Thyssenkrupp: Politik warnt vor Missbrauch der Fördermittel
Die deutsche Politik warns vor einem möglichen Missbrauch der Fördermittel, die dem Konzern Thyssenkrupp für die Umstrukturierung seiner Stahlsparte zur Verfügung gestellt werden. Laut Medienberichten sollen insgesamt 1 Milliarde Euro an Fördergeldern bereitgestellt werden, um den Konzern bei der Schließung unrentabler Werke und der Umstellung auf klimafreundlichere Produktion zu unterstützen. Doch Politiker aller Parteien warnen jetzt davor, dass diese Mittel möglicherweise missbräuchlich verwendet werden könnten, um Arbeitsplätze zu eliminieren oder Gewinne zu maximieren, anstatt tatsächlich in die Umstrukturierung und Zukunft des Konzerns zu investieren.
Thyssenkrupp: Angst vor massivsten StahljobAusschnitten in der Geschichte
In der Belegschaft von Thyssenkrupp wächst die Angst vor einem dramatischen Kahlschlag. Die Mitarbeiter fürchten, dass der Konzern nun sogar 10.000 der 27.000 Stahljobs streichen könnte.
„Es droht uns ein Horror mit halber Hütte“, heißt es in einer aktuellen Information der IG Metall. Hintergrund ist die Frage, wie stark die Stahl-Kapazitäten in Duisburg reduziert werden.
Hintergrund: Reduzierung der Stahl-Kapazitäten
Bisher hatte der Konzern vor, die Stahl-Kapazitäten von 11,5 Millionen Tonnen im Jahr auf 9,5 Millionen zu senken. Nun wird aber über eine Senkung auf fünf bis sechs Millionen Tonnen nachgedacht.
Dies könnte noch mehr Jobs kosten, als bislang befürchtet: „Eine weitere Absenkung läge aus technischen Gründen bei fünf bis sechs Millionen Tonnen im Jahr – Stahl würde halbiert“, heißt es in dem Flugblatt weiter.
Folgen der Kapazitätsreduktion
„Ein Horror. Mehrere Standorte müssten dichtmachen. Welche es sind? Das ist unklar. Klar ist: Es kann jeden von uns treffen“.
Die IG Metall warnt vor dramatischen Folgen bei einer Stahl-Kapazitätsreduktion. Die Politik warnt ihrerseits vor Missbrauch von Fördermitteln und Jobabbau.
Die Zukunft der Thyssenkrupp-Mitarbeiter bleibt ungewiss. Eine Entscheidung über die Zukunft der Stahlproduktion in Duisburg steht noch aus.
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