Terrorist Garweg: LKA wird neue Aufnahmen präsentieren
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen im Fall des verdächtigen Terroristen Garweg gibt es neue Entwicklungen. Das Landeskriminalamt (LKA) hat bekannt gegeben, dass es in den kommenden Tagen neue Aufnahmen präsentieren wird, die im Zuge der Untersuchungen sichergestellt wurden. Diese neuen Beweise könnten entscheidend für den Verlauf des Verfahrens sein und die Ermittler bei der Aufklärung des Falles unterstützen. Die Öffentlichkeit ist gespannt auf die neuen Erkenntnisse und wartet auf die Päsentation der Aufnahmen, die möglicherweise Licht in das Dunkel des Falles bringen werden.
LKA präsentiert neue Aufnahmen von RAF-Terrorist Garweg
Das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen will in der nächsten Woche neue, bislang unbekannte Aufnahmen des gesuchten RAF-Terroristen Burkhard Garweg veröffentlichen. In der nächsten Woche werden wir unsere Öffentlichkeitsfahndung erneuern, sagte ein LKA-Sprecher in Hannover auf dpa-Anfrage.
Demnach sollen ein Video sowie zwei Screenshots aus einer zweiten Aufnahme veröffentlicht werden, die den Gesuchten mutmaßlich zeigen. Die Ermittler erhoffen sich dadurch neue Hinweise, sagte der LKA-Sprecher.
Neue Hinweise gesucht
Das erste Video stamme sehr wahrscheinlich aus Berlin, sagte der LKA-Sprecher. Die Screenshots sollen den Ermittlern zufolge von einer Aufnahme aus Hildesheim sein. Wann die Aufnahmen gemacht wurden, dazu wollte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Der LKA-Sprecher verwies auf die geplante Veröffentlichung.
Auch woher genau die Aufnahmen stammen, war zunächst nicht bekannt. Der Spiegel berichtet, die Aufnahmen seien nach der Festnahme der RAF-Terroristin Daniela Klette sichergestellt worden. In dem Video soll nach Spiegel-Angaben auch die Stimme Garwegs zu hören sein.
Fahndung nach RAF-Terroristen
Seit 2015 ermittelt die Staatsanwaltschaft Verden gegen Daniela Klette, Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg wegen versuchten Mordes sowie versuchten und vollendeten schweren Raubes in mehreren Fällen. Klette wurde Ende Februar in Berlin-Kreuzberg festgenommen.
Die drei gehörten der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen Roten Armee Fraktion (RAF) an. 1998 erklärte sich die RAF, die mehr als 30 Menschen tötete, für aufgelöst.
Anfang Juli hatten die Ermittler zuletzt auch mit neuen Fotos nach dem früheren RAF-Terroristen Staub gesucht. Nach Garweg fahndete das Bundeskriminalamt unter anderem mit einem Foto, das in Klettes Wohnung gefunden worden war und ihn mit zwei Hunden zeigt.
Die Ermittler waren dem 56-Jährigen bereits dicht auf den Fersen. Kurz nach der Festnahme von Klette beschlagnahmten sie in Berlin-Friedrichshain den Bauwagen, in dem Garweg den Ermittlungen zufolge unter dem Tarnnamen Martin gelebt hatte. In den vergangenen Monaten waren mehrfach Personen überprüft worden, die für Garweg oder Staub gehalten worden waren.
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