Stadt Wermelskirchen sieht offene Fragen bei Musikschulplan weiterhin bestehen
Die Stadtverwaltung und die Kommunalpolitik zeigen sich nicht einverstanden mit dem neuen Konzept, das der Musikschul-Trägerverein auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen hat und den Betrieb der Musikschule für ein weiteres Jahr sichern soll. Dies geht aus einer schriftlichen Stellungnahme aus dem Rathaus als Reaktion auf unsere Berichterstattung über die Mitgliederversammlung hervor.
Die Aussagen des stellvertretenden Vorsitzenden zum neuen Konzept der Musikschule haben Irritationen bei der Stadt Wermelskirchen ausgelöst. Politik und Verwaltung sehen deshalb die Notwendigkeit für eine klarstellende Information und bieten dem Vorstand weitere Gespräche an.
Verein bleibt Träger der Musikschule
Bildung in Wermelskirchen
Verein bleibt Träger der Musikschule
Demnach haben sich Politik und Verwaltung kurzfristig getroffen, um das mittlerweile vorgelegte und nochmals nachgeschärfte Konzept sowie die damit verbundenen Auswirkungen zu diskutieren. Ergebnis: Da der Musikschul-Verein nach eigener Aussage spätestens im kommenden Jahr Liquiditätsprobleme hat und sich die Musikschule trotz des städtischen Zuschusses nicht selber tragen kann, findet das Konzept seitens der Verwaltung und der Politik keine Zustimmung.
Darüber hinaus stehe fest, dass eine Erhöhung des Zuschusses aufgrund der sehr angespannten städtischen Finanzlage unmöglich sei.
Die Stellungnahme stellt weiterhin dar: Die Aussagen der Musikschule auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung, zu der weder Vertreter der Stadtverwaltung, noch der Politik eingeladen waren, vermitteln den Eindruck, dass das Konzept der Musikschule mit der Stadt Wermelskirchen einvernehmlich beschlossen wurde. Dies sei jedoch nicht der Fall: Die Stadtverwaltung wurde per E-Mail am 27. August über Teile des neuen Konzeptes informiert. Es wurde ebenfalls angeboten, dass der Vorstand Fragen beantwortet.
Wir können das Licht brennen lassen
Musikschule in Wermelskirchen
Wir können das Licht brennen lassen
Weiterführende Informationen hätten Politik und Verwaltung aber lediglich der Presse-Berichterstattung entnehmen können. Wie es in der Stellungnahme heißt, haben sich noch viele weitere Fragen ergeben, die nunmehr zeitnah mit dem Vorstand der Musikschule zu klären sind. Deshalb kündigen Verwaltung und Politik an, den Musikschul-Verein kurzfristig zu einem persönlichen Gespräch einzuladen.
Die wesentlichen Eckpunkte des von der Mitgliederversammlung der Musikschule beschlossenen Plans sind:
Der Verein bleibt Träger der Musikschule und führt wegen des Herrenberg-Urteils alle Honorarkräfte in Anstellungsverträge über.
Die Verträge der festangestellten Mitarbeiter bleiben bestehen.
Die Entgelte werden erhöht und es wird Simultanunterricht eingeführt.
Der Trägerverein rechnet mit einem Minus von 20.000 Euro für den Rest von 2024 plus von 40.000 Euro für 2025, welches aus Rücklagen gedeckt wird.
Schreibe einen Kommentar