Thorsten Steinmetz aus Grevenbroich nimmt an Special Olympics in Paraguay teil
Ein besonderer Einsatz wartet auf Thorsten Steinmetz aus Grevenbroich. Der Sportler aus dem Rhein-Kreis Neuss wird Deutschland bei den Special Olympics in Paraguay vertreten. Vom 14. bis 20. Oktober 2022 wird Thorsten Steinmetz an den internationalen Wettkämpfen teilnehmen, um seine Fähigkeiten in verschiedenen Disziplinen unter Beweis zu stellen. Die Special Olympics sind eine wichtige Plattform für Menschen mit geistiger Behinderung, um ihre sportlichen Talente zu zeigen und internationale Freundschaften zu schließen. Wir wünschen Thorsten Steinmetz viel Erfolg und eine unvergessliche Zeit in Paraguay!
Deutscher Star bei Special Olympics: Thorsten Steinmetz reist nach Paraguay
Von den im Vorjahr in Berlin ausgetragenen Weltspielen von Special Olympics war Thorsten Steinmetz mit der Goldmedaille ins heimische Barrenstein zurückgekehrt. Klar, dass ihn Platz vier bei den in Paraguay ausgetragenen Latin America Games mit den deutschen „Hockey-Specials“ nicht hundertprozentig zufriedenstellt. „Platz drei wäre schon möglich gewesen“, findet der 38-Jährige.
Mit Special Olympics zum Hockey nach ParaguayLatin America Games 2024 in SüdamerikaMit Special Olympics zum Hockey nach Paraguay Doch weil er in den vergangenen Jahren im Dienste der Nationalmannschaft schon viel herumgekommen ist, vermag er das eigene Leistungsvermögen, aber auch das seiner Mannschaft mittlerweile ziemlich gut einzuschätzen.
Ein harter Gegner: Spanien
Gegen Spanien, am Ende verdienter Sieger am Río Paraguay, hatte „Team Germany“ in der Vorrunde mit 0:6 verloren, gegen die im Finale unterlegenen Belgier mit 1:6. „Die waren eindeutig besser als wir“, räumte der diesmal nicht als Capitano aufgestellte Akteur des Gladbacher HTC ehrlich ein.
Erfolge gegen Chile und Uruguay
Doch in den Spielen gegen Chile (3:0) und Uruguay (6:1) lief die Torproduktion auch dank ihm auf Hochtouren, so dass im Match um Platz drei gegen Paraguay alles möglich schien. Dass er mit seinen Teamkollegen das Spielfeld nicht als Gewinner verließ, grämte Thorsten Steinmetz gar nicht mal so sehr. „Denn wir haben gut dagegengehalten.“
Gar nicht nach seinem Geschmack waren allerdings die von den Coaches angeordneten Positionswechsel. Seine Meinung: „Wenn man was machen muss, was man nicht kann, ist das nicht so gut.“ Dabei hatte er noch die wenigsten Probleme damit, „außer im Tor habe ich schließlich schon überall gespielt.“
Erlebnisse in Südamerika
Die gute Laune ließ er sich dadurch aber nicht verderben. Hockey war nach der ungewöhnlich langen Flugreise von Frankfurt nach Asunción, die ihm das Bordkino mit Filmen wie „Karate Kid“, „Garfield“ und „Jurassic World“ versüßte, nicht das einzige Thema in Südamerika.
Zu beeindrucken wusste den Sportler aus der Schlossstadt der Besuch der Deutschen Schule in Asunción. Besonders angetan hatten es ihm dabei „die Uniformen mit dem Bundesadler drauf. Die fand ich klasse.“
Nicht mehr aus dem Kopf bekommt er auch die fantastischen Iguazu-Wasserfälle im Dreiländereck Brasilien-Paraguay-Argentinien. Der Händedruck des deutschen Botschafters war für ihn trotzdem ein Highlight. Im Fußballmuseum in Luque sorgten Fotos mit lebensechten Statuen von Messi, Maradona und Pelé für Vergnügen.
Zurück zur Normalität
Unvergessliche Eindrücke und Begegnungen, die Thorsten Steinmetz aber nicht den Blick aufs Wesentliche verbauen. Schon am Tag nach der Rückkehr ging er wieder brav seiner Arbeit im Holzfachhandel Rudolf Gehlen in Wevelinghoven nach. „Einer muss ja das Geld verdienen“, sagt er schmunzelnd.
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