Straelen: Friedrich-Brücker-Preis wurde verliehen.

Straelen: Friedrich-Brücker-Preis wurde verliehen. Die Stadt Straelen verlieh kürzlich den renommierten Friedrich-Brücker-Preis an herausragende Persönlichkeiten im Bereich der Kultur. Diese Auszeichnung würdigt das Engagement und die Leistungen von Personen, die einen bedeutenden Beitrag zur Förderung der Kunst und Kultur geleistet haben. In diesem Jahr wurden außergewöhnliche Künstler und Kulturschaffende für ihre herausragende Arbeit und ihren kreativen Einfluss auf die Gesellschaft ausgezeichnet. Die Verleihung des Friedrich-Brücker-Preises ist ein wichtiger Schritt, um das kulturelle Erbe der Region zu würdigen und zu fördern. Diese Ehrung unterstreicht die Bedeutung von Kunst und Kultur für das gesellschaftliche Leben und setzt ein Zeichen für die Wertschätzung von kreativer Schaffenskraft und kultureller Vielfalt.

Am vergangenen Freitag wurde im Straelener Hof wieder die feierliche Verleihung des Friedrich-Brücker-Preises zelebriert. Alle fünf Jahre ehrt Straelen Personen oder Gruppen, die herausragende Beiträge zur Erhaltung und Förderung des niederrheinischen Dialekts geleistet haben. Die Stadt Straelen vergibt den Preis bereits seit 55 Jahren. Und zeichnete am Freitag Günther Reufsteck und Heinz Velmans aus. Der Preis ist nach dem ehrt den Mundart- und Heimatdichter Friedrich Brücker benannt, der in Straelen geboren wurde und dessen Geburtshaus noch heute in der Klosterstraße steht. Der Namensgeber kam 1864 zur Welt, war Volksschullehrer und später Rektor in Hochemmerich in Duisburg-Rheinhausen. Neben seiner beruflichen Tätigkeit verfasste er pädagogische Schriften und Erzählungen, die das Leben in Straelen und seiner Heimat thematisierten. Er starb im Januar 1920 im Alter von nur 56 Jahren an kriegsbedingter Mangelernährung und infolge jahrelanger Überarbeitung. Die Friedrich-Brücker-Stiftung wurde 1964 zum Gedenken an ihn gegründet. In diesem Jahr wurde der Preis zum elften Mal verliehen und es wurden zwei verdiente Persönlichkeiten für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet.

Insgesamt sind heute 73 Menschen hier“, sagte Sarah Hembeck von der Stadt Straelen. Der erste Preisträger, Günther Reufsteck, geboren 1948 in Rheydt und seit 1977 in Straelen ansässig wurde für sein Wirken im Kulturring und seine aktive Beteiligung an der Mundartinitiative „Stroels Platt mott leäve“ geehrt. Sein Einsatz für den jährlich stattfindenden Schüler-Vorlesewettbewerb und die Organisation von Veranstaltungen wie dem „Meddich op Ploatt“ trugen maßgeblich zur Förderung des niederrheinischen Dialekts bei. Durch eine Operation konnte Reufsteck sich nicht mehr so einbringen, wie er gerne gewollt hätte. „Seine Verdienste gerieten wegen des gesundheitlichen Rückzugs in Vergessenheit. Mit der Verleihung des Friedrich-Brücker-Preises möchten wir das ändern. Ich bedanke mich für ihr Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz“, sagte Bürgermeister Bernd Kuse.

Der zweite Preisträger, Heinz Velmans, ist eine tragende Säule im Mundartkreis des Kulturrings. Aufgewachsen im ländlichen Boekholt wurde sein Interessse am Platt schon früh geweckt. Seit dem 1990er Jahren widmet er sich der Übersetzung von Witzen, Sketchen und Liedtexten ins Stroels Platt. „Auch die inhaltlich komplexen schwierigen Texte für die Rubrik „Neues aus dem Stadtarchiv“ werden von ihm inhaltlich und sprachlich hervorragend ins Platt übertragen“, erklärte Bernd Kuse. „Sie beide haben diesen besonderen Preis mehr als verdient“, sagte er weiter. Beide Preisträger erhielten neben der Urkunde auch ein Preisgeld von 500 Euro sowie Blumensträuße als Anerkennung ihrer Verdienste. Das Auswahlgremium besteht aus Monika Lemmen als Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Kultur, aus Claudia Kurfürst als Mitglied des Redaktionsausschusses des Geldrischen Heimatkalenders, aus Heiner Bons und Anita Mysor als Ratsmitglieder der Stadt Straelen und aus Britta Miltner als Gesandte des Kreistages. Musikalisch begleitet wurde der Abend von Ben Hantke und von Anita Mysor, die Heinz Velmans Übertragungen von Liedern ins Stroels Platt vortrugen. „Heinz hat mit Abstand die meisten Texte übersetzt und ich freue mich besonders auf das letzte Stück heute. Das ist das Lieblingsstück von Heinz und er hat es für mich übersetzt“, sagte Sängerin Anita Mysor.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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