Sinnhaftigkeit von Abschlussprüfungen nach 10. Klasse an Gymnasien in NRW in Frage gestellt?

Index

Sinnhaftigkeit von Abschlussprüfungen nach 10. Klasse an Gymnasien in NRW in Frage gestellt?

In Nordrhein-Westfalen (NRW) wird derzeit die Sinnhaftigkeit von Abschlussprüfungen nach der 10. Klasse an Gymnasiendiskutiert. Die Frage, ob diese Prüfungen tatsächlich einen Mehrwert für die Schülerinnen und Schüler bieten, wird zunehmend gestellt. Kritiker argumentieren, dass die Prüfungen lediglich einen administrativen Zweck erfüllen und keinen Einfluss auf die weitere Bildungslaufbahn der Jugendlichen haben. Befürworter hingegen sehen in den Abschlussprüfungen ein wichtiges Kompetenznachweis für die Schülerinnen und Schüler. In diesem Artikel werden wir die Argumente beider Seiten näher beleuchten und diskutieren, ob die Abschlussprüfungen nach der 10. Klasse an Gymnasien in NRW tatsächlich sinnvoll sind.

Zentrale Abschlussprüfungen nach Klasse an Gymnasien in NRW: Sinnhaftigkeit in Frage gestellt?

Die zentralen Abschlussprüfungen nach der 10. Klasse werden seit 2024 auch wieder an den Gymnasien in Nordrhein-Westfalen abgelegt - und das hat für Kritik gesorgt. Der Philologenverband Nordrhein-Westfalen appellierte an die Landesregierung, diese verpflichtenden Abschlussprüfungen - ZP10 - für die Gymnasien wieder abzuschaffen.

Sabine Mistler, Vorsitzende des Verbands, empfahl, dass nur wenige Schülerinnen und Schüler, die tatsächlich nach der Mittelstufe das Gymnasium verlassen, die ZP10 auf Wunsch freiwillig ablegen können, während für alle anderen die Verpflichtung entfällt. Wir schlagen vor, dass diese überschaubare Personengruppe die ZP10 auf Wunsch freiwillig ablegen kann, für alle anderen würde die Verpflichtung entfallen.

Kritik an ZP: Philologenverband fordert Abschaffung verpflichtender Abschlussprüfungen an Gymnasien in Nordrhein-Westfalen

Kritik an ZP: Philologenverband fordert Abschaffung verpflichtender Abschlussprüfungen an Gymnasien in Nordrhein-Westfalen

Die ZP10 finden in NRW in allen Schulformen am Ende der Klasse zehn in Deutsch, Englisch und Mathe statt, seit diesem Jahr nach längerer Pause auch wieder in den Gymnasien. Das Schulministerium in Düsseldorf betont, dass die ZP10 nun an den Gymnasien in Nordrhein-Westfalen mit der Rückkehr zum neunjährigen gymnasialen Bildungsgang - G9 bis zum Abitur - wieder eingeführt worden sind. Dadurch können – wie an allen anderen Schulformen mit sechsjähriger Sekundarstufe I – die bis zum Ende der Sekundarstufe I erworbenen Kompetenzen überprüft werden.

Ein Sprecher des Ministeriums betonte, dass die ZP10 ein wichtiger Beitrag für mehr Chancengerechtigkeit und sorge für eine bessere Vergleichbarkeit bei der Vergabe von Abschlüssen und Berechtigungen seien. Lehrkräfte und Schulaufsicht erhalten zudem eine wertvolle Rückmeldung über den Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler, sagte der Ministeriumssprecher. Für die Schülerinnen und Schüler selbst ist die ZP10 eine hilfreiche Erfahrung im Umgang mit dem Instrument der zentralen Leistungsüberprüfung – und eine gute Vorbereitung vor allem auf das Zentralabitur.

Der Philologenverband kritisiert, dass die ZP10 eine starke Zusatzbelastung für Lehrerinnen und Lehrer darstellen und nicht relevant für einen Großteil der Schülerinnen und Schüler seien.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) forderte eine kritische Prüfung des gesamten Prüfungswesens. Es solle evaluiert werden, ob die zentralen Prüfungen in diesem Fall pädagogisch und didaktisch Sinn machten und welchen Mehrwert sie hätten. Die GEW fordert eine Entfrachtung der curricularen Vorgaben, da immer neue Aufgaben hinzukämen, und eine Überprüfung, ob die curricularen Vorgaben den Bedürfnissen einer Bildung im 21. Jahrhundert, im Zeitalter der KI und einer Gesellschaft in der Transformation gerecht werden.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up