Titel der Nachricht: Jugendwort 2024: Jugend fordert ausreichend Aura
Das Jugendwort 2024 hat einen neuen Schwerpunkt gesetzt: ausreichend Aura. Die Jugend von heute fordert mehr als nur eine Oberflächlichkeit. Sie will tiefe, authentische Beziehungen und Erfahrungen, die ihr ein gutes Lebensgefühl verschaffen. In einer Zeit, in der die Digitalisierung unser Leben mehr und mehr bestimmt, sucht die Jugend nach einer echten, unverfälschten Identität. Die Forderung nach ausreichend Aura ist daher nicht nur ein Ruf nach mehr Selbstbewusstsein, sondern auch ein Aufruf an die Gesellschaft, die Jugend besser zu verstehen und zu unterstützen.
Jugendwort des Jahres: 'Aura' ist das neue Gesicht der Jugend
Annuntio vobis gaudium magnum: Das Jugendwort des Jahres lautet „Aura“. Das haben ihre Sprachbenutzer so bestimmt, also Jugendliche zwischen elf und 20 Jahren, die über Monate ihre Stimme abgeben durften und sich mehrheitlich für das altgriechische Wort entschieden haben. So mies scheint es mit der Bildung des Nachwuchses also nicht bestellt zu sein.
„Aura“ bedeutet ja bloß „Lufthauch“, und die entsprechende Göttin gleich Namens soll eine der „Morgenbrise“ gewesen sein. Doch gemeint ist wohl eher seine umgangssprachliche Verwendung, also die Ausstrahlung einer Person und auch ihr Status. Wer also 1000 Aura bekommt, ist erst einmal nett und fein raus.
Das rundum Schöne an diesem Jugendwort des Jahres ist, dass es ein vorwiegend positiv besetzter Begriff ist, eine Art Auszeichnung, wegen meiner auch Zuwendung. No Future war einmal, stattdessen ist Aura angesagt.
Das Jugendwort des Jahres 2024: 'Aura' setzt neue Maßstäbe in der Jugendsprache
„Aura“ ist das Jugendwort des Jahres 2024. Gewinner der Abstimmung ist ein Wort, das von den Jugendlichen zwischen elf und 20 Jahren über Monate hinweg gewählt wurde. Und das ist nicht alles: die Abstimmung selbst war ein großer Erfolg, mit sechsstelliger Zahl der Einreichungen.
Es gab ein Wiedersehen mit alten Bekannten, wie zum Beispiel „Yolo“, das Jugendwort des Jahres 2012! Und immer wieder dabei: Digger. Sollte man vielleicht demnächst endlich mal küren.
Das Jugendwort des Jahres „Aura“ ist komplett spannend, da es zunächst kein englischsprachiges Wort ist, wie überhaupt in diesem Jahr Anglizismen verschwanden und stattdessen arabische Wörter zur Wahl standen. Aura ist aber griechisch – und für Jugendliche viel bedenklicher noch: durch und durch bürgerlich.
„Aura“ ist ein vorwiegend positiv besetzter Begriff, eine Art Auszeichnung, wegen meiner auch Zuwendung. Beschimpfen geht mit Aura nicht; wer es dennoch tun will, muss zum komischen Konstrukt „Minus Aura“ greifen – macht aber niemand.
Die Jugendsprache zeigt in diesem Jahr offenbar ein anderes Gesicht, denn eigentlich, so wusste es die Frankfurter Linguistin Professor Petra Schulz den brav zuhörenden Jugendlichen in Frankfurt zu verkünden, ist typische Jugendsprache immer auch eine Abgrenzung gegenüber jenen, die nicht so cool sind. Sprich: die Eltern.
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