SpaceX startet Mission mit erstem privatem Weltraum-Spaziergang ins All

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SpaceX startet Mission mit erstem privatem Weltraum-Spaziergang ins All

In einem Meilenstein für die Raumfahrtindustrie hat SpaceX, das von Elon Musk gegründete Raumfahrtunternehmen, eine historische Mission gestartet. Erstmals wird ein privater Weltraum-Spaziergang ins All durchgeführt. Dieser Meilenstein markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der kommerziellen Raumfahrt. Die Mission, die von der Internationalen Raumstation (ISS) aus startet, wird von einem erfahrenen Astronauten begleitet, der zwei private Raumfahrer auf eine außergewöhnliche Reise mitnimmt. Die Welt beobachtet mit Spannung, wie diese Pioniere der Raumfahrt die Grenzen des Möglichen erweitern.

Erster privater WeltraumSpaziergang: SpaceX startet Mission Polaris Dawn ins All

Vier Astronauten sind zu einer riskanten Mission gestartet. Beim privat finanzierten Projekt Polaris Dawn sollen sie sich bis zu 1.400 Kilometer weit von der Erde entfernen. Damit handelt es sich dem Raumfahrtunternehmen SpaceX zufolge um die größte Entfernung von Menschen zur Erde seit den letzten Apollo-Missionen zum Mond in den frühen 1970er-Jahren.

Zum Vergleich: Die Raumstation ISS befindet sich in etwa 400 Kilometern Höhe. Der milliardenschwere Unternehmer Jared Isaacman führt die bis zu fünf Tage dauernde Mission in Abstimmung mit SpaceX-Gründer Elon Musk, der am Boden bleibt. Mit Isaacman hoben als Privat-Astronauten Kidd Poteet, Sarah Gillis und Anna Menon an Bord eines Crew-Dragon-Raumfahrzeugs mit einer Falcon-9-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral an der Westküste Floridas ab.

SpaceX: Astronauten sollen erstmals Kapsel verlassen

SpaceX: Astronauten sollen erstmals Kapsel verlassen

Die etwa acht mal vier Meter große Kapsel eines Crew Dragon kann bis zu sieben Menschen bis zu zehn Tage lang versorgen. Geschlafen wird in den Sitzen, die Toilette befindet sich hinter einem Vorhang.

Während der Mission soll es in etwa 700 Kilometern Höhe einen Außeneinsatz der Astronauten geben, bei dem das private Raumfahrtunternehmen einen neuen Weltraumanzug für Außeneinsätze testen will.

Riskanter Test

Riskanter Test

Bei Außeneinsätzen sind Astronauten einer höheren Gefahr als in Raumschiffen ausgesetzt. Die Orientierung in der Schwerelosigkeit ist anspruchsvoll, zudem muss die Ausrüstung extreme Temperaturschwankungen ausgleichen, Sauerstoff bereitstellen und vor Strahlung im All schützen. Lebensbedrohlich kann es werden, wenn die Sauerstoffversorgung gestört ist oder ein Astronaut vom Raumschiff getrennt wird.

Ziele der Mission

Ziele der Mission

SpaceX will die Anzüge für spätere Missionen zum Mond und zum Mars testen. Von den Privat-Astronauten sollen zudem Experimente etwa zu den Auswirkungen von Raumflug und Weltraumstrahlung auf die menschliche Gesundheit durchführt werden. Auch eine laserbasierte Kommunikationstechnik des satellitengestützten Internetprogramms Starlink soll getestet werden.

Vorbereitung auf den Mars

Der Start von Polaris Dawn war wegen ungünstigen Wetters mehrmals verschoben worden. Zuletzt hatte die US-Luftfahrtbehörde FAA der Falcon 9 zudem wegen eines Vorfalls bei einem früheren Start zeitweise die Starterlaubnis entzogen.

Für den Bau einer Basis auf dem Mond und einer Stadt auf dem Mars werden Millionen Raumanzüge benötigt, hieß es von den Projektplanern. Die Entwicklung dieses Anzugs und die Durchführung des Weltraumspaziergangs werden wichtige Schritte hin zu einem skalierbaren Design für Raumanzüge für zukünftige Langzeitmissionen sein, da das Leben multiplanetarisch wird.

Langfristiges Ziel: Eine Kolonie auf dem Mars

Eine Kolonie auf dem Mars - das ist das langfristige Ziel der US-Weltraumbehörde Nasa. Mit dem Artemis-Programm will sie dafür aber zuerst - und zum ersten Mal seit mehr als einem halben Jahrhundert - wieder Menschen auf den Mond bringen. Eine Basis auf dem Erdtrabanten soll die Grundlage für Missionen zum Mars bilden.

SpaceX-Chef Elon Musk will die lange Reise zum Mars aber trotzdem schon im übernächsten Jahr antreten - wenn auch erst einmal ohne Astronauten. Die ersten Raumschiffe zum Mars werden in zwei Jahren starten, wenn das nächste Transferfenster Erde-Mars geöffnet wird, schrieb der Milliardär am Wochenende auf seiner Plattform X. Damit solle die Zuverlässigkeit von Landungen auf dem Planeten getestet werden. Wenn diese Landungen gut verlaufen, werden die ersten bemannten Flüge zum Mars in vier Jahren stattfinden, schrieb er weiter. Musk geht davon aus, dass eine sich selbst versorgende Stadt auf dem Mars in 20 Jahren möglich ist.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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