Spahn will Laumann als CDU-Bezirkschef beerben
Der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat seine Ambitionen für die Zukunft der CDU bekannt gegeben. Laut Medienberichten soll er den aktuellen Bezirkschef der Christdemokraten im Rheinisch-Bergischen Kreis, Heinz Laumann, beerben. Diese Entwicklung kommt nicht überraschend, da Spahn bereits seit längerem als wichtiger Akteur in der CDU gilt. Die Frage ist jetzt, wie sich dies auf die Zukunft der Partei auswirken wird. Der Wechsel an der Spitze des Bezirksverbandes könnte Auswirkungen auf die politische Landschaft in NRW haben.
NRW-Gesundheitsminister Laumann gibt Parteiamt auf
Nachdem er den Posten an der Spitze des Arbeitnehmerflügels CDA übernommen hat, gibt NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) nun ein weiteres Parteiamt auf. Laut Informationen unserer Redaktion wird Laumann beim Bezirksparteitag im September nicht erneut als Vorsitzender der münsterländischen CDU kandidieren.
Zeit für einen Generationswechsel, sagte Laumann Teilnehmern zufolge. Nach 20 Jahren sei es Zeit, die Verantwortung an einen Jüngeren zu übergeben. Laumann wird sich jedoch nicht komplett aus der Parteiarbeit zurückziehen. Gerade erst wurde er zu einem der Stellvertreter von CDU-Chef Friedrich Merz gewählt.
Jens Spahn soll Nachfolger werden
Als Nachfolger Laumanns im Münsterland soll der frühere Bundesgesundheitsminister und heutige CDU-Fraktionsvize im Bundestag, Jens Spahn, werden. „Karl-Josef Laumann ist nach über 20 Jahren als Vorsitzender die personifizierte Münsterland-CDU“, sagte Spahn unserer Redaktion. „Das sind also große Fußstapfen. Und die werden ich auf meine Art zu füllen versuchen. Das Münsterland ist eine der erfolgreichsten Regionen Deutschlands. Daran hat auch die CDU einen maßgeblichen Anteil. Und ich will durch inhaltliche Debatten und gute Netzwerk-Arbeit helfen, dass das so bleibt.“
Der Kreisvorstand der CDU Borken, des Heimatkreisverbands von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, nominierte am Donnerstagabend einstimmig Spahn als Kandidat.
Laumanns Entscheidung, nicht erneut als Vorsitzender der münsterländischen CDU zu kandidieren, bedeutet einen Wechsel in der Parteiführung der Region. Laumann selbst wird jedoch weiterhin in der CDU aktiv bleiben und seine Erfahrung und Kompetenz einbringen.
Schreibe einen Kommentar