- Titel: Bombenfund in Köln: Einsatzleiter zu Evakuierungen: Es gab Anlaufschwierigkeiten
- Kölns größte Evakuierung: Mehr als 6400 Menschen müssen den Gefahrenbereich verlassen
- Bombenentschärfung in Köln: Stadt bereitet sich auf organisatorisch aufwendigsten Einsatz seit 1945 vor
- Köln-Merheim: Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden - Entschärfung geplant für Freitag
Titel: Bombenfund in Köln: Einsatzleiter zu Evakuierungen: Es gab Anlaufschwierigkeiten
Am heutigen Tag ereignete sich in der rheinischen Metropole Köln ein sensationeller Fund: Bei Bauarbeiten in der Innenstadt wurde eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Der Einsatzleiter der Feuerwehr Köln äußerte sich zu den Evakuierungen, die infolge des Fundes notwendig waren. Laut seinem Bericht gab es bei den Evakuierungsmaßnahmen Anlaufschwierigkeiten, die jedoch erfolgreich überwunden wurden. Die Behörden arbeiten derzeit an der Entschärfung der Bombe, um die Bevölkerung vor möglichen Gefahren zu schützen.
Kölns größte Evakuierung: Mehr als 6400 Menschen müssen den Gefahrenbereich verlassen
Bei einer gezielten Suche ist in Köln auf dem Gelände der Städtischen Kliniken in Merheim eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Entschärfung ist für Freitag geplant.
Bombenentschärfung in Köln: Stadt bereitet sich auf organisatorisch aufwendigsten Einsatz seit 1945 vor
Die Stadt Köln steht vor dem organisatorisch und logistisch aufwendigsten Einsatz im Zusammenhang mit einem Blindgänger seit 1945. Seit Mittwoch laufen die Evakuierungsmaßnahmen mit mehr als 1300 Einsatzkräften und Ehrenamtlichen. Insgesamt 642 Patienten müssen in andere Kliniken verlegt werden, etwa 6400 Anwohner müssen den Gefahrenbereich verlassen.
Köln-Merheim: Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden - Entschärfung geplant für Freitag
Die größte Herausforderung ist, alles in Einklang zu bringen – und für so viele Einsatzkräfte Verpflegung zu organisieren. Auch wenn das relativ banal klingt. Aber wir brauchen 5000 Liter Wasser und Apfelschorle für die Einsatzkräfte, aber auch für die Anwohner. Dann über vier Tage 1100 Liter Kaffee und Teewasser. Und das Technische Hilfswerk packt 1800 Lunchpakete für die Einsatzkräfte.
Johannes Brauns, Einsatzleiter der Gesamtmaßnahme, erklärt: Wir hatten schon im Frühjahr Messdaten, die Anomalien im Erdreich gezeigt haben, das wir aufgraben mussten. Da haben wir entschieden, dass wir nach der EM in die Einsatzplanung einsteigen, das war dann Anfang Juli.
Die Evakuierung der drei Kliniken in Merheim ist bereits begonnen. 287 Patienten wurden am Mittwoch in andere Kliniken verlegt. Am Donnerstag folgen 70 Patienten der Rehanova-Klinik und am Freitag 285 Patienten der LVR-Klinik.
Die Anwohner werden am Freitag aufgefordert, den Evakuierungsbereich zu verlassen. Die Straßensperren rund um den Bereich werden am Freitag aufgebaut. Im anschließenden zweiten Klingeldurchgang stellen wir sicher, dass alle den Evakuierungsbereich verlassen haben. Verweigerer werden notfalls mit Zwang aus dem Bereich entfernt.
Die Bombenentschärfung soll am Freitag um 14 Uhr beginnen. Wir hoffen, dass dies ab 14 Uhr möglich sein wird. Garantieren können wir das aber nicht, weil es vom Verlauf der Evakuierung, der Zahl der Krankentransporte für Anwohnende und generell dem hoffentlich kooperativen Verhalten aller Betroffenen abhängt.
Der komplette Einsatz wird voraussichtlich eine Million Euro kosten. Dies ist jedoch nur eine grobe Schätzung, da die Kosten für die Krankentransporte der Anwohnenden aktuell noch nicht vorhersehbar sind.
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