Título revisado: Rheinberg: Philosophische Diskussionen in VHS-Sommerkurs 'Philosophische Flaschenpost' erreichen neuen Höhepunkt
Die Philosophische Diskussionen im Rahmen des VHS-Sommerkurses Philosophische Flaschenpost in Rheinberg haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Veranstaltung, die sich als Plattform für intensive Debatten und tiefe Reflexionen etabliert hat, hat in diesem Jahr wieder numerous interessierte Teilnehmer aus der Region angezogen. Die philosophischen Gespräche, die von Experten moderiert werden, bieten den Teilnehmern die Gelegenheit, sich mit aktuellen Fragen und grundsätzlichen Problemen auseinanderzusetzen und ihre eigenen Denkansätze zu entwickeln. Die Resonanz auf die Veranstaltung ist überwältigend, und die Organisatoren freuen sich auf die nächsten philosophischen Begegnungen.
Philosophische Diskussionen erreichen neuen Höhepunkt in Rheinberg
Im Rahmen ihres diesjährigen Sommerprogramms hat die Verbands-Volkshochschule Rheinberg-Alpen-Sonsbeck-Xanten zu einem Kurs namens „Philosophischen Flaschenpost“ eingeladen. Moderiert von VHS-Leiter Jens Korfkamp machten es sich im ehemaligen Rheinberger Konvikt, wo die Volkshochschule ihren Sitz hat, sieben TeilnehmerInnen zur Aufgabe, berühmte Sätze aus philosophischen Werken gemeinsam zu deuten und dabei mögliche Anknüpfungspunkte auf aktuelle Ereignisse zu diskutieren.
Den Ausgangspunkt durften die Diskutanten selber bestimmen, in dem sie die unterschiedlichen Aussagen in einem Punktesystem bewerteten. Was den Bezug zur Aktualität betrifft, bewiesen die Volkshochschüler bereits am ersten Tag ein feines Näschen. Denn das Zitat des englischen Philosophen Stuart Mill bezüglich der Meinungsfreiheit („Nur wenn die Meinungsfreiheit auch extreme Positionen zulässt, ist sie in einer Gesellschaft überhaupt verbürgt“) griff Korfkamp noch einmal auf.
Grund dafür war das von Bundesinnenministerin Nancy Faeser ausgesprochene Verbot des Magazins Compact, das als mediales Organ der Rechtsextremisten galt. „Muss man Stimmen wie Compact aushalten, wenn man Meinungsfreiheit will?“, wollte Jens Korfkamp wissen und eröffnete damit eine lebhafte Diskussion im ehemaligen Konvikt.
Die Meinungen gingen erwartungsgemäß und durchaus gewollt auseinander, ebenso wie beim eigentlichen Thema des Tages, einem Zitat von Francis Bacon, im Volksmund abgekürzt: „Wissen ist Macht“. Die anschließende Diskussionsrunde führte direkt in die hohe Politik: Wie neutral sind Experten, von denen die Politikerinnen und Politiker sich beraten lassen und wie groß ist der Einfluss von Lobbyisten?
Jens Korfkamp wollte es genauer wissen und zog ChatGPT zu Rate. Die Frage, ob politische Entscheidungen heutzutage durch Experten verstärkt beeinflusst werden, beantwortete die künstliche Intelligenz mit einem eindeutigen Ja. Als Gründe dafür wurden etwa die Komplexität der Themen oder öffentlicher Erwartungsdruck auf Politiker genannt.
Wer bestimmt denn dann eigentlich das politische Geschehen oder muss ein Umdenken bei der Finanzierung von Wissenschaft stattfinden? – so lauteten die ersten Ansätze, bevor dann die finale Frage nach der Daseinsberechtigung der Demokratie im Raum stand.
Das Sommerprogramm der Verbands-Volkshochschule läuft noch bis zum 31. Juli. Auf dem Restprogramm steht noch „Wandercoaching“ mit Frithjof Klepper (Sonntag, 28. Juli, in Orsoy, 10 bis 16.30 Uhr), und das Angebot „Google Family Link – wie schütze ich mein Kind im Umgang mit dem Smartphone?“ (Samstag, 20. Juli, 9 bis 14 Uhr, Rheinberg, Konvikt, Lützenhofstraße 9). Anmeldungen unter Telefon 02943 90740-0.
Die philosophische Auseinandersetzung erreichte neuen Höhepunkt, die Wirkung eines Verbots als Allheilmittel erschien zunehmend fraglicher. „Sollten wir uns nicht fragen, warum das so ist? Es muss doch Ursachen geben, weshalb es diese Tendenzen gibt“, meinte ein Teilnehmer.
Mit gezielten Zwischenfragen schob Jens Korfkamp die Diskussion immer wieder an: „Meinen Sie, dass mit einem Verbot auch die Gedankenwelt verschwindet? Stuart Mill hat gesagt. Belasst es an der Oberfläche, auch wenn es weh tut, das auszuhalten“.
Korfkamp gab sie direkt an ChatGPT weiter. Die Antwort könnte als Grundlage für kommende philosophische Diskussionen dienen: „Grundsätzlich ja, aber Demokratie hat immer Reformationsbedarf, muss sich aktuellen und zukünftigen Anforderungen stellen“.
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