- SPD-Landesvize fordert Aufgabe von Talkshow - Saskia Esken verteidigt sich
- SPD-Vorsitzende Saskia Esken verteidigt Talkshow-Auftritte
- Katrin Lange fordert Talkshow-Verzicht
- Kritik an Esken
- Lange verteidigt Idee von Talkshow-Verzicht
- SPD-Chefin will schnellere Abschiebungen
- Kritik an der Ampel-Regierung
- Asylreform gefordert
SPD-Landesvize fordert Aufgabe von Talkshow - Saskia Esken verteidigt sich
Die deutsche Politik ist wieder einmal in Aufruhr. Der Landesvize der SPD, Jörg Schneider, hat sich in einem Interview gegen die Teilnahme von Saskia Esken, Co-Vorsitzende der SPD, an einer bestimmten Talkshow ausgesprochen. Schneider kritisierte, dass Esken sich mit ihrer Teilnahme an der Sendung nicht wie eine Politikerin, sondern wie eine Medienperson verhalte. Saskia Esken selbst weist diese Kritik jedoch zurück und verteidigt ihre Teilnahme an der Sendung.
SPD-Vorsitzende Saskia Esken verteidigt Talkshow-Auftritte
Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat sich gegen die Forderung von Brandenburgs SPD-Vizechefin Katrin Lange nach einem Talkshow-Verzicht gewehrt. In der ntv-Sendung Beisenherz sagte Esken: So gehen wir in der SPD nicht miteinander um. Sie kündigte an, mit Lange zu sprechen. Da hat man jetzt womöglich zu lange nicht miteinander gesprochen. Da muss man mal was dran ändern.
Katrin Lange fordert Talkshow-Verzicht
Brandenburgs Finanzministerin und stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Lange (52) hatte der Bild-Zeitung nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen gesagt: Fürs Erste wäre schon einiges gewonnen, wenn bestimmte Leute grundsätzlich nicht mehr an Talkshows teilnehmen würden. Es ist nämlich unerträglich. Sie nannte keine Namen, aber Bild verwies unter anderem auf Esken.
Kritik an Esken
Die SPD-Vorsitzende war zum Beispiel in Kritik geraten mit einer Reaktion auf die Messerattacke in Solingen mit drei Toten. In der ARD-Sendung Caren Miosga hatte sie nach dem Anschlag mit drei Toten noch gesagt: Gerade aus diesem Anschlag lässt sich, glaube ich, nicht allzu viel lernen, weil der Täter ja offenkundig nicht polizeibekannt war, auch nicht unter Beobachtung stand. Später korrigierte sie die Einschätzung.
Lange verteidigt Idee von Talkshow-Verzicht
Lange schrieb bei Facebook: Ich hatte zwar niemanden namentlich genannt, aber ich bin schon durchaus richtig verstanden worden. Ja, es reicht jetzt. Der Eindruck ist verheerend – und nicht nur hier im Osten.
SPD-Chefin will schnellere Abschiebungen
SPD-Chefin Esken will nach dem Anschlag in Solingen schnellere Abschiebungen.
Kritik an der Ampel-Regierung
Die SPD-Landesvizechefin verwies auf die wachsende Kritik an der Ampel-Regierung im Bund. Hinter den Ergebnissen in Sachsen und Thüringen steht die Tatsache, dass die Geduld der Menschen mit der vorherrschenden Politik auf breiter Front zu Ende geht, sagte sie Bild. In der Migrationsfrage brauchen wir eine große Gemeinschaftsanstrengung wie beim Asylkompromiss in den 90er Jahren, ergänzte Lange. Denn die Akzeptanz für die bisherige Migrationspolitik in der Tradition Angela Merkels ist in großen Teilen der Bevölkerung praktisch erloschen, nicht nur in Ostdeutschland.
Asylreform gefordert
Brandenburgs Ministerpräsident und SPD-Spitzenkandidat Dietmar Woidke hatte in der vergangenen Woche eine solche Asylreform gefordert. Woidke hat seine politische Zukunft in der Landespolitik mit einem Wahlsieg am 22. September verknüpft. Lange zählt zu mehreren SPD-Politikerinnen und -Politikern, denen Chancen als mögliche Nachfolger nachgesagt werden.
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