- Sachsen: Was Sie über die Landtagswahl wissen sollten
- Sachsen wählt: Was Sie über die Wahl und die Kandidaten wissen sollten
- Wer ist wahlberechtigt?
- Der Sächsische Landtag
- Was sind Überhangmandate?
- Wahlergebnisse 2019
- Welche Parteien treten zur Wahl an?
- Wie ist die Ausgangslage jetzt?
- Was geschieht nach der Wahl?
Am 31. August 2019 finden in Sachsen die Landtagswahlen statt, bei denen die Bürgerinnen und Bürger des Freistaates über die Zukunft ihrer Heimat entscheiden werden. Doch was wissen Sie eigentlich über diese wichtige Wahl? In Sachsen sind vier Millionen Menschen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und damit die Zusammensetzung des Sächsischen Landtages zu bestimmen. Neben den etablierten Parteien wie der CDU, der SPD und der Linken treten auch kleinere Parteien und Bewegungen an, um die politische Landschaft in Sachsen zu verändern. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie über die Landtagswahl wissen sollten, um Ihre Stimme informiert abzugeben.
Sachsen wählt: Was Sie über die Wahl und die Kandidaten wissen sollten
Am Sonntag wird in Sachsen der Landtag neu gewählt. Doch was muss man dazu wissen?
Wer ist wahlberechtigt?
In Sachsen sind bei einer Einwohnerzahl von gut vier Millionen Menschen etwa 3,3 Millionen wahlberechtigt. Das betrifft alle Deutschen, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben und seit mindestens drei Monaten ihren Hauptwohnsitz in Sachsen innehaben.
Der Sächsische Landtag
Der Sächsische Landtag umfasst im Normalfall 120 Sitze. Derzeit besteht der Landtag aus fünf Fraktionen: CDU, AfD, Linke, Grüne und SPD. CDU, Grüne und SPD bilden die Regierungskoalition. AfD und Linke befinden sich in der Opposition.
Was sind Überhangmandate?
Überhangmandate sind Parlamentssitze einer Partei, die über die ermittelte Sitzanzahl nach Zweitstimmen hinausgehen. Das kommt dann zustande, wenn die Anzahl der gewonnenen Direktmandate die Zahl der ihr insgesamt zustehenden Sitze nach Zweitstimmenauszählung übersteigt. Dann erhalten die anderen Parteien Ausgleichsmandate. Die Gesamtzahl der Abgeordneten erhöht sich um die Zahl der Überhang- und Ausgleichsmandate.
Wahlergebnisse 2019
Bei der Wahl des 7. Sächsischen Landtages lag die CDU mit 32,1 Prozent der Zweitstimmen auf Platz 1. Dahinter rangierten die AfD (27,5 Prozent), die Linken (10,4 Prozent), die Grünen (8,6 Prozent) und die SPD (7,7 Prozent). Die FDP (4,5 Prozent) scheiterte wie schon 2014 an der Fünf-Prozent-Hürde.
Welche Parteien treten zur Wahl an?
Nach einem Beschluss der Landeswahlleitung können 19 Parteien mit Landeslisten antreten. Dazu zählen neben den im Parlament bereits vertretenen politischen Kräften auch Neulinge wie das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) oder die Werteunion.
Wie ist die Ausgangslage jetzt?
Seit längerem gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und AfD. Bei der letzten Umfrage am Wochenende hatte die AfD mit 32 Prozent die Nase vorn, die CDU kam auf 30 Prozent. Das BSW konnte sich in den Wahlumfragen mit Werten von bis zu 15 Prozent klar als drittstärkste Kraft etablieren.
Was geschieht nach der Wahl?
In Sachsen wird alle fünf Jahre ein neuer Landtag gewählt. Die Wahlperiode endet erst mit der Konstituierung eines neuen Parlamentes. Laut Verfassung muss es spätestens am 30. Tag nach der Neuwahl zusammentreten. Der Ministerpräsident wird vom Landtag mit der Mehrheit seiner Mitglieder in geheimer Abstimmung gewählt.
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