Tennis: TC BW Neuss holt Neuling außer Gefecht

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Tennis: TC BW Neuss holt Neuling außer Gefecht

Der Tennis-Club BW Neuss hat einen wichtigen Sieg errungen. Im Herren-Regionalliga-Tennis gelang es dem Team, den Neuling aus dem Ligabetrieb zu eliminieren. Das Resultat ist umso bemerkenswerter, da der Gegner als Favorit in das Spiel ging. Durch diesen Erfolg hat der TC BW Neuss seine Chance auf den Klassenerhalt erheblich verbessert. Die Mannschaft konnte ihre starke Heimstärke unter Beweis stellen und den Sieg mit einer überzeugenden Leistung einfahren. Nun bleibt zu hoffen, dass der TC BW Neuss diese Form auch in den kommenden Spielen bestätigen kann.

Rekordmeister BlauWeiss Neuss überwindet nervösen Start

Um ein Haar hätten sich die beim Tennis-Zweitligisten TC BW Neuss in der sportlichen Verantwortung stehenden Profis bereits nach der ersten Partie nach einem neuen Saisonziel umsehen müssen. Denn eine Pleite gegen den Neuling TC SSC Berlin hätte die Mission direkter Wiederaufstieg wohl früh zum Scheitern gebracht.

Wie knapp das beim 5:4-Erfolg war, erkannte natürlich auch der Vorsitzende Abraam Savvidis. Er resümierte geschafft, aber erleichtert: „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen.“ Für Deutschen Rekordmeister Blau-Weiss Neuss geht’s jetzt los in der 2. Tennis-Bundesliga.

Eine schwere Aufgabe für die Gastgeber

Eine schwere Aufgabe für die Gastgeber

Schon die erste Einzelserie hatte den Gastgebern alles abverlangt: Der Franzose Geoffrey Blancaneaux, den die ATP-Weltrangliste aktuell als die Nummer 268 ausweist, musste sich bis zu seinem nur im Ergebnis glatten 6:1- und 6:0-Sieg über den seit 2022 nicht mehr auf der internationalen Turnierszene vertretenen Slowenen Blaz Kavcic (2012 mal auf Position 68 geführt) mächtig ins Zeug legen.

Markus Malaszszak, von der ATP als Nummer 2025 ausgewiesen, hielt gegen den in Neuss unter Vertrag stehenden Italiener Giovanni Oradini (354.) im ersten Satz (5:7) prächtig mit und brach erst im zweiten Durchgang ein (0:6).

Ging leer aus: Der Italiener Franco Agamenone hatte im Heimspiel des TC BW Neuss gegen den SSC Berlin an Position eins nicht seinen besten Tag erwischt.

Ein wichtiger Sieg für BlauWeiss Neuss

Ein wichtiger Sieg für BlauWeiss Neuss

Die anderen Spiele: Suchsdorfer SV - Tennisclub Iserlohn 9:0; Kölner THC Stadion RW - HTC Blau-Weiß Krefeld 7:2; Tennis Club Ohligs - TC 1899 Blau-Weiss Berlin 6:3

Die nächsten Spiele: Tennis-Club SCC Berlin - Suchsdorfer SV; LTTC „Rot-Weiß“ Berlin- Tennis Ewige Liebe BW Neuss; Tennisclub Iserlohn - Tennis Club Ohligs 1914; HTC Blau-Weiß Krefeld - TC 1899 Blau-Weiss Berlin, alle Freitag ab 13 Uhr

Tennis Ewige Liebe BW Neuss - Suchsdorfer SV; Tennis-Club SCC Berlin - LTTC „Rot-Weiß“ Berlin; Tennisclub Iserlohn - Kölner THC Stadion RW; Tennis Club Ohligs - HTC Blau-Weiß Krefeld, alle Sonntag ab 11 Uhr

Keineswegs eingeplant war die Drei-Satz-Pleite von Antoine Hoang, auch wenn die ehemalige Nummer 98 der Weltrangliste inzwischen als 568. gerade an seinem Comeback arbeitet, gegen den athletischen Kanadier Nicaise Muamba (1493).

„Aber so ist Antoine halt“, stellte Savvidis nüchtern fest: „Er ist ein Supertyp, menschlich und einstellungsmäßig Top, aber du weißt bei ihm halt nie, was du bekommst. Das kann von Punkt zu Punkt wechseln.“

Sorgen machte sich Teamchef Clinton Thomson zu diesem Zeitpunkt indes noch keine. „Dass es eng wird, hatten wir erwartet. Aber ich denke, wir werden aus den Einzeln mit einer 4:2- oder 5:1-Führung herauskommen“, prophezeite er cool.

Doch es kam anders: Zwar lieferte der für Javier Barranco Cosano (unterlag am Sonntag im Finale des Challenger-Turniers im rumänischen Iasi Hugo Dellien mit 1:6, 1:6) in die Mannschaft gerückte Pole Daniel Michalski (Aus am Freitag im Viertelfinale des M25-Turniers in Kassel gegen Raphael Collignon) gegen Benito Sanchez Martinez in zwei Sätzen ab, doch dann wurde es erstmal finster für Blau-Weiss.

Franco Agamenone (215.) gab auf dem Center Court im Duell mit dem druckvollen Spanier Imanol Lopez Morillo (499.) überraschend beide Tiebreaks mit 2:7 und 5:7 ab, Kacper Zuk war gegen den erst 16-jährigen, aber vor spielerischer Klasse und Selbstbewusstsein nur so strotzenden Diego Dedura-Palomero absolut chancenlos.

Eine Entwicklung, die Savvidis so nicht erwartet hatte. Dass der Aufstiegsaspirant diese Partie tatsächlich hätte verlieren können, „damit haben wir uns im Vorfeld nicht beschäftigt“, gab er zu.

Vor den drei entscheidenden Doppeln bewahrte sich Thomson beim Spielstand von 3:3 immerhin seinen Optimismus. „Das wird eng. Ich hoffe aber, unsere größere Erfahrung setzt sich durch. Ich bin positiv!“

Aber trotz des mit 6:2 gewonnenen ersten Satzes legten die Azzurri Agamenone/Oradini gegen Kavcic/Sanchez Martinez mit einer Niederlage vor, weil sie den Champions-Tie-Break nach 4:0-Führung noch mit 7:10 verloren.

Kurz darauf glichen Michalski/Zuk gegen Dedura-Palomero/Malaszszak nervenstark aus (6:2, 7:6) und machten das Saisonauftaktmatch des Rekordmeisters in der 2. Liga endgültig zu einem (Tennis-) Krimi: Die im Doppel so starken Blancaneaux/Hoang holten sich gegen Lopez Morillo/Muamba den ersten Satz mit 6:4 und lagen beim 4:2 im zweiten Durchgang mit einem Break vor.

Das brachten die beiden Franzosen ins Ziel und retteten damit nicht nur dem extrem angespannten Teamchef Marius Zay den Tag. „Die Stimmung beim letzten Doppel war sensationell“, befand Savvidis und bedachte Hoang mit einem Sonderlob: „Wie er nach seinem unglücklichen Auftritt im Einzel im Doppel seinen Mann steht, ist unglaublich. Hut ab!“

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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