Statistiken aus NRW: So viele junge Menschen leben in Heimen oder bei Pflegefamilien

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Statistiken aus NRW: So viele junge Menschen leben in Heimen oder bei Pflegefamilien

In Nordrhein-Westfalen (NRW) gibt es eine beträchtliche Anzahl von jungen Menschen, die nicht bei ihren leiblichen Eltern leben. Laut aktuellen Statistiken leben viele von ihnen in Heimen oder bei Pflegefamilien. Diese Zahl ist alarmierend hoch und wirft Fragen über die Zukunft dieser jungen Menschen auf. Wie viele von ihnen sind betroffen und welche Unterstützung erhalten sie? In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die aktuellen Zahlen und die Herausforderungen, die sich daraus für die Jugendhilfe ergeben.

Statistiken aus NRW: Zahl der jungen Menschen in Heimen und Pflegefamilien steigt erstmals seit 2017 wieder an

Die Zahl der jungen Menschen, die im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen (NRW) in Heimen und Pflegefamilien untergebracht waren, ist erstmals seit 2017 wieder gestiegen. Mindestens 58.422 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene lebten in einer betreuten Wohnform oder in einer Pflegefamilie, wie das Landesstatistikamt IT.NRW mitteilte.

Dies bedeutet eine Zunahme von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der tatsächliche Anstieg der in Anspruch genommenen Hilfen dürfte jedoch höher sein, hieß es. Einige Jugendämter konnten für 2023 nur unvollständige Daten liefern, da einige Kommunen von einem Cyberangriff beim kommunalen IT-Dienstleister in Südwestfalen betroffen gewesen seien.

Von den mindestens 58.222 betreuten jungen Menschen lebten 26.359 in Pflegefamilien - hier waren gut 54 Prozent jünger als zehn Jahre.

Gründe für externe Unterbringung vielfältig

Gründe für externe Unterbringung vielfältig

Es gibt verschiedene Gründe für eine externe Unterbringung. Die meisten jungen Menschen wurden in einem Heim oder einer Pflegefamilie untergebracht, weil die Bezugsperson fehlte, etwa wegen Krankheit oder Inhaftierung.

Zudem nannte IT.NRW als Gründe auch Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung, körperliche, psychische oder sexuelle Gewalt. Ein weiterer wichtiger Grund für die Betreuung außerhalb der eigenen Familie sei eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern.

Auch jungen Erwachsenen bis unter 27 Jahren würden diese Hilfen eingeräumt, wenn ihre Persönlichkeitsentwicklung eine selbstständige Lebensführung noch nicht ermögliche.

Diese Statistiken zeigen, dass die externe Unterbringung von jungen Menschen in NRW ein wichtiger Aspekt der Jugendhilfe ist und dass die Gründe für eine solche Unterbringung vielfältig sind.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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