Zoll kontrolliert Baustelle in Solinger Innenstadt - Schwarzarbeit aufgedeckt
Am Mittwoch haben neun Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit eine Baustelle in der Solinger Innenstadt kontrolliert. Dies teilte die Behörde auf Nachfrage unserer Redaktion mit. Die Prüfung fand verdachtsunabhängig statt, es gab im Vorfeld also keine Hinweise, heißt es von einem Sprecher des zuständigen Hauptzollamtes Düsseldorf.
Mit derlei Kontrollen geht der Zoll unter anderem gegen Schwarzarbeit vor. Auf der Baustelle wurden insgesamt sechs Arbeitnehmer angetroffen, die jeweils zwei Unternehmen zuzuordnen waren.
Unter den Arbeitnehmern befand sich ein albanischer Staatsbürger, der keinen Aufenthaltstitel hatte, der ihn zu Erwerbstätigkeit berechtigt hätte. Gegen den Mann wurde vor Ort ein Strafverfahren eingeleitet.
Darüber hinaus besaß ein weiterer Arbeitnehmer nur eine Duldung, die die Erwerbstätigkeit ebenfalls nicht gestattet - ebenvalls eine Ordnungswidrigkeit. Ein weiterer Arbeitnehmer ist seiner sogenannten Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen, indem er die Prüfung vor Ort weiter erschwerte. Auch gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Nach der Prüfung brachten die Zöllner den albanischen Arbeitnehmer zum Polizeipräsidium Solingen für eine erkennungsdienstliche Behandlung. Im Anschluss wurde er zur Vernehmung ins Ausländeramt Solingen gebracht. Das Ausländeramt erteilte ihm eine Ausreisepflicht und ein Einreiseverbot.
Die Kontrolle der Baustelle ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung. Der Zoll setzt sich damit für die Einhaltung der geltenden Gesetze und Vorschriften ein und schützt die Interessen der Steuerzahler und der legal beschäftigten Arbeitnehmer.
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