Schweiz: Rentabel ist Geldanlagen? Fragen und Antworten

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Schweiz: Rentabel ist Geldanlagen? Fragen und Antworten

Die Frage, ob Geldanlagen in der Schweiz rentabel sind, ist ein Thema von großem Interesse für viele Anleger. In Zeiten von Niedrigzinsen und Unsicherheiten an den Finanzmärkten suchen viele nach sicheren und lukrativen Anlagemöglichkeiten. Doch welche Optionen bieten sich in der Schweiz an? Welche Risiken müssen beachtet werden und wie können Anleger ihre Geldanlagen optimal gestalten? In diesem Artikel werden wir gemeinsam nach Antworten auf diese Fragen suchen und einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Geldanlage in der Schweiz geben.

Schweiz: Rentabel ist Geldanlagen? Fragen und Antworten

Ein Konto oder ein Depot in der Schweiz führen, obgleich man dort nicht seinen Wohnsitz hat: Einige Menschen, die in Deutschland leben, haben das. Andere denken vielleicht darüber nach, Geld in der Alpenrepublik anzulegen. Was spricht dafür, was dagegen - wir klären die wichtigsten Fragen.

Können Deutsche eigentlich ohne Weiteres Geld in der Schweiz anlegen?

Können Deutsche eigentlich ohne Weiteres Geld in der Schweiz anlegen?

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„Nur noch wenige Schweizer Banken bieten Konten und Depots für Ausländer an“, sagt Christian Lange, Vorstand der VZ VermögensZentrum Bank. Wer also daran interessiert ist, Geld in der Schweiz anzulegen, muss die einzelnen Institute kontaktieren. Ein grundsätzlicher Anspruch auf Eröffnung eines Bankkontos besteht jedoch nicht, wie Monika Dunant von der Schweizerischen Bankiervereinigung (Swiss Banking) in Basel erklärt.

Mindesteinlage erforderlich?

Mindesteinlage erforderlich?

„Je nach Institut gelten für Deutsche sowie Personen aus anderen Ländern unterschiedliche Bedingungen für die Eröffnung einer Bankbeziehung in der Schweiz“, so Dunant. Das betrifft auch die Mindesteinlage. In aller Regel geht es laut Christian Lange um sechs- bis siebenstellige Beträge, auf niedrigere Beträge von Anlegerinnen und Anlegern ließen sich Schweizer Banken zumeist nicht ein.

Vorteile einer Geldanlage in der Schweiz

Vorteile einer Geldanlage in der Schweiz

Was spricht für ein Bankkonto oder ein Depot in der Schweiz, was dagegen? Monika Dunant nennt ein „vielfältiges Angebot an hochwertigen Finanzdienstleistungen“ sowie die Rechtssicherheit und die stabilen Verhältnisse in der Schweiz. Hinzu kämen das „Know-how und das Verantwortungsbewusstsein der Banken und ihrer Mitarbeitenden sowie deren Beratungs- und Servicequalität“, so Dunant.

Nachteile einer Geldanlage in der Schweiz

Allerdings: Viele Vorteile, die vor einiger Zeit noch mit einer Geldanlage in der Schweiz verbunden waren, gibt es inzwischen nicht mehr. Das legendäre Schweizer Bankgeheimnis gehört der Vergangenheit an. Seit 2017 erfolgen regelmäßige Meldungen der Schweizer Kreditinstitute mit Daten über Konten und Depots von Steuerpflichtigen an das zuständige Finanzamt in Deutschland. Und in puncto Sicherheit sind Schweizer Banken nicht sicherer als deutsche Geldinstitute, sondern in etwa gleichwertig: In der Schweiz sind Einlagen pro Person bis zu 100.000 Franken abgesichert, in Deutschland sind es 100.000 Euro pro Person.

Hinzu kommt, dass die Geldanlage selbst in der Schweiz in der Regel teurer als in Deutschland ist. „So sind in der Schweiz die Transaktionsgebühren vergleichsweise hoch“, sagt Lange. Mitunter fällt auch noch eine Auslandsgebühr an. Jährliche Steuerausweise, die Anlegerinnen und Anleger fürs Finanzamt in Deutschland brauchen, kosten bei vielen Schweizer Banken extra.

Alternativen zur Geldanlage in der Schweiz

Wer statt auf Euro lieber auf Schweizer Franken setzt, muss sein Geld dafür nicht über die Grenzen in die Schweiz bringen. „Fremdwährungsanlagen an sich sind auch bei deutschen Banken möglich“, so Bareis. Interessierte sollten sich beraten lassen.

Das Schweizer Nummernkonto

Was verbirgt sich hinter dem berühmten Schweizer Nummernkonto? Dabei geht es darum, dass der Inhaber oder die Inhaberin des Kontos nicht namentlich genannt ist, sondern die Person mit einer Nummer anonymisiert wird. Allerdings: Die allermeisten Schweizer Banken bieten keine Nummernkonten mehr an. Bei Zahlungen sind die tatsächlichen Identitäten zu nennen. Der Grund: In der Schweiz gelten strenge Vorschriften, um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu verhindern. Die Banken setzen die internationalen Standards der Financial Action Task Force (FATF) konsequent um.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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