Stasi: Zwölf Jahre Haft für ehemaligen Mitarbeiter gefordert

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Stasi: Zwölf Jahre Haft für ehemaligen Mitarbeiter gefordert

Die Justiz hat in einem bedeutenden Prozess gegen einen ehemaligen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), besser bekannt als Stasi, eine strafrechtliche Verfolgung beantragt. Der Angeklagte, der während der DDR-Zeit für die Politische Polizei tätig war, wird vorgeworfen, an der Verhaftung und Folter von Oppositionellen beteiligt gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von zwölf Jahren für den 73-Jährigen, der sich gegen die Vorwürfe wehrt. Der Fall wirft ein Licht auf die Verbrechen des ehemaligen Sicherheitsapparates und die Notwendigkeit, auch Jahrzehnte nach dem Mauerfall noch für Gerechtigkeit zu kämpfen.

Ex-Stasi-Mitarbeiter soll zwölf Jahre Haft für tödlichen Schuss an Grenzübergang erhalten

Rund 50 Jahre nach einem tödlichen Schuss am früheren DDR-Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße hat die Staatsanwaltschaft zwölf Jahre Haft für einen Ex-Stasi-Mitarbeiter gefordert.

Aus Sicht der Staatsanwaltschaft haben sich die Vorwürfe der Anklage bestätigt. Der 80-Jährige aus Leipzig habe sich des heimtückischen Mordes schuldig gemacht.

50 Jahre nach tödlichem Schuss - Prozess gegen Ex-Stasi-Mitarbeiter

50 Jahre nach tödlichem Schuss - Prozess gegen Ex-Stasi-Mitarbeiter

Der damalige Oberleutnant habe am 29. März 1974 das 38 Jahre alte Opfer hinterrücks an dem belebtesten Grenzübergang zwischen Ost und West erschossen.

Der Angeklagte habe zur Tatzeit einer Operativgruppe des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit angehört und sei mit der „Unschädlichmachung“ des Polen beauftragt worden.

Der Angeklagte hatte sich im Prozess nicht geäußert. Die Verteidigerin des deutschen Angeklagten hatte zu Prozessbeginn erklärt, ihr Mandant bestreite die Vorwürfe.

Die Ermittlungen zu dem Fall kamen über viele Jahre nicht voran. Laut Staatsanwaltschaft Berlin gab es erst 2016 einen entscheidenden Hinweis zur Identität des Schützen aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv.

Zunächst ging die Behörde jedoch von einem Totschlag aus. In diesem Fall wäre die Tat verjährt gewesen. Zuletzt sah die Staatsanwaltschaft jedoch das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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