Am Rande des Schützenfestes Neuss 2024 hat sich die Stadtverwaltung zu Wort gemeldet, um auf den Messer-Anschlag in Solingen zu reagieren. Die jüngsten Ereignisse haben die Notwendigkeit unterstrichen, die Sicherheitsvorkehrungen für das bevorstehende Volksfest zu verschärfen. Die Stadtverantwortlichen haben bereits erste Maßnahmen bekannt gegeben, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Die Einwohner von Neuss und die Besucher des Schützenfestes können sich auf eine umfassende Überprüfung der Sicherheitskonzepte einstellen. Die Stadt will alles in ihrer Macht Stehende tun, um ein sicheres und friedliches Fest zu garantieren.
Sicherheitsvorkehrungen werden verschärft: Neusser Schützenfest geht weiter nach Anschlag in Solingen
Nach dem tödlichen Messerangriff in Solingen fahndet die Polizei weiter mit einem Großaufgebot nach dem Täter. Die Feier, die zum Albtraum wurde, hat die Menschen in Neuss auf besondere Art getroffen. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke sagte in einer ersten Stellungnahme: „Schreckliche Ereignisse wie der Anschlag in Solingen sind unbegreiflich und lassen uns fassungslos zurück.“
Die Menschen im Rhein-Kreis Neuss sind in Gedanken bei den Opfern, den Verletzten, den Angehörigen und auch den Helfern und Polizisten, die in der Nacht alles gegeben hätten, um Menschenleben zu retten und den Täter zu fassen. Petrauschke, der auch Polizeichef im Rhein-Kreis Neuss ist, kann nur hoffen, dass der Verantwortliche für diesen abscheulichen Angriff schnell gefasst und hart bestraft wird.
Neusser Schützenfest wird mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen fortgesetzt
Das Neusser Schützenfest wird trotz des Anschlags in Solingen weitergeführt. Die Polizei in Neuss sei für das Fest gut gerüstet, sagte Polizeisprecherin Claudia Suthor. Die Schützen und ihre Gäste seien zudem dafür bekannt, in Gemeinschaft zu feiern und gut aufeinander aufzupassen. Die Sensibilität für besondere Vorkommnisse sei da, leider auch schon nach Attentaten anderenorts in der Vergangenheit.
Bürgermeister Reiner Breuer wandte sich noch am frühen Samstagmorgen schriftlich an Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach, um ihm zu versichern, dass ganz Neuss tief betroffen über den Messer-Anschlag in Solingen ist, den bislang drei Menschen mit ihrem Leben bezahlen mussten. Er hoffe, schrieb Breuer, dass der Täter gefasst werde „und die Stadt Solingen schnell zu ihrer starken Gemeinschaft zurückfindet“.
Schärfer als je zuvor: Sicherheitsvorkehrungen am Neusser Schützenfest nach dem Anschlag in Solingen
Die Lage im Vorfeld des Schützenfestes wurde intensiv geprüft, sagte Suthor. Die Polizei habe ihre Einsatzstärke und Präsenz im Verlauf der vergangenen Jahre ohnehin ständig erhöht: „Wir sind sehr gut aufgestellt und können jederzeit auf besondere Lagen reagieren.“ Dazu gehörten auch Reaktionen auf mögliche Bedrohungslagen, wie sie inzwischen immer und überall bei vergleichbaren Festen vorsorglich in den Konzepten der Polizei berücksichtigt würden.
Die Schausteller sind tief betroffen und bestürzt über den Anschlag in Solingen, sagte Schaustellerpräsident Albert Ritter. Er hoffe von Herzen, dass die Verletzten genesen und sich die Zahl der Opfer nicht weiter erhöht. Ritter verwies auf die erreichten Sicherheitsstandards bei der Durchführung von Volksfesten und die enge Zusammenarbeit mit den Sicherheitskräften, stellte aber auch fest: „Wenn ein Einzeltäter losmarschiert, ist im Vorfeld nicht viel zu verhindern.“
Die Schausteller würden alles tun, „um gefahren von unseren Gästen fernzuhalten“, betonte Ritter, der die Schausteller auch die „Augen und Ohren der Sicherheitsorgane auf dem Kirmesplatz“ nannte.
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