Tischtennis-Weltmeisterschaft in Rom: Autopanne hätte Jürgen Reuland fast aufgehalten

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Tischtennis-Weltmeisterschaft in Rom: Autopanne hätte Jürgen Reuland fast aufgehalten

Die Tischtennis-Weltmeisterschaft in der italienischen Hauptstadt Rom stand kürzlich im Zeichen eines dramatischen Ereignisses. Der deutsche Tischtennis-Spieler Jürgen Reuland erlebte einen Albtraum, als er auf dem Weg zum Wettkampf einen Autopannen erlitt. Nur durch eine glückliche Fügung konnte der 35-Jährige just noch rechtzeitig am Turnier teilnehmen. Doch der Vorfall hat Reuland sichtlich erschüttert. Wie es dazu kam und wie Reuland letztendlich dennoch seinen Einsatz bestreiten konnte, lesen Sie in unserem Artikel.

Senioren-Weltmeisterschaften in Rom: Jürgen Reuland überwindet Autofehler

Kurz vor Olympia ging auch in der italienischen Hauptstadt Rom ein großes Sportfest über die Bühne. Annähernd 6000 Sportlerinnen und Sportler aus 109 Ländern waren bei der Tischtennis-Senioren-WM dabei. Davon knapp 1200 alleine aus Deutschland und mehr als ein Dutzend aus dem Rhein-Kreis Neuss.

Senioren fiebern WM in Rom entgegenTischtennis-Senioren fiebern WM in Rom entgegen. Dabei stellten die Delegationen der DJK Holzbüttgen bei den Damen und des TTC Dormagen bei den Herren die meisten Teilnehmer. Von der SG RW Gierath war Ex-Senioren-Weltmeister Jürgen Reuland dabei und von der DJK Neukirchen Dennis Wienand.

Mit einer Medaille kehrte keiner der heimischen Sportler zurück, aber alle mit sehr vielen positiven Erlebnissen. Den größten sportlichen Erfolg verbuchten DJK-Spielerin Gerda Kux-Sieberath in AK 70 und Jürgen Reuland von der SG RW Gierath in der AK 75. Beide spielten sich bis ins Achtelfinale vor.

Jürgen Reuland: Von der Panne zum Erfolg

Jürgen Reuland: Von der Panne zum Erfolg

Bei Jürgen Reuland war zunächst aber die Anreise das größte Problem. Er fuhr zusammen mit seinem Doppelpartner, dem früheren Deutschen Meister Wilfried Lieck, mit dem Auto nach Rom. Wie SG-Manager Hermann Josef Sack berichtet, stoppte ein Kupplungsschaden die Weiterfahrt. Am Ende waren sie dann aber noch pünktlich zu Beginn an der Wettkampfstätte.

Im Doppel schrammten sie nur knapp an einer Medaille vorbei. Im Viertelfinale führten sie im fünften Satz bereits mit 7:3, ehe sie sich noch geschlagen geben mussten.

Gerda Kux-Sieberath: Erfolg im Einzel

Gerda Kux-Sieberath: Erfolg im Einzel

Gerda Kux-Sieberath spielte sich in der AK 70 locker durch die Gruppenphase und im Anschluss durch mehrere Siege bis ins Achtelfinale. Da war dann die Chinesin Wang Endstation. „Ich bin mit dem Abschneiden im Einzel ganz zufrieden, auch wenn ich mir etwas mehr erhofft habe. Das Beste in Rom waren nicht nur die Sehenswürdigkeiten der Stadt selbst, sondern auch die tolle Unterstützung an und hinter der Spielbox von den Vereinskolleginnen und die kurzweilige, lustige gemeinsame Zeit abseits der Sporthalle. Das war einfach Spitze“, sagte Kux-Sieberath.

Weitere Erfolge und Eindrücke

Weitere Erfolge und Eindrücke

Außer ihr schafften auch Gabi Franssen (AK 45), Sally Cimiotti (AK 50) und Cordula Röhr (AK 70) den Sprung aus der Gruppen- in die K.o.-Phase. Lediglich Anne Stiewe verpasste die Hauptphase.

„Das war ein Riesen-Event. Es war schön, alte Bekannte zu treffen und neue Menschen kennenzulernen. Mit meinem Abschneiden bin ich grundsätzlich zufrieden, da ich in allen drei Wettbewerben die Hauptrunde erreicht habe. Das Rahmenprogramm war auch sehr schön und der Zusammenhalt in der Hobü-Gruppe war einfach mega“, fasste Sally Cimiotti zusammen.

Ähnlich erlebten auch Dennis Wienand aus Neukirchen und die siebenköpfige Senioren-Truppe des TTC Dormagen die WM. In Karsten Pollmeier (AK 55) und Helmut Merkentrop (AK 75) schafften es zwei Akteure bis ins Hauptfeld unter die letzten 64.

Karsten Pollmeier sah die italienische Organisation des Turniers an einigen Stellen etwas chaotisch, was seine Stimmung, dabei gewesen zu sein, aber nicht trübte: „Alles in allem hat mir die Veranstaltung viel Freude bereitet, da man auch viele alte Weggefährten wieder getroffen hat.“

Auch Frank Wollweber, der sich im Turnieverlauf dem späteren Vizeweltmeister geschlagen geben musste, war voll des Lobes: „Das war eine wertvolle Erfahrung und ein Highlight in meiner Tischtenniskarriere.“

Weitere Teilnehmer aus Dormagen waren Wilfried Schnitzler, Sascha Reinke, Rene Friedmanski und Helmut Krause. Krause war der älteste Spieler aus dem Rhein-Kreis. Der TTC-Spieler trat in der Altersklasse 85 Jahre und älter an.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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