Sonnentag in Doveren: Eine Stille Andacht mitten im Grünen
Inmitten der malerischen Landschaft von Doveren fand am vergangenen Sonntag ein besonderes Ereignis statt: der Sonnentag. Dieser Tag war geprägt von Ruhe und Besinnung, denn die Teilnehmer kamen zusammen, um eine stille Andacht abzuhalten. Der idyllische Rahmen des Grünen bot den perfekten Hintergrund für diese besinnliche Feier. Wir berichten über die Highlights des Tages und die Eindrücke der Teilnehmer, die an diesem Sonnentag in Doveren teilgenommen haben.
Sonnentag im Grünen: Stille Andacht und Erfahrung von Spiritualität
Der christliche Glaube hat viele Facetten – und so muss die Kirche in der heutigen Zeit auch neue Wege gehen. Zum Beispiel im Kirchenkreis Jülich, wo eine neu entwickelte kreiskirchliche Pfarrstelle für Schöpfungsspiritualität geschaffen wurde. Die evangelische Kirche im Rheinland möchte so Erprobungsräume schaffen und Menschen unterstützen, „die neue Wege versuchen möchten – zu Gott, zu Menschen, miteinander“.
Am Sonntag, 13. Oktober, ist in diesem Rahmen um 14.30 Uhr eine besondere Andacht geplant – mitten in der Natur. Ort der Veranstaltung ist der Kühlerhof in Doveren. „Feel the spirit“ lautet das Motto. Ziel sei es, eine Stunde einfach nur zu „sein“.
Eine Stunde der Stille und Spiritualität
Pfarrerin Yara Hornfeck möchte in ihrem Ansatz viele naturpädagogische Elemente vereinen. Es gehe darum, sich selbst mehr zu spüren und zu erkunden. „Viele Menschen haben ein Bedürfnis nach Spiritualität – aber nicht zwingend so, wie es die Kirche momentan größtenteils vermittelt“, sagt die Pfarrerin.
Die Andacht soll eine Möglichkeit bieten, sich mit der Natur und sich selbst auseinanderzusetzen. Deshalb werden die Passagen für Gebete und Gesang bewusst kurz gehalten. „Es geht nicht darum, dass die Menschen die ganze Zeit mir als Pfarrerin zuhören, sondern um die eigene Verbindung mit der Natur“, betont Yara Hornfeck.
Tipp: Die Veranstaltung in Doveren soll auch bei schlechtem Wetter stattfinden – außer bei Gewitter oder bei Sturm. Die Pfarrerin rät deswegen, wetterfeste Kleidung anzuziehen, die im schlimmsten Fall auch mal etwas dreckig werden könnte.
Erkundung der Natur und Spiritualität
Die Teilnehmer sollen Gegenstände in der Natur suchen, die sie selbst und ihre aktuelle Lebenssituation beschreiben oder widerspiegeln. Aus all diesen Gegenständen soll am Ende ein Mandala gelegt werden, erklärt die Pfarrerin.
Eine erste Veranstaltung in dem Erprobungsraum hat kürzlich bereits an der Molzmühle in Wegberg stattgefunden. Etwa 25 Menschen waren zu dieser Andacht gekommen, für Pfarrerin Yara Hornfeck eine gute Resonanz. Vor allem, weil auch einige Besucher ohne den großen Bezug zur Kirche anwesend waren. „Die Menschen haben sich darauf eingelassen, das war spürbar“, sagt sie.
Weitere Veranstaltungen in der Region sollen folgen, unter anderem soll am vierten Advent ein Tiersegnungsgottesdienst stattfinden. Die Wunder der Schöpfung zu erleben und zu spüren, wie eine Kraft alles zusammen hält, habe sie damals zum Theologiestudium bewogen, berichtet Pfarrerin Yara Hornfeck.
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