- So war die Tour de France - Fazit von ARD-Experten Florian Naß
- So war die Tour de France: Fazit von ARD-Experte Florian Naß
- Tadej Pogacar dominierte die Tour de France - Eine One-Man-Show
- Biniam Girmay schreibt Geschichte: Erster Sieg eines afrikanischen Radfahrers bei der Tour
- Pogacar verurteilt Dopingsünder - Eine saubere Tour nicht in Sicht
- Deutsche Siege sind nicht mehr entscheidend
- Zukunft des Radsports: Zwei vielversprechende Namen
So war die Tour de France - Fazit von ARD-Experten Florian Naß
Die Tour de France, eines der größten und bekanntesten Radrennen der Welt, ist zu Ende gegangen. Nach 21 Tage voller Anstrengung, Emotionen und Überraschungen können wir nun Bilanz ziehen. Der ARD-Experte Florian Naß hat die gesamte Veranstaltung begleitet und seine Eindrücke zusammengefasst. In seinem Fazit gibt er Einblick in die Höhepunkte und Tiefpunkte der diesjährigen Tour de France. Wir erfahren, welche Fahrer sich besonders hervorgetan haben, welche Etappen die größten Überraschungen bereitgehalten haben und wie die Teams insgesamt performt haben.
So war die Tour de France: Fazit von ARD-Experte Florian Naß
Die meisten Radsportfans hatten sich vor der Tour einen Vierkampf zwischen Tadej Pogacar, Jonas Vingegaard, Remco Evenepoel und Primoz Roglic gewünscht. Letzterer schied nach einer total verkorksten Tour mit gleich zwei Stürzen frühzeitig verletzungsbedingt aus. Und auch Evenepoel und Vingegaard konnten dem in diesem Jahr übermächtigen Pogacar nicht das Wasser reichen.
Tadej Pogacar dominierte die Tour de France - Eine One-Man-Show
So wurde die Tour, zumindest an der Spitze des Klassements, zur One-Man-Show. Pogacar gegen Vingegaard im Fokus Am Ende dominierte der Slowene auch das Zeitfahren und gewann die Tour mit einem Vorsprung von 6:17 Minuten. Seinen größten Widersacher Vingegaard verwies er auf Rang zwei, Evenepoel fuhr mit 9:18 Minuten Rückstand auf Platz drei im Gesamtklassement ein. Ein Ausgang, der nicht ganz überraschend kam.
Biniam Girmay schreibt Geschichte: Erster Sieg eines afrikanischen Radfahrers bei der Tour
Der Erfolg hat so eine Tragweite. Für ihn, für sein Team, aber vor allem auch für Afrika. Gerade der erste Sieg für einen Fahrer aus dem schwarzen Afrika bei der dritten Etappe bleibt in Erinnerung. Was das bedeutet. Ich kenne ein paar Hintergründe zum Radsport in Afrika. Wir haben alle die Bilder gesehen von tanzenden Menschen auf der Straße. Die haben sich dort die Rennen in Kinos angesehen. Das war Wahnsinn.
Pogacar verurteilt Dopingsünder - Eine saubere Tour nicht in Sicht
Die Art und Weise, wie Pogacar dem Rest des Feldes überlegen ist, ruft selbstverständlich auch wieder Kritiker auf den Plan. Der Radsport trägt die schwere Last aus vielen Dopingskandalen mit sich. Auch Florian Naß hat das Thema im Hinterkopf: Es wäre fahrlässig, zu sagen, Doping wäre kein Thema mehr im Radsport. Ich sehe heute alles mit anderen Augen. Ich konnte mir zu meiner Anfangszeit 1997 nicht vorstellen, dass von 200 Fahrern, bis auf wenige Ausnahmen, alle gedopt waren. Heute kann mich nichts mehr schocken, ich bin auf alles vorbereitet.
Deutsche Siege sind nicht mehr entscheidend
Aus deutscher Sicht blieb der erträumte Etappensieg aus. Am Ende stehen vier Podiumsplätze in den Sprintetappen zu Buche. Phil Bauhaus schloss die 16. Etappe als Zweiter ab, Pascal Ackermann kam insgesamt drei Mal auf Rang drei ins Ziel. Für Naß sind deutsche Etappensiege allerdings nicht mehr entscheidend, um von einer guten oder schlechten Tour zu sprechen.
Zukunft des Radsports: Zwei vielversprechende Namen
Für die fernere Zukunft habe der 56-Jährige vor allem zwei Namen auf dem Zettel. Florian Lipowitz aus dem Bora-Team ist ein junger Mann mit großem Potenzial. Und dann haben wir mit Marco Brenner den aktuellen deutschen Meister. Der fährt eigentlich in der zweiten Liga mit und hat sich bei den Meisterschaften gegen sieben Fahrer von Bora durchgesetzt. Das muss was heißen.
Die Tour de France 2024 war ein Ereignis, das Hunderttausende Fans an der Strecke und Millionen von Zuschauern vor den Bildschirmen begeisterte.
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