Tag des Welt-Down-Syndroms: Wie möchten Betroffene genannt werden?

Der Welt-Down-Syndrom-Tag, der jedes Jahr am 21. März gefeiert wird, rückt die Bedeutung der richtigen Bezeichnung von Menschen mit Down-Syndrom in den Fokus. In der aktuellen Diskussion geht es darum, wie Betroffene genannt werden wollen. Diese Debatte unterstreicht die Notwendigkeit, Respekt und Würde im Umgang mit Menschen mit Down-Syndrom zu wahren. Experten betonen, dass die Selbstbezeichnung der Betroffenen respektiert und akzeptiert werden sollte. Es ist wichtig, Vorurteile abzubauen und die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Menschen mit Down-Syndrom zu respektieren. Der Welt-Down-Syndrom-Tag bietet eine Gelegenheit, das Bewusstsein für diese Thematik zu schärfen und eine inklusive Gesellschaft zu fördern.

Index

WeltDownSyndromTag: Wie Menschen mit Trisomie respektvoll genannt werden wollen

Wie man in der Gesellschaft genannt wird, hat etwas mit Respekt zu tun. Den erkennen Menschen mit Down-Syndrom nicht immer in ihrem Umfeld. Es fange schon bei der Anrede an: Sie würden oft geduzt, während andere es erwarteten, gesiezt zu werden, erzählen Mitglieder der „Ohrenkuss“-Redaktion. Das Kulturmagazin mit Sitz in Bonn ist etwas Besonderes: Die Menschen, die dort schreiben, haben Trisomie 21, auch Down-Syndrom genannt. Eine Autorin erzählt, wie sie ungeachtet ihres Alters stets eine Wurstscheibe an der Theke gereicht bekomme. Dagegen habe sie sich gewehrt: Es reiche, sie sei kein Kind, habe sie gesagt. Am Donnerstag (21. März) ist Welt-Down-Syndrom-Tag. Weltweit sollen dann Veranstaltungen das öffentliche Bewusstsein für die Thematik steigern.

Die Debatte um die richtige Bezeichnung für Menschen mit DownSyndrom

Bestimmte Krankheiten treten bei Menschen mit Down-Syndrom häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung. Dazu gehören angeborene Fehlbildungen, insbesondere Herzfehler. Auch weisen die Menschen eine intellektuelle Beeinträchtigung auf, die stark von Mensch zu Mensch variiert. Betroffene sind oft sozial-intelligent und einfühlsam. „Menschen mit .“ Etwas geladen ist das Online-Treffen der „Ohrenkuss“-Redaktion Ende Februar. Die Mitglieder diskutieren vor ihren Monitoren, wie sie in der Gesellschaft genannt werden wollen. Ist die Bezeichnung „Menschen mit geistiger Behinderung“ durch „Menschen mit intellektueller (oder kognitiver) Beeinträchtigung“ zu ersetzen? Ersteres sei beleidigend, heißt es. Die zweite Formulierung nutzt unter anderem teils auch die Bundesregierung. Das „Ohrenkuss“-Team findet keine der beiden Bezeichnungen gut. „Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung“ bedeute, „dass wir krank im Kopf sind und nicht so schnell“, sagt Theresa Knopp. „Wie ich aber „Ohrenkuss“ kenne, denken wir sehr schnell und schreiben auch viel.“ Sie selbst bezeichnet sich als Aktivistin. Tagsüber arbeitet Knopp in der Küche eines Kindergartens.

BarbiePuppen mit DownSyndrom: Ein Schritt zur Inklusion und Akzeptanz

Trisomie 21 geht auf eine Besonderheit in den Erbanlagen zurück: Das Chromosom 21 ist dreimal statt wie üblich nur zweimal vorhanden. Das hat Folgen sowohl für die geistige als auch die körperliche Entwicklung. Mit zunehmendem Alter der Mutter steigt die Wahrscheinlichkeit einer Trisomie 21 des Kindes. Durch Untersuchungen während der Schwangerschaft kann prognostiziert werden, ob ein Kind mit Down-Syndrom heranwächst. Nach einer solchen pränatalen Diagnose trägt ein großer Teil der werdenden Mütter das Kind nicht aus. In Deutschland gibt es kein Register für Menschen mit dem Syndrom - je nach Schätzungen leben derzeit zwischen 40 000 und 50 000 Menschen mit Trisomie 21 in der Bundesrepublik.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up