind 490.000 Verträge abgeschlossen worden.
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