Streit um Lärmschutzplanung für den Flughafen Düsseldorf in Kaarst

Streit um Lärmschutzplanung für den Flughafen Düsseldorf in Kaarst

Der Flughafen Düsseldorf ist einer der wichtigsten Verkehrsflughäfen in Deutschland und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region. Doch der Fluglärm stellt ein zunehmendes Problem für die Anwohner der umliegenden Gemeinden dar. In Kaarst, einer der betroffenen Kommunen, tobt der Streit um die Lärmschutzplanung des Flughafens. Die Bürger fordern eine effektivere Lärmschutzmaßnahmen, während der Flughafenbetreiber und die Politik andere Prioritäten setzen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über den Konflikt und die möglichen Lösungen für das Problem des Fluglärms in Kaarst.

Lärmschutzplan für Düsseldorfer Flughafen: EU-Richtlinie fordert Handeln in Kaarst

Die EU-Umgebungslärmrichtlinie verpflichtet die Bundesländer, Lärmaktionspläne für Flughäfen mit mehr als 50.000 Bewegungen pro Jahr aufzustellen. Doch in Nordrhein-Westfalen (NRW) fehlt es an solchen Plänen, wie der Verein „Kaarster gegen Fluglärm“ meldet.

In Deutschland ist NRW das einzige Bundesland, das bisher keine Lärmaktionspläne für seine Flughäfen vorgelegt hat. Dieser Umstand ist umso bemerkenswerter, als die Lärmaktionspläne alle fünf Jahre nach dem Gesetz fortgeschrieben werden müssen. Die Frist für die Fortschreibung der bisherigen Pläne läuft am 18. Juli ab.

Angesichts der anstehenden Europameisterschaft hat die Landesregierung von NRW jedoch eine Ausnahme für die Nationalmannschaften beschlossen. Ab Samstag wird das Nachtflugverbot gelockert, um den Teams zu ermöglichen, nachts zu trainieren und zu fliegen.

Der Verein „Kaarster gegen Fluglärm“ fordert jedoch, dass die Landesregierung endlich die erforderlichen Schritte einleitet, um die Lärmbelastung für die Anwohner zu reduzieren. Die EU-Richtlinie fordert Handeln, und es ist Zeit, dass NRW seiner Verpflichtung nachkommt.

Die Bürger von Kaarst und Umgebung haben ein Recht auf eine ruhige Nacht und auf einen wirksamen Lärmschutz. Die Landesregierung muss jetzt handeln und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Lärmaktionspläne aufzustellen und umzusetzen.

Es bleibt abzuwarten, ob die Landesregierung von NRW auf die Forderungen des Vereins „Kaarster gegen Fluglärm“ eingeht und die erforderlichen Schritte einleitet, um die Lärmbelastung zu reduzieren. Die Zeit drängt, denn die Frist für die Fortschreibung der Lärmaktionspläne läuft bald ab.