SPD Neuss ehrt Friedrich Wilhelm Fernau: Begegnungen auf Augenhöhe mit Brandt und Wehner

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SPD Neuss ehrt Friedrich Wilhelm Fernau: Begegnungen auf Augenhöhe mit Brandt und Wehner

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) in Neuss hat Friedrich Wilhelm Fernau für sein langjähriges Engagement und seine Verdienste um die sozialdemokratische Sache geehrt. Der langjährige Funktionär und Politiker hat in seinem Leben Begegnungen auf Augenhöhe mit großen Persönlichkeiten der deutschen Politik gehabt, darunter Willy Brandt und Herbert Wehner. Diese Begegnungen haben ihn geprägt und seine politische Arbeit maßgeblich beeinflusst. Die Ehrung durch die SPD Neuss ist eine Anerkennung seiner Verdienste und ein Zeichen der Wertschätzung für sein Lebenswerk.

Friedrich Wilhelm Fernau: 60 Jahre Sozialdemokratie, ein Leben lang engagiert für die SPD und ihre Werte

Wenn Friedrich Wilhelm Fernau von seiner Zeit in der Sozialdemokratie erzählt, machen jüngere Genossen große Augen. Denn er kannte sie alle, Willy Brandt ebenso wie Helmut Schmidt, Fritz Erler oder Herbert Wehner, den streitbaren Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion.

Denn der bald 88-Jährige war immer dicht dran – und ist einfach schon lange dabei. 1963 unterschrieb der Neusser seinen Antrag auf Aufnahme in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, die ihn nun für 60-jährige Mitgliedschaft ehrte. Die entsprechende Urkunde händigte ihm der SPD-Vorsitzende Heinrich Thiel im Rahmen einer Feier des Ortsvereins Neuss-Südwest aus.

Ein Leben lang engagiert für die SPD

Ein Leben lang engagiert für die SPD

Anfang der 1950er Jahre durchlitt Fernau eine, wie er sich erinnert, nicht einfache Schulzeit am Quirinus-Gymnasium. Muffig und autoritär empfand er das damalige Klima in der Stadt Neuss, das mit heute nicht mehr zu vergleichen sei.

Das änderte sich, als er in Bonn das Studium der Jurisprudenz antrat, sich dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) anschloss und heftig in diesem Kreis Themen wie die Vergesellschaftung der Produktionsmittel debattierte.

Fernau traute dem Sozialismus in jener Ausprägung nicht, die in der DDR zu beobachten war, und blieb, als sich der SDS spaltete, beim demokratischen, SPD-nahen Flügel. „Das Spannende war, dass wir so Kontakt zur Baracke hatten“, sagt er, also in die so bezeichnete Bonner Parteizentrale der SPD.

Dort lernte er die führenden Genossen in Farbe kennen, die ihm bis dahin nur aus dem Schwarz-Weiß-Fernsehen begegnet waren.

Ein Leben lang engagiert für die SPD und ihre Werte

Ein Leben lang engagiert für die SPD und ihre Werte

„Eine der intensivsten Zeiten meines Berufslebens“, sagt Fernau über seine vier Jahre als persönlicher Referent von Fritz Holthoff, dem Kultusminister der ersten sozialliberalen Landesregierung.

Es folgten Jahre im Dienst der SPD-Landtagsfraktion, für die er die Themen Schule und Kultur bearbeitete, dann wurde der Neusser Beigeordneter für Schule und Kultur in der Stadt Oberhausen.

Sozialdemokrat sei er – trotz gelegentlicher Unzufriedenheit mit deren Politik – geblieben, sagt Fernau, der in den 1970er Jahren stellvertretender SPD-Vorsitzender in Neuss war, weil die SPD für seine Grundüberzeugung stehe, dass „gesellschaftlicher Friede nur herrscht, wenn es einen sozialen Ausgleich gibt“.

Das sei nicht abwählbar, sagt er. Diese Überzeugung teilt er mit den anderen Jubilaren im Ortsverein Neuss-Südwest, die im Beisein des Ortsvereinsvorsitzenden Dietmar Dahmen geehrt wurden.

Dies waren neben dem ehemaligen Stadtverordneten und früheren Weckohovener Schützenkönig Harald Adolfs, der sich vor 25 Jahren der SPD anschloss, Margret Möller, Hans-Uwe Borowsky und Stephan Schnitzler, die seit 40 Jahren der SPD angehören.

Die SPD ehrt Friedrich Wilhelm Fernau für 60 Jahre Mitgliedschaft

Die SPD Neuss ehrt Friedrich Wilhelm Fernau für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Die Ehrung fand im Rahmen einer Feier des Ortsvereins Neuss-Südwest statt.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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