Straelen: Energiewendebeschluss-Sitzung des Arbeitskreises besucht Klima-Gemeinde Saerbeck
Am 19. Oktober 2022 fand die Sitzung des Arbeitskreises Energiewende in Straelen statt, bei der die Mitglieder den Klima-Gemeinde Saerbeck einen Besuch abstatteten. Die Veranstaltung war von großem Interesse für die Teilnehmer, da sie die Gelegenheit hatten, sich über die best practices der Klima-Gemeinde zu informieren und Erfahrungen auszutauschen. Der Arbeitskreis Energiewende setzt sich für eine umfassende Umweltpolitik ein und strebt eine CO2-neutrale Zukunft für die Region an. Der Besuch in Saerbeck war ein wichtiger Schritt auf diesem Weg, um neue Impulse für die Energiewende in Straelen zu gewinnen.
Straelen setzt Kurs auf Erneuerbare Energien: Exkursion nach Saerbeck eröffnet neue Perspektiven
Es gibt viele Gründe, warum sich eine Kommune auf den Weg macht, ihre Energieversorgung auf Erneuerbare Energien umzustellen. Die Energiemangellage, die CO2-Bepreisung, die Klimaschutzziele oder die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern sind nur einige der Anlässe, die eine solche Entscheidung rechtfertigen.
Die Klimakommune Saerbeck in Nordrhein-Westfalen ist ein Vorbild für die Umsetzung dieser Ziele. Seit 2009 hat sich die Kommune auf den Weg gemacht, ihre Energieversorgung auf Erneuerbare Energien umzustellen und stetig durch Forschung, Ausbau und Kommunikation voranzutreiben.
Energiewende in Straelen: Besuch der Klimakommune Saerbeck inspiriert den Arbeitskreis
Der Arbeitskreis Energiewende der Stadt Straelen hat sich auf den Weg gemacht, die Klimakommune Saerbeck zu besuchen, um vor Ort die bestehenden und geplanten Konzepte zu erkunden. Die Delegation bestand aus Bürgermeister Bernd Kuse, Ralph Weltmann und Christa Richarz von der SPD, Stefan Kemmerling und Hans-Hermann Terkatz von den GO/Grünen, dem Leiter der Stabsstelle Klima, Umwelt, Nachhaltigkeit, Thomas Linßen, dem Betriebsleiter der Stadtwerke Straelen, Robin Schmidt, und Klimaschutzmanager Jordi Fages.
In Saerbeck empfing der Stabsstellenleiter Martin Sammler den Arbeitskreis und führte ihn durch die gläserne Energiezentrale im Ortskern. Im Anschluss folgte die Vor-Ort-Besichtigung des Bioenergieparks, der mit sieben Windrädern, zwei Biogasanlagen, 5,7 MWp an installierter Photovoltaik-Leistung und einem Forschungszentrum der FH Münster zur Wasserstoff-Elektrolyse beeindruckte.
Insgesamt deckt Saerbeck bilanziell mehr als 400 Prozent des kommuneneigenen Strombedarfs aus den Erneuerbaren Energien (Photovoltaik, Windkraft, Biogas). Der Bioenergiepark befindet sich auf dem Gebiet eines ehemaligen Munitionslagers der Bundeswehr von etwa 90 Hektar Größe.
Neben den oben genannten Anlagen befinden sich dort der Wertstoffhof des Kreises Steinfurt, der aus dem biogenen Anteil des Abfalls neben Biogas auch Kompost erzeugt. Außerdem finden sich ein Standort für außerschulisches Lernen, eine Einrichtung der Ledder Werkstätten (einer Hilfsorganisation für Menschen mit Behinderung) und eine kleine Kantine. Fast ein Drittel (25 ha) der Gesamtfläche ist zudem naturbelassen und bietet entsprechende Bildungsanreize.
Der Umwelt- und Naturschutz kommt also nicht zu kurz und stellt in keiner Weise einen Widerspruch zum Flächenbedarf (und –verbrauch) von Anlagen Erneuerbarer Energien dar. Trotz bereits starken Fortschritts bei der Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien in Straelen hat der Ausflug in die Klimakommune Saerbeck wertvolle Denkanstöße für die Teilnehmenden des Arbeitskreises Energiewende liefern können.
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