Realschüler teilen Erinnerungen mit Senioren
Ein besonderes Projekt an der Privaten Realschule Sonsbeck bringt Jugendliche und Senioren zusammen. Seit einem halben Jahr besuchen zwölf Schüler der sechsten Klasse regelmäßig das Seniorenheim Gerebernushaus, um Zeit mit den Bewohnern zu verbringen.
Ein Austausch zwischen den Generationen
Das Projekt soll die Jugendlichen dazu anregen, selbstständig und verantwortungsvoll zu handeln. Durch die Zusammenarbeit mit den Senioren erfahren die Schüler viel über die Lebensgeschichten der älteren Menschen und können so ihre sozialen Fähigkeiten verbessern.
Während eines Besuchs im Gerebernushaus zeigte sich, wie gut die Jugendlichen und Senioren miteinander auskamen. Ben Müller, ein elfjähriger Schüler, und Wolfgang Rhein, ein 70-jähriger Senior, arbeiteten gemeinsam an einem Blumentopf und tauschten sich über ihre Erinnerungen aus.
Eine bemerkenswerte Beziehung
Die Lehrerin Inga Tremblau, die das Projekt leitet, bemerkte, dass die Jugendlichen, die normalerweise im Unterricht Schwierigkeiten haben, sich still zu verhalten, während der Besuche im Gerebernushaus sehr konzentriert waren. Es ist bemerkenswert, dass sie sich über Stunden auf eine Person konzentrieren können, sagt sie.
Das Projekt soll auch in Zukunft fortgeführt werden. Die Realschüler haben bereits begonnen, Dekorationsobjekte für das Gerebernushaus zu gestalten, um die Erinnerung an die gemeinsamen Aktivitäten zu bewahren.
Ein Projekt mit Zukunft
Das Seniorenheimprojekt der Realschule Sonsbeck wurde von der Organisation Children for a better world (Kinder für eine bessere Welt) als eines von acht Siegerprojekten aus bundesweit mehr als 120 Bewerbungen ausgewählt. Die Jugendlichen werden im Oktober für fünf Tage nach Berlin eingeladen, um am Children Jungend hilft-Camp teilzunehmen.
Das Projekt hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen den Generationen eine echte Bereicherung sein kann. Die Jugendlichen haben gelernt, selbstständig und verantwortungsvoll zu handeln, und die Senioren haben die Gelegenheit, ihre Erinnerungen mit anderen zu teilen.
Das Projekt wird in Zukunft ausgeweitet, um weitere Jugendliche und Senioren zu erreichen. Es ist ein Beispiel dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen den Generationen eine echte Bereicherung sein kann.
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