Sprengung Wachtberg: Neuerliche Explosion vor Haus – Mafiätszene um Migranten?
In der Nacht zum Dienstag ist es in Wachtberg zu einer erneuten Explosion vor einem Wohnhaus gekommen. Die Polizei ist noch immer auf der Suche nach den Tätern, die möglicherweise im Zusammenhang mit der Mafiätszene stehen. Laut ersten Erkenntnissen soll es sich um eine Brandbombe gehandelt haben, die vor einem Haus in der Rhein-Sieg-Kreis detoniert ist. Die Bewohner des Hauses blieben glücklicherweise unverletzt. Die Ermittler vermuten, dass die Tat im Zusammenhang mit der Organisierten Kriminalität steht und dass möglicherweise Migranten involviert sind. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise, um die Täter zu fassen.
Explosion in Wachtberg: Mafia-ähnliche Szene um Migranten?
In der Nacht zu Sonntag, gegen 04.30 Uhr, kam es zu einer Explosion vor der Haustür eines Einfamilienhauses in der Eduard-Fischer-Straße in Wachtberg-Adendorf bei Bonn. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt, jedoch entstand im Bereich der Tür erheblicher Sachschaden, so die Polizei.
Anwohner und ein Hausbewohner wurden durch den lauten Knall aufmerksam und alarmierten umgehend die Polizei sowie die Feuerwehr über den Notruf. Diese trafen kurze Zeit später am Einsatzort ein und sicherten den Tatort.
Tatverdächtiger flieht nach Düsseldorf
Die Polizei veröffentlichte Fahndungsfotos – der Tatverdächtige floh mit der S-Bahn Richtung Düsseldorf. Die Ermittler gehen davon aus, dass es Verbindungen zu niederländischen Straftätern gibt. Die Tatortgruppe des LKA NRW wurde in die Ermittlungen vor Ort einbezogen.
Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen gibt es bislang keine Hinweise auf mögliche Tatverdächtige. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Zeugen, die relevante Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0228-150 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Verbindungen zu Köln?
Die Polizei prüft auch mögliche Verbindungen zu aktuellen Vorfällen im Raum Köln. In den vergangenen Monaten kam es vermehrt zu Explosionen, die der sogenannten „Mocro“-Mafia zugeschrieben werden.
Am Donnerstag hielt die Polizei Köln dazu eine Pressekonferenz ab. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei den Explosionen um ein Drohmittel niederländischer Drogenhändler handelt, die häufig unter dem Begriff „Mocro-Mafia“ zusammengefasst werden.
Michael Mertens, NRW-Chef der Gewerkschaft der Polizei, hatte im Juli der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in diesem Zusammenhang gesagt: „Die niederländische Drogenmafia ist längst hier, und NRW als Verkehrsdrehscheibe ist da ein Dreh- und Angelpunkt. Was man sich klarmachen muss: Das sind wirklich Täter von äußerster Brutalität.“
Hier geht es zur Infostrecke: Wer ist die Mocro-Mafia?
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