Sicherheitsbedenken in Wesel: Einwohner empfinden Innenstadt als unsicher

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Sicherheitsbedenken in Wesel: Einwohner empfinden Innenstadt als unsicher

In der Stadt Wesel machen sich Sicherheitsbedenken breit. Viele Anwohner fühlen sich in der Innenstadt nicht mehr sicher. Die Gründe dafür sind vielfältig, reichen von Gewalttaten über Vandalismus bis hin zu Überfallen. Die Bürgerinnen und Bürger haben das Gefühl, dass die öffentliche Sicherheit in der Stadt nicht mehr gewährleistet ist. Die Stadtverwaltung und die Polizei stehen unter Druck, Lösungen für dieses Problem zu finden. Doch wie kann die Sicherheit in der Innenstadt wiederhergestellt werden? Wir haben uns mit den Betroffenen und den Verantwortlichen unterhalten und suchen nach Antworten auf diese Fragen.

Sicherheitsbedenken in Wesel: Einwohner empfinden Innenstadt als unsicher

Die innere Sicherheit gilt als ein wichtiges politisches Thema, insbesondere nach Bluttaten wie dem Anschlag von Solingen oder der tödlichen Messerattacke von Mannheim. Zugleich herrscht ein ausgeprägt hohes subjektives Unsicherheitsgefühl in der Bevölkerung. Viele Menschen machen sich Gedanken zur aktuellen Sicherheitslage - auch in Wesel.

Wie sicher fühlen sich die Menschen in der Kreisstadt? Und welche vermeintlich gefährlichen Orte meiden sie? Wir haben mit einige Weselern gesprochen.

Einwohner äußern sich zu Sicherheitsängsten

Einwohner äußern sich zu Sicherheitsängsten

Monika Röllnik und eine Bekannte, die namentlich nicht genannt werden möchte, sitzen in einem Café in der Innenstadt auf ein Heißgetränk. Sie sind sich einig: Man fühlt sich in der Kreisstadt nicht mehr sicher. Ich arbeite in der Innenstadt. Besonders im Winter, wenn es wieder früh dunkel wird, fühle ich mich dort als Frau alleine sehr ängstlich, sagt die Bekannte. Auf dem Heimweg drehe ich mich alle paar Sekunden um.

Der Grund: Das Publikum habe sich über die Jahre hinweg verändert, zudem seien die Menschen unachtsamer geworden - womöglich durch die Corona-Pandemie. Das Zwischenmenschliche fehlt, keiner denkt mehr an den anderen, sagt die Weselerin. Man muss in der Fußgängerzone allein schon aufpassen, nicht von Fahrradfahrern oder E-Scootern überfahren zu werden.

Brennpunkte in Wesel

Brennpunkte in Wesel

Zu den Brennpunkten in Wesel gehören vor allem die Fußgängerzone und Umgebung bei Dunkelheit, der Heubergpark und das Bahnhofsviertel. Dass das Wesels Brennpunkte sind, ist bekanntlich kein Geheimnis. Ständig ist dort die Rede von Drogendelikten, Messerangriffen, Raubüberfällen oder anderen Straftaten, sagt Röllnik.

Sicherheitskonzept in Wesel

Sicherheitskonzept in Wesel

Die vier Einwohner sind sich mit Blick auf die Sicherheitslage in der Stadt und deren Verbesserung einig: Es braucht mehr Präsenz von Ordnungsamt und Polizei sowie der Stadtwacht, die eng mit den beiden Behörden zusammenarbeitet und zudem als Ansprechpartner für die Weseler gilt. Man sieht selten Mitarbeiter der Stadtwacht durch die Stadt streifen. Und wenn sie vor Ort sind, kontrollieren sie kaum und greifen nicht ein, wenn sich jemand daneben benimmt, sagt Röllnik.

Die aktuelle ARD-Deutschlandtrend für September zeigt, dass sich 53 Prozent der Befragten auf öffentlichen Plätzen und Straßen, in Parkanlagen und in öffentlichen Verkehrsmitteln sehr sicher oder eher sicher fühlen. 28 Prozent fühlen sich dagegen eher unsicher, 16 Prozent sogar sehr unsicher.

Statistik zu Straftaten in Wesel

Statistik zu Straftaten in Wesel

Insgesamt wurden in Wesel im vergangenen Jahr 5095 Straftaten registriert. Das geht aus der polizeilichen Kriminalstatistik hervor. Zum Vergleich: Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es mehr als 1000 Straftaten weniger. Immerhin: In beiden Jahren lag die Aufklärungsquote bei über 50 Prozent. 2023 wurden in der Stadt zudem rund 220 Delikte mit Betäubungsmitteln registriert.

Die Straftaten verteilen sich auf das gesamte Stadtgebiet. Eine deutliche Konzentration auf die Innenstadt, unter anderem auf den Bahnhof und den Heubergpark, ist dennoch zu erkennen, heißt es. Im täglichen Dienst werde daher etwa der Heubergpark mehrmals in der Woche und zu unterschiedlichen Tageszeiten bestreift.

Das ist nicht zuletzt ein Teil des polizeilichen Behördenziels, durch regelmäßige Einsätze mit verschiedenen Schwerpunkten gegen bürgerbelastende Kriminalität anzugehen.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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